Kapitel 21

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Wir redeten gerade über seinen Film als ich bemerkte wie er mich musterte. Wenn mich nicht alles täuschte, schaute er mich schon die ganze Zeit so an, doch ich hatte es vorher nicht bemerkt. Ich spürte wie ich immer unruhiger wurde und klammerte mich fester ans Lenkrad.

"Was ist?" fragte ich, erlegen durch die Folter seines Blickes.

"Ich sehe dich nur gerne an. Du bist wunderschön." sagte er schamlos und lächelte leicht. Mein Blick flog zu ihm, nur für den Bruchteil einer Sekunde bevor ich wieder mit hochrotem Kopf auf die Straße blickte. Ich wusste beim besten Willen nicht was ich erwidern sollte, also entschloss ich mich für die beste Option. Ich machte das Radio lauter und erntete ein glucksen von meiner rechten. Meine Wangen glühten förmlich, doch ich konzentrierte mich weiterhin gestellt auf die vorbeifliegenden Häuser, Felder und Wälder.

Auf dem Parkplatz des Wallmarkts angekommen, parkte ich den Wagen und machte mich daran auszusteigen, doch noch bevor ich die Tür abschließen konnte, wurde ich auch schon gegen die gedrückt. Erschrocken schaute ich zu Thomas auf, der nun wirklich unmittelbar vor mir stand. Sein Körper berührte meinen an so vielen Stellen, dass ich den Überblick verlor.

"Was wird das?" stockte mir der Atem und ich schluckte schwer. Thomas sah mir tief in die Augen und ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren.

"Ich kann dich auf dem Hof nicht küssen, doch hier..." er beendete den Satz mit seinem Mund auf meinem. Meine Hände fanden seine Arme und hielten sich an ihnen fest während meiner Kehle ein kleines verräterisches Stöhnen entwich, was ihn nur noch mehr anspornte. Seine Finger glitten um meine Hüfte und gruben sich in meine Haut.

"So sehr mir das auch gefällt, aber wir müssen jetzt wirklich einkaufen" ich schob ihn sachte von mir, wobei meine Hände für einen Moment auf seiner Brust verharrten. Mein Blick schien noch immer von seinem gefangen zu sein und mit aller Kraft versuchte ich nicht wieder weich zu werden, denn auch wenn es schön war mit ihm, so nagte der kleine Zweifel in der hintersten Ecke meines Verstandes.

Er schmunzelte frech und ließ dann langsam von mir ab.

"Gut... aber lass uns später woanders hinfahren, damit wir da weitermachen können wo wir aufgehört haben." Thomas zwinkerte mir zu und wendete sich im nächsten Moment um. Ich sah ihm kurz still nach, ehe ich wie in Trance zu ihm aufschloss und verlegen zu ihm auflächelte.

"Aber ... ich möchte auf eines nicht verzichten..." sagte er beiläufig und streifte zunächst meine Hand, bevor er seine Finger mit meinen verflocht. Und wieder brannten meine Wangen und wieder fragte ich mich wieso in aller Welt dieser Mann die Macht hatte mich so aus der Fassung zu bringen.

How To Love An Actor ? //TBS FF✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt