Verlockendes Angebot

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Ich saß im Garten und ließ den gestrigen Tag Revue passieren. Wieso hat sich Sebastian nicht schon eher gezeigt? Wieso kam er als Rabe zu mir?  Ich dachte immer, dass Sebastian der gute wäre... Nun bin ich mir nicht mehr so sicher. Der einzigste der mir in letzter Zeit etwas gutes wollte war Claude. Er hatte mir die schmerzhaften Erinnerungen genommen. Er war der, der mit mir Klartext geredet hatte und mich nie angelogen hat.

Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekam, dass ein freudiger Alois vor meiner Nase rumtanze. „Ich hab dich gefunden, Olé!" lächelte er mich breit an.

Ich schenkte ihm ein knappes Lächeln

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Ich schenkte ihm ein knappes Lächeln. „Was ist denn los? Du siehst so bedrückt aus." Stellte er fest.
Ich sah ihn an „Es ist nichts...." Log ich und drehte den Kopf von ihm weg. Er kam näher und ich merkte seinen Blick auf mir. „Es ist wegen gestern Abend nicht wahr? Claude hat mir erzählt was vorgefallen ist..." seine Stimme klang monoton.
Ich nickte kurz „Ja du hast recht... Es lässt mir einfach keine Ruhe...." gestand ich ihm.

Er kniete sich auf Augen Höhe zu mir. „Willst du es ihm heimzahlen?" ich riss die Augen auf. „Heimzahlen? Wen meinst du mit ihm?"
Alois Lächeln wurde breiter „Ich rede natürlich von Earl Ciel Phantomhive !" ich überlegte kurz und seufzte dann „Alois, ich bin nicht auf Rache aus.... Ich will das alles nur vergessen." gestand ich ihm.

Er sah mich etwas erschrocken an „Du sollst ihn ja nicht umbringen... Er hat dir dein Herz gebrochen, also brichst du ihm sein kleines Herz." sagte er mit einer gewissen Gleichgültigkeit.
Ich runzelte die Stirn. „Und wenn ich mich dazu bereit erkläre.... wie sollte ich das deiner Meinung nach anstellen?" fragte ich ihn skeptisch. Den Blick den er mir zuwarf sprach Bände.

Er hatte schon etwas geplant, dass sah man ihm an

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Er hatte schon etwas geplant, dass sah man ihm an. Er stand auf und setzte sich mir gegenüber. „Du zeigst Interesse... sehr gut. Also nun hör mir ganz genau zu ...."
Er erzählte mir sein Vorhaben bis ins kleinste Detail. Ich hörte ihm bis zuletzt gespannt so.

„Und was hälst du davon?" er legte den Kopf schief und lächelte mich selbstsicher an. Ich lehnte mich zurück und legte den Kopf in den Nacken und ging seinen Plan nochmal im Kopf durch. Eine Frage wäre da noch. „Woher weißt du, dass es funktionieren wird?"
„Ganz einfach..." begann er „Ich habe gesehen wie er dich in London angesehen." Seine miene verfinsterte sich, als er das sagte.

Wenn es stimmt was Alois sagt und der Plan geht auf wird Ciel einen emotionalen Schäden davon tragen. Wollte ich das? Wollte ich ihm bewusst wehtun? Nein so ein Mensch war ich nicht, oder?
Ich stütze meinen Kopf auf meine Hände. „Überleg es dir bis morgen früh, dann können wir unseren Plan gleich in die Tat umsetzen." lachte er. Ich schreckte hoch „Was meinst du damit?" fragte ich ihn vorsichtig.

„Wir sind morgen sowieso bei ihm eingeladen. Seine zukünftige Veranstaltet bei Ciel im Anwesen eine Verlobungsparty, da die beiden ja in zwei Wochen heiraten." sagte er gleichgültig. „Wir?? Wann wolltest du mir das sagen?" ich versuchte meine Wut in Zaum zu halten. „Da ich wusste wie du reagieren würdest... gar nicht! Ich hätte einfach gesagt das wir zu irgendwem fahren." er zuckte mit den Schultern. Ich atmete tief durch „Wenn du mich bitte entschuldigen würdest." Ich stand auf und lief an ihm vorbei. Ich wollte nur noch in mein Zimmer.

Das passiert wohl, wenn man Zeit mit Alois verbringt.... Man bekommt ein Gefühlschaos der Superlative. Im ersten Moment würde man ihm am liebsten um den Hals fallen, dann bekommt man leichte Angst vor ihm. Im nächsten Moment bringt er einem zum schmunzeln und zum krönenden Abschluss würde man ihm am liebsten den Hals umdrehen.

