Reginas Sicht
Das war nun vollkommen anders gelaufen als gedacht, ich hatte nicht bemerkt, dass ich laut gedacht habe und so hat Emma alles gehört. Ich bin sehr erleichtert, dass es so abgelaufen ist, denn ich habe wirklich nicht gewusst, was ich zu ihr hätte sagen sollen, wenn sie direkt vor mir gestanden hätte. Wir müssen zwar auf jeden Fall noch einmal in Ruhe darüber reden, aber zunächst einmal bin ich einfach froh, neben Emma zu liegen und ihrem gleichmäßigen Atem hören zu können, der mich jedes Mal beruhigt. Seit einer Stunde schläft Emma jetzt schon, während sie mich im Arm hält, fast schon krampfhaft, als hätte Sie Angst, dass ich wieder gehen würde.
Und ehrlich gesagt, ich kann es verstehen. An ihrer Stelle hätte ich auch Angst, dass ich wieder gehen würde.. aber das habe ich nicht vor, ich habe nicht vor noch einmal wegzulaufen, egal was auch auf uns zukommt, ich werde da bleiben und mich mit dir zusammensetzen und darüber reden. Ich wünsche mir sehr, dass wir hier noch ein paar Tage genießen können, bevor wir uns wieder dem Alltag stellen müssen.
Jetzt werde ich langsam so richtig müde, kein Wunder, Emma schläft schon seit einer ganzen Weile und ich bin seit Stunden nicht zur Ruhe gekommen. Ich merke, wie ich langsam in Emmas Arm einschlafe, es tut gut wieder neben ihr zu liegen und ich fühle mich gerade sehr sicher.Ich öffne meine Augen, während Sonnenstrahlen meine Nase kitzeln. Ich bin noch sehr müde und drehe mich zu Emma, sie liegt nicht mehr neben mir, also beschließe ich aufzustehen, in die Küche zu gehen und einen Kaffee zu holen. In der Küche angekommen, sehe ich Emma am Herd stehen. Sie macht sich gerade einen Kakao mit Sahne und Zimt nehme ich mal an, denn die Sahne steht neben dem Herd und der Zimt steht neben der Tasse auf dem Tisch. Emmas Anblick bringt mich beinahe um den Verstand, denn sie trägt lediglich ein weites T-Shirt von ihr, welches kurz unter ihrem Hintern endet. Man kann sogar, bei bestimmten Bewegungen, ihre Unterwäsche sehen. Langsam gehe ich auf sie zu, aber leise, damit sie mich nicht bemerkt. Hinter ihr, lege ich dann meine Arme um ihre Taille, küsse ihren Nacken, bis sie ihren Kopf schließlich zur Seite dreht und ich ihr einen Kuss auf ihre vollen Lippen geben kann. Sie erwidert den Kuss, ohne zu zögern, dreht sich völlig zu mir um und legt ihre Arme um meinen Nacken.
,,Meine Liebe, so kannst du einfach nicht herumlaufen, wie kann man dir denn da widerstehen." Hauche ich in den Kuss hinein.
,,Vielleicht war ja genau das meine Absicht und ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen." Erwidert Emma ebenfalls in den Kuss hinein. Ich löse den Kuss, um ihr in die Augen sehen zu können.
,,Na, wenn das so ist." Sage ich mit einem lasziven Grinsen im Gesicht und fahre mit meinen Händen langsam ihre Oberschenkel hoch, unter ihr Shirt und streichle über ihren Bauch weiter nach oben, bis an die Seiten ihrer Brust. Nur der dünne Stoff ihres BHs trennt meine Hände von ihren Brüsten. Ich widme mich Emma wieder zu, täusche einen Kuss an, drehe dann mein Kopf zur Seite, als sich unsere Lippen beinahe berühren und küsse stattdessen ihren Nacken, während ich mich enger an sie drücke. Ich bemerke zufrieden, die Gänsehaut, die sich auf Emmas Körper legt und dass sie ihre Bauchmuskeln leicht anspannt.Gerade will ich weitermachen, als ein Räuspern die Stille durchbricht.
Ich löse mich ruckartig von Emma und drehe mich in die Richtung, aus der das Räuspern kam. Ruby steht mit verschränkten Armen im Türrahmen und grinst uns an.
