- zur selben Zeit -
Reginas Sicht
Henry und Ruby sind nun gegangen und ich bin mit Emma alleine. Da Ruby und ich besprochen haben, dass ich Emma auf den Brief ansprechen werde, spüre ich die Anspannung in mir aufkommen. Was ist, wenn Emma mich wieder wegstößt, weil sie noch nicht bereit ist darüber zu reden?
,,Regina, wo warst du denn mit deinen Gedanken vorhin, ist alles in Ordnung?" Holt mich Emma aus meinen jetzigen Gedanken. Sie verschränkt unsere Hände miteinander und rückt etwas näher an mich.
,,Ja es ist alles in Ordnung Emma, ich hab nur nachgedacht. Ich glaube, Ruby ahnt etwas." Erkläre ich ihr, was in mir vorgegangen ist, als ich vorhin in meinen Gedanken versunken war und versuche dadurch auch gleich, etwas Zeit zu schinden.
,,Hmm, wieso glaubst du das denn?" Möchte Sie wissen.
,,Naja, als wir in der Küche waren, hat sie mich gefragt, was denn los war, dass ich mich nicht bei Ihnen gemeldet habe. Ich habe ihr dann erzählt, was in den letzten beiden Tagen so los war, nur den Kuss und heute Morgen habe ich weggelassen und dann sah es für einen kurzen Moment so aus, als würde sie mir nicht glauben, dass das schon alles gewesen ist." Beantworte ich ihre Frage.
,,Aber was hättest du denn, in ihren Augen, für einen Grund ihr etwas zu verheimlichen? Ich glaube, selbst wenn sie kurz gedacht hat, dass du ihr etwas verheimlichst, wird sie sich eben genau das gefragt haben und zu dem Schluss gekommen sein, dass du eben keinen Grund hast." Spricht sie aus, was auch ich in dem Moment gedacht hatte.
,,Hast ja Recht, bestimmt ahnt sie nichts." Verwerfe ich das Gefühl, dass Ruby sehr wohl etwas ahnt..Ich lehne meinen Kopf gegen Emmas Schulter und Kuschel mich an Sie. Es ist unglaublich, wie normal es sich anfühlt. Wenn man bedenkt, dass wir uns gestern das erste Mal geküsst haben und wir erst in den letzten 24 Stunden erfahren haben, dass wir beide Gefühle für einander hegen. Es fühlt sich einfach so verdammt richtig an, Emma nah zu sein. Doch leider werde ich diesen schönen Moment nun beenden müssen, denn Ruby ist schließlich mit Henry spazieren gegangen, damit ich mit Emma über den Brief ihrer Eltern reden kann.. Ich nehme meinen Kopf von ihrer Schulter und schaue ihr direkt in die Augen, welche das Lächeln auf ihren Lippen widerspiegeln. Sie jetzt, wo sie glücklich aussieht, nach dem Brief fragen zu müssen, tut mir weh, in mir herrscht ein Chaos aus Emotionen. Auf der einen Seite, weiß ich, dass es wichtig ist mit Emma darüber zu reden, aber auf der anderen Seite, möchte ich Emma nicht daran Erinnern, ich möchte das sie, das strahlen in ihren Augen behält und wünsche mir, dass sie ihr lächeln nicht mehr verliert. Doch es nützt alles nichts, ich muss leider mit Emma darüber sprechen, auch wenn ich es nicht möchte..
,,Du Emma, sag mal magst du mir erzählen, was genau in dir vorging, dass du weggelaufen bist? Wenn du nicht darüber reden möchtest, ist das auch in Ordnung.." Frage ich Emma leise, hoffentlich ziehe ich sie dadurch nicht wieder so runter.. Emma löst unsere Hände voneinander, steht auf und geht aus dem Raum. Mist! Es ist doch noch zu früh gewesen und jetzt habe ich Emma damit verletzt, dass wollte ich doch nicht. Ändern kann ich es jetzt nicht mehr, ich schaue auf den Boden, wie hatte ich nur so doof sein können? Natürlich ist es zu viel für Emma, immerhin war sie weggelaufen, nachdem sie den Brief gelesen hat..
Ich höre Schritte und kurz darauf steht Emma mit einem Brief in der Hand vor mir. Ich muss aufhören immer vom schlimmsten auszugehen, offensichtlich wollte sie nur den Brief holen und nicht mir aus dem Weg gehen. Sie setzt sich neben mich, öffnet den Brief und reicht ihn mir.
,,Bist du sicher?" Frage ich sie, denn ich möchte, nicht dass sie sich gezwungen fühlt. Sie nickt und ich nehme ihr den Brief aus der Hand. Dieses Mal ist sie diejenige, die ihren Kopf auf meine Schulter legt. Ich lege meinen Arm um sie und streiche ihr beruhigend über den Kopf, bis ich merke, dass etwas von ihrer Anspannung abfällt. Bevor ich anfange den Brief zu lesen, schaue ich noch einmal zu ihr, sie hat ihre Augen geschlossen und legt ihre Hand an meine Taille. Ich festige die halbe Umarmung, um ihre Schulter und beginne zu lesen.
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Verloren oder doch Gefunden?
FanfictionNach Ewigen Streitereien und gegenseitigen an die Gurgel gehen, haben es Regina und Emma endlich geschafft, das Kriegsbeil zu begraben und Freunde zu werden. Dennoch hatte sich etwas zwischen Ihnen geändert, werden Sie sich das eingestehen können? A...