Als ich endlich in meinem Zimmer ankam ließ ich mich sofort aufs Bett fallen. Ich werde Ciel also morgen Wiedersehen und das heißt, wenn ich Ciel Wiedersehe, dass ich dann automatisch auch Sebastian wiedersehe.
Ein leichtes Lächeln huschte mir über die Lippen. Ein Gedanken kam mir aber.... wenn ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen werde ich Ciel wahrscheinlich nie wieder sehen und das heißt ich sehe Sebastian dann erst wieder, wenn er seinen jungen Herren die Seele genommen hat.

Claudes Worte kreisten mir wieder im Kopf herum. >"Und falls du denkst, dass du dann noch seinen Butler hättest, dann täuscht du dich. Falls er die Seele seines Vertragspartners raubt, wird er dich verlassen. Denkst du wirklich er würde liebe empfinden?..."<
Dieses „Falls" beunruhigte mich. Falls... das bedeutet im schlimmsten Fall, dass er sich die Seele von Ciel nie holen wird.

Ich rollte mich auf den Bauch meinen Kopf platzierte ich auf dem Kissen. Das atmen fiel mir schwer. Vielleicht wäre es besser in dieser Position liegen zu bleiben und langsam zu ersticken, dann muss ich nicht mehr mit meinem inneren kämpfen und dieser Schmerz in meinem Herzen wäre weg.

„Wenn du Suizid begehen willst, gibt es wahrlich schnellere und einfacherer Methoden." erklang auf einmal eine Stimme. Ich drückte mich sofort hoch und richtete meinen Blick auf die Stimme. Es war Claude „Seit wann kommst du ohne zu klopfen einfach in mein Zimmer?"
Sein Mundwinkel zuckte leicht „Ich habe geklopft, doch du scheinst es nicht gehört zu haben, dass passiert dir öfters, wenn du in Gedanken bist."

Er hatte recht, denn wenn ich in Gedanken bin Blende ich meist alles um mich herum aus.
„Was führt dich zu mir?" fragte ich um vom Thema abzulenken, dass ich eine Träumerin bin. „Ich wollte nach dir sehen. Du bist vorhin wutentbrannt an dem jungen Herren vorbei spaziert." Ich konnte einen leichten Hauch von Besorgnis in seiner Stimme erkennen.
„Wird dein Teuflisches Herz etwa weich?" Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.

Er hatte wieder seine emotionslose Miene aufgelegt und fuhr sich durchs Haar

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Er hatte wieder seine emotionslose Miene aufgelegt und fuhr sich durchs Haar.
„Wenn du so zu mir bist, fällt es mir wahrlich noch schwerer."
Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn an „Was meinst du damit?"

Er kam langsam auf mich zu und umfasste mit zwei Fingern mein Kinn und zwang mich ihm genau in die Augen zu sehen. Mehr Herz raste wie verrückt. Was hat er vor?
„Eine kostbare Seele, eine köstliche Seele, dass ist es wonach ein Teufel sich sehnt, aber es scheint auch noch etwas anderes zu geben." sein Blick durchbohrte mich förmlich.

Er ließ von mir ab und nahm meine Hand in die seine. Er begutachtete sein Zeichen, dass er mir auf diese Hand damals gedrückt hat.
„Den Tag zur Nacht. Vergnügen zu Schmerz und dieses unerwartete zusammen treffen zu höchster Freude." er gab mir einen Kuss auf den Handrücken und ließ mich perplex zurück.
Wieso spricht er immer in rätseln? Wieso kann er nicht so mit mir reden wie er es auf den Ball für Lizzy getan hat?

Aber eine Frage blieb trotzdem noch im
Raum und ich müsste mich endlich entscheiden. Sollte ich dieses verlockende Angebot von Alois annehmen oder sollte ich alles so lassen wie es ist?....
Mit diesem Gedanken ließ ich mich zurück aufs Bett fallen und schloss die Augen.


Ich hab's endlich geschafft das nächste Kapitel hochzuladen. Sorry aber ich hatte eine kleine Schreibblockade. 🤯
Das nächste Kapitel wird nicht so lange Dauer. Versprochen !
Hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem 😊
Wie immer würde ich mich über Kommentare und ⭐️ freuen.

The new Master - Fall in Love (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt