A U R O R A
B L A C KMUSIC ON
Ich weiß nicht, wie Kaden das machte, aber als er mir von meiner Schulter bis zur Taille mit den Händen strich, wurde mir heiß und kalt zugleich. Mein ganzer Körper pulsierte, als wolle er explodieren. Das einzige was ich wollte, war ihn nicht loszulassen. Ich wollte bei ihm sein...
Verführerisch tanzte nun ich um ihn. Ganz eng an seinem muskulösen Körper. Ich fuhr ihm mit meinen Fingern über den Bauch, wo ich seinen Sixpack spüren konnte. Er roch so gut und auf einmal fühlte ich mich geborgen und sicher bei ihm. Kaden ergriff meine Taille und zog mich wieder ganz nah an sich. Ein verrücktes Kribbeln, das sich so unendlich gut anfühlte, machte sich in meinem Bauch breit. Ich wollte mehr und wir bewegten uns zu One Dance von Drake, während ich immer näher an ihn wollte. Kein Millimeter durfte mehr zwischen uns sein. Ganz nah wollte ich bei diesem verdammt gutaussehenden Jungen sein. Plötzlich strich er mir über das Haar und mit seinen Fingern fuhr er mir sanft über meine Wange... Ich blickte auf und schaute in seine Augen...
Ich wurde in die Wirklichkeit zurückgeholt. Was zur Hölle machte ich hier?! Was tat ich zum Teufel?! Ich hatte mich tatsächlich in Kaden verloren, mich bei ihm wohlgefühlt... Tausende Gefühle und Emotionen donnerten in mich ein, sodass ich Kaden nach hinten stieß.
"Aurora", brachte Kaden nur hervor, als ich mich auf dem Absatz umdrehte und in der Villa verschwand.
Kaden
Gott, was tat ich hier?! Ich erkannte mich selbst nicht wieder. Daddy würde mich wortwörtlich umbringen! Zweifelhaft versuchte ich meinen Kopf frei zu bekommen, mich neu zu ordnen, doch es gelang mir kein Stück! Dieser Junge hatte alles durcheinander gebracht! Verwirrt und erschrocken vor mir selbst irrte ich in dem überfüllten Wohnsaal herum, bis ich Vanessa's Stimme hörte, die ich über alles hasste.
"Und A, du hast Spaß hier?" Es war eine Feststellung, keine Frage.
Genervt drehte ich mich um. "Allerdings. Wieso, ein Problem damit?"
"Hm, ich nicht, aber vielleicht eine gewisse Blair - " Sie stoppte und freute sich über mein kurz erschrockenes Gesicht.
Ich fing mich wieder ein und fragte, als ob ich nicht wüsste, auf was diese Schlange anspielte: "Was meinst du damit?"
"Du und Kaden - tanzend - verführerisch - heiß - eng?"
Ich hasste diese Bitch aus voller Leidenschaft! Ich hatte gar nicht daran gedacht (sowie ich an nichts anderes dachte als an Kaden, als ich mit ihm tanzte) welche Konsequenzen das hatte. Es war Vanessa West's Party! Kein Wunder das sie Augen und Ohren überall hatte. Verdammt, konnte es sein, dass ich gerade in der Falle saß, dass ich mich ertappt fühlte?
"Ein Glück, dass B nicht hier ist. Stell dir nur vor, was meine beste Freundin von dir denken würde. Und da, wo ihr doch so gut befreundet seid, vielleicht zu gut... Denkst du nicht, dass würde einiges ändern?"
Sie genoss es. Oh ja, das tat sie. Aber eigentlich war sie doch, die wie Blair, in Kaden verschossen war. Ich glaubte wirklich, dass Vanessa sogar krankhaft in den Goodboy verliebt war. Ich musste noch so viele Geheimnissse der Watson-Legende Vanessa West lüften. "Ich bin betrunken", log ich. Eine Ausrede hatte ich jetzt dringend nötig.
Doch natürlich brauchte Vanessa nicht lange, um diese Lüge aufzudecken: "Du lügst. Du hast keinen einzigen Schluck getrunken."
"Ach ja?", fragte ich mit zuckersüßer Stimme. "Woher willst du das denn wissen?"
"Oh A, du musst noch viel lernen. Noch ein Grund mehr, warum du niemals Queen werden könntest. Ich habe meine kleinen Spione, die ihre Augen und Ohren überall haben."
Mit ihrer hinterhältigen Stimme und dem Zischen, wie des einer Schlange, versuchte sie mich einzuschüchtern. Aber natürlich gelang ihr das nicht. Ich hatte schon längst diese Vermutung gehabt. Aber Kaden hatte recht... Vanessa West spielte gerade wirklich ein perfides Spiel mit mir. Anfangs hatte ich darüber gelacht, doch jetzt wusste ich, dass ich sie nicht unterschätzen sollte...
"Na, ein bisschen Tequila?", fragte sie mit diesem bösen Grinsen auf den Lippen und schnappte sich von einer Kommode eine der vielen Flaschen.
Ich schüttelte den Kopf. Das war heftiges Zeug. Es ging nicht darum, dass ich noch nicht volljährig war. Vanessa wollte mich doch nur volllaufen lassen, damit ich später irgendeinen Unsinn trieb und meinen Ruf schädigte. Den Gefallen tat ich ihr nicht.
"Hm, weil es verboten ist? Du bist noch nicht volljährig, richtig?" Sie nahm zwei große Schlucke und atmete tief aus. "17, wenn ich mich nicht irre."
Eine Alkoholikerin war sie also auch noch! Das wurde ja immer besser! Aber um auf ihre Vermutung zurückzukommen: Nein, sie irrte sich nicht. Ich war 17 und Vanessa schon 18. Schön für sie. Doch sie hatte sich noch nie an Regeln gehalten. Nicht für umsonst war Unartig ihr zweiter Vorname.
"Weißt du was, V? Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben und außerdem weiß ich ganz genau auf was du raus willst." Triumphierend sah ich diese Bitch an und drehte mich mit einem Grinsen auf den Lippen um. Vanessa's Blick konnte ich dabei deutlich im Rücken spüren. Ich ging also wieder nach draußen und gesellte mich auf die Tanzfläche zu den anderen verrückt Tanzenden.
Während ich tanzte, fühlte ich mich frei, wild und lebendig. Meine Locken schwangen wild hin und her, womit ich jedes Augenpaar auf mich lenkte. Zu guter Letzt warf ich Vanessa noch einen provokanten Blick zu. Dreckige Bitch.
Ich spürte alle Blicke auf mir und unglaublich viele Jungs versuchten mich an zu tanzen, oder wie auch immer man das nannte. Damit kannte ich mich nicht aus. Natürlich ließ ich alle nicht. Niemanden. Sonst hätte ich mich ja noch wirklich übergeben, wenn ich mit einen von diesen schwanzgesteuerten Idioten tanzen würde!
Ich versuchte all den Frust von mir zu tanzen. Vor allem aber versuchte ich Kaden aus mir zu bekommen, der sich immer wieder in mich schlich!
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Ich würde wirklich mal gerne eure Meinung hören. Über Kommentare würde ich mich rießig freuen! Kritik und Verbesserungsvorschläge sind immer sehr gewünscht!
katherine_fields
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Aurora Black
أدب المراهقينSie ist eine Verführung und eine Gefahr - die Verkörperung der Schönheit und Stärke - auf ihr lastet ein Erbe, das sie nur annehmen kann, wenn sie sich der Dunkelheit hingibt... Aurora Black, die Tochter des gefürchtetsten Mannes der Welt. Sie sagt...