Ich saß stumm am Frühstückstisch und stocherte in meinem Müsli herum, nachdem ich die restliche Nacht bei Thomas verbracht hatte musste ich mich gegen fünf Uhr in der früh zurück ins Haus schleichen. Ich muss wohl nicht erwähnen dass ich kaum Schlaf bekommen hatte. Schon die ganze Zeit musterte meine Mutter mich und ich versuchte auf unschuldig zu tun, doch sie ist eine dieser Mütter die immer und zu jeder Zeit alles über jeden wusste. Wie auch immer sie dass schaffte.
"Schatz du hast was und ich bin mir sicher dass es nicht mit dem Studium zutun hat" stellte sie fest und ich blickte von meinem gequälten Frühstück auf.
"Ich warte auf die Prüfungsergebnisse, sie sollten heute online kommen" murmelte ich halbherzig.
"Das ist schön, doch das ist es nicht" sie hob gebieterisch ihr Kinn und augenblicklich bekam ich leichte Panik.
"Mom was würdest du dazu sagen, wenn ich überlege von hier wegzugehen?" fragte ich und wollte die Flucht ergreifen, als ich ihren Blick sah. Ich konnte ihn nicht deuten.
"Ich bin mir im klaren, dass es irgendwann dazu kommen würde. Als deine Mutter muss ich sagen, dass du es dir genau überlegen sollst..." sie rückte näher und legte ihre warme Hand auf meine und sah mich liebevoll an.
"...doch als Frau, die auch einmal von zuhause wegwollte sage ich dir... mach es. Du wirst noch so viele Veränderungen durchmachen und du wirst noch so viel erleben, da kannst du auch direkt damit anfangen." sprach sie sanft, mir wurde warm ums Herz und Tränen stiegen mir in die Augen.
"Danke Mom. Aber was ist mit dir? Kommst du zurecht?"
"Da wäre noch was, was ich dir sagen sollte..." druckste sie herum.
"Was denn?" hakte ich misstrauisch nach.
"Ich habe jemanden kennengelernt" setzte sie an und sah mich entschuldigend an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, seit Dad fort ist hatte sie nie von einem anderen gesprochen und ich konnte mir sie nicht mit einem anderen vorstellen.
"Wie heißt er?" fragte ich vorsichtig. Sie schien überrascht, vermutlich rechnete sie damit, dass ich in Tränen ausbrach und dagegen anging.
"Robert" sagte sie und ihre Wangen färbten sich leicht rosig, ich musste lächeln.
"Es freut mich für dich, Mom. Ehrlich." ich nahm ihre Hand in meine und drückte sie sanft. In diesem Moment polterte Rosie die Treppe herunter und rieb sich mürrisch die Augen.
"Was gibts?" gähnte sie und ließ sich neben mir auf einen Stuhl plumpsen.
"Deine Schwester hat Neuigkeiten..." setzte meine Mom an und lächelte mir vielsagend zu, Rosie war sofort hellwach.
"Du hast ihr das mit Thomas erzählt?!" quiekte sie und ich wünschte es würde sie ein Loch auftun, in dem ich verschwinden könnte als meiner Mom die Kinnlade herunterklappte.
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How To Love An Actor ? //TBS FF✅
Fanfiction~Als ich in seine Augen sah, war es als würde die Zeit still stehen. Als wäre alles andere plötzlich unwichtig~ Blaire hatte schon immer einen Plan wie es um ihre Zukunft steht. Das Fernstudium beenden, die Ranch ihrer Eltern übernehmen und ein Lebe...