Sie ist eine Verführung und eine Gefahr - die Verkörperung der Schönheit und Stärke - auf ihr lastet ein Erbe, das sie nur annehmen kann, wenn sie sich der Dunkelheit hingibt... Aurora Black, die Tochter des gefürchtetsten Mannes der Welt.
Sie sagt...
„Der beste Laden!", trällerte Kim und sprang förmlich aus der Limo.
Aha. Der typische klassische Friseur für die Superreichen. Augen zu und durch, Aurora.
Auch ich stieg aus der Limo und musste mir ein Seufzen unterdrücken. Meine fünf Bodyguards stellten sich an meine Seite, die auch schon von Kim mehr als nur genervt waren, es aber gekonnt versteckten.
„Na, komm schon!", rief Kim und zerrte mich am Ärmel in den Laden.
MUSIC ON
Sofort hörte man das Geräusch von den Föhnen, den Scheren und Havana im Hintergrund. Diesen Song hatte ich allmälig satt. Der lief ja gefühlt überall in Dauerschleife.
„Hey, Kim Schatz!", zwitscherte eine blonde Friseurin mit viel zu geraden weißen Zähnen.
Oh Gott. Wo war ich hier gelandet? - Wohl in dem Universum eines 16 jährigen verwöhnten Mädchens, die nichts in der Birne, außer Fashion, Klatsch und Tratsch, hatte.
„Hey, Süße!", rief Kim und die beiden umarmten sich.
„Und wer ist das?", fragte die Friseurin interessiert, scannte mich von oben bis unten ab und schenkte mir ein reifes Hollywood-Lächeln.
Schleimerin.
2Das ist meine Freundin Aurora Black", antwortete Kim stolz.
Aha, jetzt waren wir also Freundinnenen? - Na toll.
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Die Friseurin hielt inne und für einen Moment hätte man glauben können, dass sie die Luft anhielt. „Aurora Black?"
Ich nickte mürrisch. Ich hasste es, wenn Leute herausfanden, dass ich die Tochter von Braden Black war.
„Na klar, das - das ist offensichtlich." Die Friseurin starrte mich kurz mit offenem Mund und geschockten Augen an, sodass es so langsam peinlich wurde, bis sie fortfuhr: „Also gut - ähm - nehmt doch bitte Platz", stotterte sie und warf einen Blick auf meine Bodyguards, die düster dreinschauten.
Endlich.
Es dauerte nicht lange, da kamen auch schon zwei Friseurinnen, wuschen uns die Haare und fragten schließlich wie wir unsere Haare geschnitten haben wollten. Kim wollte sich die Spitzen schneiden lassen und ich wollte einen einfachen Flechtzopf, der an Lara Croft, sozusagen meiner zweiten Identität, erinnerte. Am liebsten wollte ich natürlich gar nichts, aber das konnte ich mir gleich aus dem Kopf schlagen. Immerhin war ich hier mit Kim Harris.
„A!", zischte Kim und schielte zu mir rüber, da sie ihren Kopf gerade halten musste.
„Was?", fragte ich genervt. Aurora, sei nett, sagte Daddy. Man, konnte seine Stimme mal aufhören meinen Kopf zu beherrschen?
