Sie ist eine Verführung und eine Gefahr - die Verkörperung der Schönheit und Stärke - auf ihr lastet ein Erbe, das sie nur annehmen kann, wenn sie sich der Dunkelheit hingibt... Aurora Black, die Tochter des gefürchtetsten Mannes der Welt.
Sie sagt...
Es war das schönste Lächeln der Welt... Ich könnte sie ewig anstarren...
Doch auf einmal blitzte in ihren Augen etwas auf und ihr wunderschönes Lächeln erstarb. Mein Herz klopfte verrückt. Aurora schüttelte kurz den Kopf und wand ihre tiefbrauenen Augen von mir ab. Automatisch erhoben wir uns von dem Boden, wo wir uns vor ein paar Minuten noch auf das Geschichtsbuch gestürzt hatten. Wir setzten uns wieder auf die Bettkante. Was war das eben? Nicht nur, das Aurora Unrecht hatte, sondern auch etwas anderes...
"Du warst also ein glückliches Kind", stellte sie ablenkend fest.
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Aurora
Ich dankte ihr dafür, aber blickte sie nur verwundert an. Ich wusste nicht warum, aber meine Gedanken waren irgendwie so vernebelt. Ich konnte es nicht erklären und das war mir ungewohnt.
"Na, das Fotobuch", erinnerte sie mich.
Ach so, das meinte sie. Ich nickte bloß und musterte sie noch immer.
"Sag mal", begann Aurora zögerlich. "Wie glaubst du wird das Urteil deines Dads über meinen Onkel Harry Jones fallen?"
Darauf war ich nicht vorbereitet. "Na ja, Dad sagte, dass er nichts dreckiges in der Akte deines Onkels finden konnte. Es ist ihm selbst ein Rätsel und Beweiße scheinen sie wohl auch nicht zu haben. Außer diesen Anrufer, der das behauptete. Völliger Schwachsinn, aber der Zeuge soll nicht betrunken gewesen sein. Er war sich also im klaren, was er da ausgesprochen hatte. Das ein unschuldiger Mann der RCOD angehören soll... Schwachsinn. Es ist einfach nur scheußlich."
Ihr Gesichtsausdruck blieb unverändert als sie fragte: "Sie werden Harry also gehen lassen?"
Ja, ihr Gesicht war wie versteinert als die Worte ihren Mund verließen, doch ihre Augen leuchteten voller Hoffnung.
Bedrückt zuckte ich mit den Schultern. "Die Gerichtsmediziner müssen noch die vielen Leichen des Massakers untersuchen. Anscheinend waren es Franzosen. Aber ich weiß auch nicht mehr als die Öffentlichkeit."
"Sicher?", hakte sie nach.
Ich nickte.
"Hat dein Dad nicht mal zufällig etwas zu dem Fall erwähnt?" Ihre Vorsicht und die Zurückhaltung konnte man in ihrer Stimme deutlich hören, während sie einen Unschuldsblick aufsetzte.
Was sollte das? Ich konnte verstehen, dass sie wegen der ganze Sache aufgewühlt war. Das war natürlich auch selbstverständlich, aber was sollten diese Fragen?
