Henrys Sicht
Ruby und ich kamen gestern erst sehr spät, von den Höhlen wieder zurück. Meine Moms waren schon, bevor wir zurück waren, schlafen gegangen, zumindest vermute ich das, da die Schafzimmertür abgeschlossen war und ich keine Geräusche wahrnehmen konnte.
Ruby und ich hatten einen wirklich schönen Abend, wir haben noch viele Geschichten aus meinem Buch gelesen und auch ein wenig über meine Moms, den Schulball und Rubys Freundin geredet. Was meine Moms angeht, so sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir auf jeden Fall eine Familie werden. Die beiden bekommen das schon noch hin. Was den Schulball angeht, so hat Ruby mir versprochen, dass sie mit mir, einen Anzug kaufen geht und dass sie mir ein paar Tipps gibt, was man auf so einem Ball alles machen muss. Ich bin nämlich ziemlich nervös, was vielleicht auch daran liegt, das meine Moms beide Aufsicht auf dem Ball haben und sie mich so, rund um die Uhr im Auge behalten können, was natürlich jeder 13-Jährige unbedingt von seinen Eltern möchte.. So ein Mist aber auch... Naja egal.. Ruby hat mir gestern erzählt, das meine Moms immer noch nicht wissen, wer ihre Freundin ist, das finde ich lustig, da ich es schon von Anfang an wusste. Immerhin waren mir, die blicke zwischen den beiden aufgefallen, als ihre Freundin mal zu Besuch gewesen ist. Aber da war Sie noch nicht ihre Freundin, sonst wüssten meine Moms das wohl, denn das war noch, bevor Emma nach Storybrooke kam. Ruby hatte Sie damals auf ihrer Selbstfindungsreise kennengelernt. Sie waren lange Zeit nur Freunde gewesen, bis ihre Freundin dann vor ein paar Wochen zu Besuch gekommen ist und Ruby an einem Abend geküsst hat. Sie sind wirklich süß zusammen und ich freue mich sehr für Ruby. Noch mehr freue ich mich aber für meine Moms. Ich hatte zwar gewusst, das Mom wiederkommen wird, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie hier so schnell wieder auftaucht. Auch wenn meine Moms anscheinend noch nicht darüber geredet haben, was da jetzt zwischen Ihnen ist, außer sie haben gestern in meiner Abwesenheit darüber geredet, denke ich, dass wir jetzt endlich eine Familie sind und ich hoffe, dass uns jetzt nichts mehr auseinanderbringen kann.
Ich stehe auf, ziehe mich an und gehe dann in die Küche. Auf dem Weg zur Küche, sehe ich meine Moms, wie sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa schlafen. Am liebsten würde ich mich jetzt zu den beiden legen, aber da ich sie nicht wecken möchte, gehe ich weiter in die Küche, trinke etwas und gehe dann zurück ins Wohnzimmer, um mich an die Wand gelehnt auf den Boden zu setzten, damit ich die beiden beobachten kann.
Sie sehen glücklich aus, als könnte Ihnen nichts und niemand auf der Welt schaden. Mom hat ihren Arm um Emma gelegt, welche ihren Kopf an Moms Schulter abgelegt und einen Arm um ihren Bauch geschlungen hat. Moms Kopf ist an Emmas Kopf angelehnt und beide tragen ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Ruby kommt ebenfalls ins Wohnzimmer, was ungewöhnlich ist, da sie sonst nie so früh aufsteht, außer sie hat irgendwas vor. Ich lege einen Finger an meine Lippen, um Ruby zu signalisieren, das sie Leise sein soll und zeige dann mit dem Finger auf meine Moms.
Ruby nickt verstehend, geht in die Küche, holt sich einen Kaffee, kommt dann wieder zu mir und setzt sich neben mich auf den Boden.
,,Dir ist klar das Deine Mütter, das nicht so toll finden würden, wenn sie wüssten, dass wir sie beim Schlafen beobachten?" flüstert mir Ruby leise zu.
,,Ja, das weiß ich, aber sein wir mal ehrlich, wann hast Du die beiden das letzte Mal so entspannt gesehen? Beide sind, Ihr Leben lang, immer vor allem davon gelaufen und nun haben sie sich endlich gefunden und sehen endlich glücklich aus. Die letzten Wochen waren für beide wirklich nicht leicht und ich kann meinen blick einfach nicht von Ihnen abwenden, wer weiß wie lange das Glück anhält." antworte ich Ruby so leise wie möglich.
