Im Unrecht

1.9K 73 3
                                    

K A D E N
J O H N S O N

Ich fuhr durch die Straßen Miamis, die ich wie meine Westentasche kannte. Jeder Winkel und jede Abkürzung waren mir vertraut. Miami war mein zu Hause. Ich erhöhte meine Geschwindigkeit und überholte ein paar Autos. Das Gespräch mit Saorise verlief gut, denn er drückte Stolz und Freude aus. Morgen würde es im Le restaurant de Gerad geschehen. Vorher war ich an dem Restaurant noch kurz vorbeigefahren und reservierte einen Tisch. Ich war mehr als aufgeregt und ich fand kein Wort, das meine Aufregung auch mur ansatzweise beschreiben konnte.

Ein kurzer Blick auf meiner Rolex verriert mir, dass ich geschlagene 15 Minuten zu spät war! Verdammt, Aurora musste auf mich warten! Fuck! Wie blöd war ich eigentlich? Warum hatte ich nicht richtig auf die Zeit geachtet? Was dachte Aurora jetzt bloß von mir?

------------------------------

Mein Atem beruhigte sich, als ich ein paar Minuten später vor unserem Anwesen zum stehen kam und hastig von meinem Motorrad absprang. Gehetzt von der Zeit kramte ich meine Schlüssel heraus und öffnete die Türe. Die Zeit war eine verfluchte Sache. Ich stolperte und wäre Mom fast in die Arme gefallen, die Schuhe und eine leichte Jacke trug.

"Ist Aurora schon da?", fragte ich und zog mir schnell meine Sneakers aus.

"Ja, ein sehr schönes Mädchen", sagte Mom und lächelte mich warm an, wie sie es immer machte.

"Wo gehst du hin?", murmelte ich nebenbei .

"Mit Freundinninen in Coral Gables shoppen."

Ich nickte und hastete die Treppen nach oben. Als ich jede Stufe erfolgreich bewältigt hatte, sprintete ich mit Höchstgeschwindigkeit zu meinem Zimmer. Jetzt wo ich so darüber nachdachte. Aurora Black war in meinem Zimmer. Was sollte ich davon halten? Ich stoppte und blieb kurz im Türrahmen stehen. Oh Gott, Ali! Nicht dein Ernst, Schwesterherz! Da schauten die sich doch tatsächlich ein Fotoalbum an, das mir hoch und heilig war. Da war mein ganzes Leben zusammengefasst und viele schöne Familienmomente festgehalten. Das Buch war mir sogar so wichtig, das ich es in einer Schublade meines Nachttisches verstaut hatte.

Die beiden blickten auf.

Sofort fasste ich mich wieder und warf meiner Schwester einen vielsagenden Blick zu. Sie wusste was zu tun war und verschwand grinsend.

Unsicher schloss ich die Tür hinter mir. "Es tut mir wahnsinnig Leid, dich warten zu lassen." Mein Herz pochte wie verrückt.

"Schon okay", winkte sie ab.

"Schon okay", winkte sie ab

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Aurora

"Nein, das ist es nicht", widersprach ich. "Es tut mir leid."

Aurora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt