Zwei Pfeile

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A U R O R A
B L A C K

„Aurora."

Ich drehte mich um, doch an der mächtigen tiefen Stimme wusste ich schon längst, um wen es sich handelte. Daddy.

Braden

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Braden

„Was willst du, Braden Black?", fragte ich und sah dem Pfeil nach, den ich soeben abgeschossen hatte. Elegant landete er in der roten Mitte.

„Ach, jetzt komm mir nicht auf die Tour", sagte er.

„Welche Tour?", fragte ich gespielt, als ob ich nicht wüsste was er meinte.

„Dass du die beleidigte Leberwurst spielst."

Ich prustete los. „Der große Braden Black hat gerade ernsthaft wie ein kleines Kind beleidigte Leberwurst gesagt?"

„Genau das wollte ich erreichen - dich zum lachen bringen." Er sah mich ausdruckslos an. Dieser Mann konnte fast nie ein Lächeln über seine Lippen bringen oder auch nur ansatzweise ein freundliches Gesicht machen.

Ich verstummte. Ich hasste ihn.

Seine großen kalten Hände, mit denen er schon viele Menschen getötet hatte, legten sich auf meine Schultern. „Ich möchte um eine ehrliche Entschuldigung bitten. Verzeihst du mir?"

Ich hatte doch sowieso keine Wahl. „Ja, ich verzeihe dir", antwortete ich monoton. Länger würde ich es ja sowieso nicht aushalten. Außerdem würde ich ihn noch für Harry brauchen.

„Danke, Prinzessin", sagte er und küsste meinen Scheitel. „Und noch etwas. Versuche dich mit einem gewissen Kaden Johnson anzufreunden. Wer weiß, vielleicht kannst du etwas aus ihm herausbekommen, denn sein Dad Dylan Johnson ist der Richter in dem Verfahren deines Onkels."

Ich riss die Augen auf und murrte: „Meinetwegen." Egal was, ich würde helfen, damit Harry freigesprochen wurde.

Schließlich wandte Daddy sich um und ging.

Doch ich drehte mich ruckartig um, zielte auf meinen Dad und ließ den Pfeil los. Der Peil flog blitzschnell auf ihn zu, doch Daddy drehte sich reflexartig um und fing den Pfeil mit der linken Hand.

Ich grinste. „Der war für Harry."

Schnell spannte ich den nächsten Pfeil und ließ ihn lossausen.

Daddy fing ihn perfekt. Er hatte mich dabei angesehen, nicht den Pfeil. Seine Reflexe waren wie die eines Raubtiers.

„Und der war für die Aktion in der Limo", sagte ich.

Er nickte stumm. Undurchdringlich sah er mich an und ließ die zwei Pfeile dann scheppernd auf den Boden fallen. „Daran erkenne ich, dass du meine Tochter bist", sagte er.

„Ich weiß." Ich musste jetzt einfach das letzte Wort haben. Aber das letzte Wort hatte sowieso immer ich.

Das nächste Kapitel von Aurora wird länger! 😃❤

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Aurora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt