How To Love An Actor ? //TBS FF✅

Kapitel 7

Ich schaffte es tatsächlich ihm den Rest des Tages aus dem Weg zu gehen. Ab und zu erhaschte ich einen Blick auf den Dreh und sah wie die Darsteller miteinander agierten. Es war seltsam eine gestellte Szene zu beobachten. Doch als ich zusehen musste wie Thomas und Ashley sich vor der Kamera küssten war mir die Lust auf das zuschauen gehörig vergangen.

Mom und Rosie waren zu dem Pferdemarkt in die Stadt gefahren und hatten mich mit diesen Leuten allein gelassen. Vielen Dank auch.

Für heute stand nichts wichtiges mehr an, also nahm ich mir vor eine Runde schwimmen zu gehen. In Windeseile hatte ich mir über meinen Bikini ein Kleid geworfen und schlich mich aus dem Haus. Verständlicherweise hatte ich keine Lust auf Publikum.

Etwa fünf Minuten vom Haus entfernt, am anliegenden Wald befand sich ein kleiner See mit einem Wasserfall, der für einen schönen Anblick sorgte. Ich streifte mir mein Kleid ab und begab mich in das kühle Nass. Die Sonne hatte meine Haut so sehr aufgehitzt, dass sich das Wasser wohltuender als sonst anfühlte.

"Kann ich dir Gesellschaft leisten?" fragte eine mir bekannte Stimme.

"Klar" ich zuckte mit den Schultern und sah Tyler dabei zu wie er sich sein Shirt abstreifte. Gut gebaut keine Frage, aber für mich absolut nicht anziehend.

Er schwamm zu mir heran und lächelte breit. Seine dunkeln Haare hingen ihm in die Stirn und irgendwas lag in seinem Blick, etwas das mir seltsam vorkam.

"Du weißt schon dass ich bei dem Anblick nicht widerstehen kann oder?" raunte er und jagte mir damit einen beängstigenden Schauer über den ganzen Körper. Instinktiv ging ich auf Abstand.

"Tyler hör auf." versuchte ich es mit einem nervösem Lachen. Doch er ignorierte es einfach. Stück für Stück kam er mir näher. Ich tat mein bestes um den Abstand zwischen uns zu wahren, aber er war schneller als ich.

"Ach komm schon Blaire..." sagte er schmunzelnd. Unerwartet spürte ich eine Hand an meiner Hüfte, die mich gegen den Strom an Tyler zog. Geschockt stemmte ich die Hände gegen seine Brust und drückte mich von ihm weg. Ohne Erfolg.

"Tyler lass mich los!" verlangte ich und wurde immer unruhiger. Er ließ nicht locker. Stattdessen beugte er sich vor und bevor ich darüber nachdachte hob ich meine Hand von seiner Brust und ließ sie schallend gegen seine Wange prallen.

Geschockt aber belustigt zugleich wich er zurück und nahm seine Hände endlich von mir. Schleunigst begab ich mich zum Ufer zurück und versuchte die aufsteigenden Tränen wegzublinzeln. Wieso musste ich in so einer Situation anfangen zu weinen?

Ich zerrte mir das Kleid im gehen über meinen immernoch nassen Körper und stapfte wütend zurück zur Ranch. Den ganzen Weg über war mein Blick verschleiert und meine Kehle brannte. Sowas konnte ich wirklich nicht gebrauchen, ich hatte genug andere Probleme.

"Hey Blaire!" rief jemand hinter mir. Erschrocken zuckte ich zusammen, doch hielt nicht an sondern beschleunigte mein Tempo. Doch zu meinem Bedauern war Thomas schneller.

"Hey warte..." sagte er und stellte sich lächelnd vor mich, bis er ein Blick in mein Gesicht warf. Da erstarrte das Lächeln bevor es endgültig verschwand.

"Was ist los?" fragte er einfühlsam und suchte meinen Blick. Ich weigerte mich ihn zu erwidern und schaute stattdessen an ihm vorbei.

"Nichts ist los Thomas. Lass mich in Ruhe!"

"Sicher nicht. Du hast geweint" stellte er fest.

"Dass weiß ich selbst!" giftete ich zurück. Er wollte gerade wieder den Mund aufmachen, als hinter ihm Tyler aus dem Wald geschlendert kam. Ich konnte fast sehen wie jeder Muskel von Thomas sich anspannte und er sich in eine Art Verteidigungsposition verspannte.

Tyler ging teilnahmslos an uns vorbei. Arschloch.

Ich sah zu Thomas auf, der prompt von Tyler zu mir sah und etwas merkwürdiges in seinen Augen erschien. Es sah aus wie Wut, gemischt mit Bedauern.

"Was ist passiert?" flüsterte er.

"Ich wüsste nicht was dich das interessiert ..." ich schluckte schwer.

"Das tut es aber. Bitte Blaire." der weiche Tonfall überraschte mich und ich sah ihn einen Moment einfach nur traurig an. Dann nickte ich.