,,Da habe ich ja einiges verpasst, seit ich gestern ins Bett gegangen bin. Regina, schön, dass du wieder da bist, aber würde mir vielleicht mal jemand erklären was hier los ist und vor allem was ihr genau hier in der Küche tut, während euer Sohn Henry wahrscheinlich bald aufstehen wird? Ich bin sicher, er möchte das nicht unbedingt sehen." Äußert Ruby, während sie uns noch immer mit verschränkten Armen angrinst und eine Augenbraue hochzieht.
,,Was möchte ich nicht unbedingt sehen?" höre ich die Stimme unseres Sohnes und kurz darauf ist er auch schon in meinem Blickfeld.
,,Mom, du bist wieder da, ich habe ja gesagt, dass sie wieder kommt." jubelt Henry auf mich zu rennend.
,,Er weiß es?" frage ich an Emma gewandt, lege meine Arme um unseren Sohn und schaue irritiert zu Emma.
,,Ja, er weiß es.. Er hat mich und Ruby gestern belauscht, als wir darüber geredet haben.." Murmelt Emma, während sie ihren Blick von mir abwendet und auf den Boden richtet.
Gespielt Böse schaue ich unseren Sohn an. Er zuckt mit den Schultern.
,,Ich kann doch nichts dafür, wenn Mum so schlecht lügt." erwidert er nur, trägt dabei ein stolzes Grinsen im Gesicht und drückt sich noch ein Stück mehr an mich, bevor er mich loslässt und Emma eine Tasse Kakao aus der Hand nimmt, welchen sie inzwischen fertig gekocht hatte.
,,Henry, du hast gestern mindestens genauso schlecht gelogen wie deine Mutter, ihr zwei solltet das echt mal üben." erwähnt Ruby beiläufig, während sie sich eine Tasse Kaffee einschenkt und sich dann an den Tisch setzt.
,,Hey, ich habe nicht schlecht gelogen, meine Lüge war genial." beschwert sich Henry, über Rubys Äußerung.
,,Genial sagst du? Du hast behauptet, dass du zu Müde wärst, um eine Geschichte aus deinem Lieblingsbuch zu lesen. Seit dir Emma dieses Buch geschenkt hat, hast du nicht eine Gelegenheit ausgelassen, um in deinem Buch zu lesen. Und das nennst du eine geniale Lüge?" Erklärt Ruby seine Lüge und ich muss Augenblicklich anfangen zu Lachen, denn das ist eine der schlechtesten Lügen überhaupt. Henry ist niemals zu Müde, wenn es um sein Märchenbuch geht.
,,Das hast du echt gesagt kleiner? Dann war deine Lüge ja noch viel schlechter als meine." äußert Emma, welche ebenfalls Lachen muss.
Henry guckt uns daraufhin gespielt Böse an, bevor er in unser Lachen mit einsteigt.
Nachdem wir uns alle beruhigt haben, guckt Henry mich wieder ernst an.
,,Mom, seit wann bist du denn wieder hier?" Möchte er nun wissen.
,,Seit irgendwann heute Nacht." Sage ich und wende meinen Blick schuldbewusst nach unten.. Eine Hand verschränkt sich mit meiner und ich hebe meinen Blick, um Emma anzusehen. Sie lächelt mich verstehend an, drückt meine Hand kurz und schaut dann zu unserem Sohn.
,,Kleiner, du wolltest uns doch die Höhlen zeigen, wie wärs, du ziehst dich an, wir machen Frühstück und danach machen wir uns fertig und schauen uns die Höhlen an." Schlägt Emma vor und ich bin ihr wahnsinnig Dankbar für den Themawechsel.
Henry ist von der Idee sofort begeistert, springt auf und ruft uns noch ein kurzes ok zu während er verschwindet. Wir stehen nun also nur noch zu dritt in der Küche und schweigen uns an, bis Ruby die Stille durchbricht..
,,Ich gehe auch mal irgendwo hin, ich habe da noch irgend so eine Sache zu erledigen." Meint Ruby, während sie uns grinsend zu zwinkert. Fast schon aus der Tür, dreht sie sich noch einmal zu uns und sagt noch immer grinsend: ,,Und tut nichts, dass ich nicht auch tun würde."
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Verloren oder doch Gefunden?
FanfictionNach Ewigen Streitereien und gegenseitigen an die Gurgel gehen, haben es Regina und Emma endlich geschafft, das Kriegsbeil zu begraben und Freunde zu werden. Dennoch hatte sich etwas zwischen Ihnen geändert, werden Sie sich das eingestehen können? A...