,,Ich verstehe, was Du meinst, aber mach Dir nicht so viele Sorgen Henry, wären die beiden alleine, würden sie wieder weglaufen, wenn ihnen etwas zu viel wird, aber sie sind nicht mehr alleine und scheinen das auch endlich begriffen zu haben. Egal was auch kommen mag, wenn sie zusammen sind, werden sie es schaffen."
,,Wahrscheinlich hast Du recht, aber ich werde hier trotzdem sitzen bleiben und die beiden beobachten." flüstere ich ohne meinen Blick von meinen Moms abzuwenden.
,,Na schön, dann bleiben wir hier noch eine Weile sitzen okay?" Sagt Ruby sehr leise, mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich nicke nur. Es folgen ein paar Minuten, in denen wir einfach nur schweigend nebeneinander sitzen und meine Moms ansehen.
,,Was hältst du davon, wenn wir zusammen Frühstück machen, dann freuen sich Deine Mütter bestimmt, wenn sie aufwachen." bricht Ruby die Stille. Sie hat recht, meine Moms würden sich bestimmt freuen, wenn wir Frühstück machen würden und wahrscheinlich sollte ich aufhören, die beiden zu beobachten..
,,Okay, dann lass uns Frühstück machen." stimme ich Ihren Vorschlag zu und stehe auf, um mit Ruby in die Küche zu gehen.
Reginas Sicht
Der Geruch von frisch gekochtem Kaffee steigt mir in die Nase, was mich langsam aus meinem Schlaf holt und mich meine Augen öffnen lässt. Emma schläft noch immer, an mich gekuschelt und mit einem Lächeln auf den Lippen. Eine Haarsträhne fällt Ihr ins Gesicht, welche ich vorsichtig hinter Ihr Ohr streiche. Ich streiche Ihr weiter über Ihren Kopf, bis Emma langsam aufwacht, Ihren Kopf hebt und mich anlächelt.
,,Guten Morgen meine Liebe." Sage ich, bevor ich sie sanft in einen Kuss ziehe.
,,Es ist wirklich ein guter Morgen, wenn man von seiner Freundin liebevoll geweckt wird." erwidert sie, gibt mir einen flüchtigen Kuss, legt Ihren Kopf erneut auf meiner Schulter ab und kuschelt sich noch etwas näher an mich. Ich höre Stimmen und Klapper Geräusche aus der Küche. Henry und Ruby sind also auch schon wach. Bei unserem Sohn überrascht mich das nicht, er ist schon immer voller Tatendrang gewesen, aber bei Ruby überrascht es mich sehr wohl..
Henry kommt ins Wohnzimmer.
,,Die beiden sind jetzt wach." ruft unser Sohn in Richtung Küche, bevor er auf uns zukommt und sich neben mich setzt.
,,Guten Morgen Henry, hast Du gut geschlafen?" begrüße ich unseren Sohn.
,,Guten Morgen Kleiner." sagt Emma im selben Moment.
,,Ich wünsche Euch beiden auch einen guten Morgen. Ja ich habe gut geschlafen und Ihr habt offensichtlich auch gut geschlafen." sagt er grinsend. Emma und ich sehen uns an, scheinbar denken wir gerade das gleiche. Er wird doch wohl nichts gehört haben? Eigentlich kann das nicht sein, schließlich war er gestern Abend mit Ruby noch einmal in den Höhlen, er kann davon also nichts wissen.
,,Ihr saht im Schlaf so Glücklich aus, als ich Euch hier habe auf dem Sofa gesehen habe." beantwortet er unsere unausgesprochene Frage. Wir atmen beide erleichtert aus und grinsen nun ebenfalls. Ich lege einen Arm um unseren Sohn und er kuschelt sich nun auch an mich. Es ist schön, meine beiden liebsten Menschen um mich zu haben, meine Familie. Ich genieße den Moment sehr und bin da offensichtlich nicht die einzige, die sich gerade wünscht, dass es immer so sein könnte.
,,Das ist schön." murmelt Henry leise, aber ich konnte ihn dennoch hören.
,,Das stimmt." sagt Emma.
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Verloren oder doch Gefunden?
FanfictionNach Ewigen Streitereien und gegenseitigen an die Gurgel gehen, haben es Regina und Emma endlich geschafft, das Kriegsbeil zu begraben und Freunde zu werden. Dennoch hatte sich etwas zwischen Ihnen geändert, werden Sie sich das eingestehen können? A...