Kapitel 13

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Ich tat kein Auge in dieser Nacht zu. Unzählbar viele Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum und hielten mich davon ab alles für ein paar Stunden zu vergessen. Mein Blick wanderte von meinem Fenster, wodurch mein Zimmer von dem Mond hell erleuchtet wurde zu meinem Wecker. Es war bereits vier Uhr am morgen und bald würde die Sonne aufgehen. Stöhnend schlug ich die Bettdecke weg und rappelte mich auf.

Zielstrebig machte ich mich auf den Weg zum Stall, ich hatte nichtmal meine Schlafsachen gewechselt, also schwang ich mich in einer kurzen Shorts und einem eigentlich etwas zu kurzem Top auf Layla und trieb sie an. Als würde sie wissen, dass ich so schnell wie möglich von hier weg wollte raste sie los. Ich spürte den kühlen Wind in meinen Haaren und genoss jede Sekunde. Doch es war nicht von Dauer. Sobald wir auf einer großen Lichtung angekommen waren überfielen mich wieder meine eigenen Gedanken.

Ekel überkam mich als ich an Tyler dachte... und auch ein wenig Angst. Ich wollte mich nicht nocheinmal so einer Situation aussetzen und es am liebsten meiner Mutter erzählen, doch sie brauchte seine Unterstützung. Dass könnte ich ihr nicht antun. Sie hatte schon genug Probleme, da würde ich mit meinen eigenen einfach lernen müssen umzugehen.

Ein schmerzliches Ziehen packte mich, als ich an Thomas dachte. Was er getan hatte um Tyler von mir loszubekommen, er hatte mich beschützen wollen. Seine Gründe dafür hatte er gestern vermutlich zeigen wollen, doch ich konnte dem nicht meinem Glauben schenken. Zu gern würde ich mich in der Traumvorstellung verlieren, dass ich ihm etwas bedeutete und er möglicherweise Gefühle für mich hat, aber das ging nicht. Er ist und bleibt nunmal ein Schauspieler, der obendrein vergeben war. Vermutlich war das ganze nur eine Selbstverständlichkeit, da man bei soetwas nunmal nicht tatenlos zu sieht. Auch wenn ich mir es noch so sehr wünschte, dass würde nicht passieren.

Er spielt einfach in einer ganz anderen Liga als ich und würde sowieso bald wieder fort sein. Ich muss nur irgendwie bis dahin meine Gefühle abtöten.

Dieser Plan gefiel mir nicht sonderlich, doch es war notwendig. Für uns beide. Auch wenn es in Filmen oder Büchern romantisch ist aus zwei verschiedenen Welten zu kommen, so war es doch umso schmerzhafter in der realen Welt. Ich bin ein Mädchen vom Land und würde vermutlich auch nie etwas anderes sein können. Er ist weltbekannt und ich wusste nicht was die Wahrheit um ihn ist und was eine Lüge. Es könnte alles ein Spiel für ihn sein.

How To Love An Actor ? //TBS FF✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt