Der Earl, der reue zeigt?

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Am nächsten morgen kam Hannah in mein Zimmer um mich zu wecken.
„Arya, der junge Herr...." weiter kam er nicht, da ich ihn unterbrach. „Was will er? Will er wieder über mich herfallen und sich das nehmen was er will?" schrie ich ihn an.

Ich sah die Maid nicht an. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und schloss die Augen. Ich merkte, wie die Matratze nachgab. Er hatte sich zu mir aufs Bett gesetzt. „Der Earl hatte gestern Nacht noch einen Zusammenbruch. Ihm tut es schrecklich leid was er dir angetan hat. Er möchte es wieder gut machen."

„Sich entschuldigen? So etwas kann man nicht entschuldigen!" fauchte ich sie an, dabei lief mir eine Träne über die Wange.
„Ich habe den Herren noch nie so erlebt. Er hegt wahre Gefühle für dich und diese Gefühle sind gestern mit ihm durch gegangen... gib ihm eine Chance!"
Sind die Menschen in dieser Villa alle völlig durchgeknallte Psychopathen?

„Hannah, ich will hier weg. Ich will mich wieder an alles erinnern können. Ich gehöre hier nicht hin, das spüre ich!" gab ich zu. „Bitte Arya hör dir nur an was er zu sagen hat."
Nach einer sehr langen Diskussion willigte ich ein. Ich wollte es ihm heimzahlen.

Ich zog meine Maid Uniform an und folgte Hannah in den Garten. „Der Herr erwartet dich dort drüben im Pavillon." Sie zeigte mir die Richtung in die ich laufen musste.

„So Arya jetzt lass dir den Schmerz und deine Wut nur nicht ansehen, wenn du vor ihm stehst." Redete ich Mir ein. Ich ging erhobenen Hauptes auf den Pavillon zu. Da saß er... mit seinem frechen grinsen im Gesicht und musterte mich von oben bis unten.
„Ihr wolltet mich sprechen?" sagte ich monoton.

„Setzt dich doch bitte" er zeigte auf den freien Stuhl neben ihn. Ich fügte mich und setzte mich neben ihn.
„Claude hat uns Kuchen gebacken und Tee zubereitet. Ich hoffe du magst Earl Grey." Alois zitterte leicht in der Stimme. war er etwa nervös?
„Danke, aber ich bin nicht hungrig." ich merkte, wie er versuchte meinem Blick auszuweichen.

„Arya, weshalb ich dich eigentlich sprechen wollte..." Er stand auf und berührte das Halsband, welches er mir gestern umgelegt hatte. Ich zuckte stark zusammen. Die Bilder von gestern kamen wieder hoch. Seine Berührungen machten mir Angst.
Er holte einen kleinen Schlüssel aus seiner Hosentasche ,schloss das Halsband auf und nahm es mir ab.

„War ich so brav, dass Ihr so gnädig seit mir mein Geschenk abzunehmen?" meinte ich in einem sarkastischen Unterton.
Man sah ihm an, dass er wütend wurde als ich dies sagte, aber er schien sich zusammen zu reißen.
„Ich möchte mich für mein gestriges Verhalten entschuldigen. Ich habe einen sehr großen Fehler begangen und wenn ich könnte, dann würde ich es rückgängig machen...."

Ich sah ihn mit einem kalten Blick an.
„Begleitest du mich ein Stück? Ich würde gern unter vier Augen mit dir reden." Ohne ihm zu antworten stand ich auf um ihn zu signalisieren, dass ich ihn begleite. Er stand auf und ich lief ihm hinterher. „Du musst wissen.. seitdem ich dich das Erstemal gesehen habe war ich hin und weg von dir." gestand er mir. Ich blieb ruckartig stehen.
„Euch ist bewusst, dass ich nur ein Dienstmädchen bin?" fragte ich ihn.

„Auch wenn du eine Bettlerin wärst... es würde nichts ändern. Deine Anwesenheit allein macht mich verrückt und als du wieder erwacht bist von deiner Gehirnerschütterungen...sind meine Gefühle mit mir durchgegangen." er sah auf den Boden.

„Bitte Arya gib mir noch diese eine Chance ! Sollte ich dich wieder enttäuschen oder verletzten lass ich dich frei!" er kniete sich auf den Boden und hielt dabei meine Hände. Ihm liefen die Tränen   So ein Häufchen Elend... es flimmerte wieder vor meinen Augen. Solch eine Verzweiflung habe ich doch schon mal gesehen ...

Ich entschloss mich auf seine bitte einzugehen, denn schlimmer konnte es wirklich nicht mehr werden.
Ich spiele sein Spiel mit. „Eure Hoheit, ich vergebe Ihnen."
Er sprang auf , sah mich mit Tränen in den Augen an und zog mich in eine Umarmung. Mein Inneres schüttelte sich. „Mi' Lord.... ich vergebe Ihnen, aber ich vergesse nicht." fügte ich hinzu.

„Das reicht mir fürs erste." er freue sich wie ein Kind, dass einen Fehler begangen hat und sich nun dafür bei seinem Vormund entschuldigt. Ich seufzte. Er packte mich am Handgelenk „komm wir werden in die Stadt fahren und dir neue Kleider kaufen." ich runzelte die Stirn. Meint er etwa, dass er mit Geschenken als ungeschehen machen kann?
Wie aus dem nichts stand plötzlich Claude vor uns. „Junger Herr, ich halte das für keine gute Idee." Alois Mine verfinsterte sich ruckartig.
Du willst mir Befehle erteilen...." sprach der junge Earl mit Zorn in der Stimme. Er ging auf Claude zu und verpasste ihm eine Ohrfeige.

Ich sah geschockt zu. Seine Stimmungsschwankungen sind sehr heftig. Von einer auf die andere Sekunde ist er wie ein anderer Mensch. Sollte man Mitleid mit ihm haben oder ihn übers Knie legen??
Claude packte sich seinen Herren und zog ihn ein Stück zur Seite, wahrscheinlich weil ich nicht hören sollte über was sie reden.

„Ihr wisst, dass ich regelmäßig Eure Einkäufe in London tätige und ihr wisst wessen Butler dies immer um dieselbe Zeit tut." ich wurde hellhörig. Der Butler von wem? Meinte Alois gestern etwa mit seinem Spruch >wenn ich er wäre...< den Besitzer des anderen Butlers?

Ich ging auf die beiden zu. Ich wollte endlich die Wahrheit wissen. „Über welchen Butler sprecht ihr? Hat das was ihr beide grade beredet mit meiner Vergangenheit zu tun? Ihr verschweigt mir etwas!"
Der junge Earl wollte grade beginnen zu reden, doch dann fuhr Claude mit seinen Worten dazwischen. „Es geht nicht um dich Arya. Earl Trancy hat einen Feind und ich bin sehr beunruhigt was passiert, wenn sich die beiden über den Weg laufen...."

„Mach dir nicht in die Hosen Claude. Wir werden trotzdem fahren. Ich habe eine Idee für ein lustiges Spiel."
Er sah mich dabei an und grinste wie ein verrückter. „Was habt Ihr vor?" Fragte ich ihn mit leicht zittriger Stimme.

„Wolltest du nicht schon immer mal in die Rolle einer adligen schlüpfen ?" ich sah ihn an. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht ...
Er packte mich am Handgelenk und zog mich in die Villa zurück. „Hannah? Hannah wo bist du du teufelsweib!" schrie er.
Hannah kam angerannt „Such das beste und feinste Kleid für Arya raus! Wir gehen aus. „
Befahl er der Frau. „Sehr wohl, Eure Hoheit. Komm Arya wir werden dich zurecht machen."

Sie legte mir mehrer Kleider hin. „Probier dieses" es war ein weißes schlichtes Kleid. Ich nickte und zog es an. Es sah wunderschön aus.
Kaum hatte ich es an kam schon der Earl ins Zimmer. Er begutachtete mich „ziemlich schlicht nicht wahr?" er sah nicht zufrieden aus. „Na ja dafür fahren wir ja in die Stadt, aber eins noch...." er holte etwas hinter seinem
Rücken hervor. „Eine Perücke ???" was hat er denn gegen meine Haare auszusetzen?

„Wenn du dich schon verkleidest, dann richtig." lachte er und hielt sie mir hin. „Hannah mach was draus!" befahl er ihr und sie fing sofort an mir die Perücke aufzusetzen und zu frisieren.

Ich muss zugeben... ich würde mich nicht wieder erkennen... bis auf die Augen sehe ich aus wie ein anderer Mensch. Aber wofür nur dieser Aufwand?

Claude fuhr die Kutsche vor und half unserem Herren in die kusche, dann bot Claude mir seine Hand an, die ich zögerlich annahm und Einstieg

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Claude fuhr die Kutsche vor und half unserem Herren in die kusche, dann bot Claude mir seine Hand an, die ich zögerlich annahm und Einstieg.
Dann begann die Fahrt nach London. Ich war aufgeregt wie ein kleines Kind. Was wird mich wohl erwarten?

Der Earl sah mich an. „Wir müssen deinen Namen ändern, während wir in London sind und du musst mitspielen, ok?" ich war skeptisch. Was hat er nur vor?
Er schien zu überlegen. „Ich hab's!" jubelte er.
Ich runzelte die Stirn. „Mi' Lord?"

„Dein Name während wir uns in London aufhalten lautet....

Nächstes Kapitel geschafft. 😊
Hoffe es hat euch gefallen über Kommentare und ⭐️ würde ich mich sehr freuen.

The new Master - Fall in Love (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt