Anmerkung: Ich habe es bisher gemieden, Anreden wie hyung, eomma und so weiter zu benutzen, weil die Geschichte eben auf deutsch geschrieben ist und mehr nach deutschen Regeln funktioniert (wie das Siezen etc.). Allerdings habe ich gemerkt, dass solche Anreden in Gesprächen manchmal einfach besser passen. Also werden sie doch (ganz ganz selten) vorkommen.
Uuund noch etwas: Da ich ab Dienstag für etwa fünf Wochen verreise und nicht genug vorgeschriebene Kapitel habe, werden die Updates ab jetzt seltener kommen - einmal in der Woche und wahrscheinlich mittwochs. Falls ihr nichts mehr von mir hört, heißt das, dass ich wie so oft Pech und keinen Internetzugang habe :/
Das war's auch schon, viel Spaß mit der Geschichte 🧝♀️
*****
Irgendwann – etwa eine Stunde nachdem er die Stimmen gehört hatte – war selbst für einen Schlafmuffel wie Yoongi der Punkt erreicht, an dem er aufstehen musste. Sein knurrender Magen und nicht zuletzt dieser eklige Geschmack im Mund, den man noch einer zu langen Schlafsession hat, ließen nicht zu, dass er sich weiter im Bett herumwälzte.
Vorsichtig richtete er sich auf. Als er Taehyungs Zimmer wiedererkannte, prasselten seine Erinnerungen an gestern mit einer solchen Wucht auf ihn ein, dass er sich stöhnend wieder zurück fallen ließ. Meine Eltern sind tot. Ich habe keine Eltern mehr.
Yoongi wollte weinen, aber er hatte keine Tränen mehr übrig. Seine Haut juckte von all jenen, die er vergangene Nacht vergossen hatte, aber er konnte sich nicht dazu aufraffen aufzustehen und sein Gesicht zu waschen. Meine Eltern sind tot.
In diesem Moment ging die Zimmertür auf und Taehyung schlich in den Raum, leise vor sich hinsummend. Yoongi hob bei der Melodie den Kopf. Es war sein Lied, seine Komposition, an welcher er unter dem Künstlernamen Suga gearbeitet und auf Soundcloud hochgeladen hatte. Es fühlte sich an, als wäre dies in einem anderen Leben passiert.
Taehyung erstarrte bei der Bewegung.
„Du bist wach."
„Hrmpf", machte Yoongi. „Leider."
Taehyung wippte nervös von einem Bein auf das andere. „Möchtest du, dass ich gehe?"
Anstelle von Yoongi antwortete sein Magen mit einem lauten Knurren. Taehyung lächelte zufrieden. „Wie ich sehe hast du Hunger. Komm mit, wir haben dir etwas vom Abendessen aufgehoben."
*
Satt legte Yoongi seine Stäbchen zur Seite. Das was Taehyung als „etwas" bezeichnet hatte, war ein wahrliches Festmahl gewesen. Seine Mutter hatte keine Mühe gescheut und ihm eine Mahlzeit aufgetischt, von der vier erwachsene Männer hätten satt werden können. Doch Yoongi hatte nur von dem Reis gegessen: Zu mehr war er nicht fähig.
„Koste auch etwas vom Nachtisch", forderte ihn Taes Mutter auf.
„Danke, Eemo, aber ich bin wirklich satt." Tante, so hatte er sie immer schon genannt.
Mit einem Nicken wollte er aufstehen und sich wieder schlafen legen, doch sie hielt ihn auf.
„Yoongi... Es gibt da etwas, worüber wir reden müssen."
Während ihr Blick sorgenvoll war, schaute Taehyung unsicher zu ihm hoch. Yoongi wusste schon, um was es gehen würde.
„Wenn es der Tod meiner Eltern ist... Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ihr so für mich sorgt, gerade jetzt, wo ich keinen mehr habe, aber ich- ich kann jetzt noch nicht darüber reden."
Eemo nickte verständnisvoll. „Das können wir auch verstehen. Aber es geht um etwas anderes."
Jetzt war Yoongi hellhörig. „Um was dann?"
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The Truth Untold | BTS FF
Fanfiction《 „Tut mir leid, Yoongi", sagte Jimin. Und schoss. 》 Die Geschichte eines Jägers, der keiner sein will. Das Schicksal eines Elbenjungen, der plötzlich mit seiner Identität konfrontiert wird. Und die Machenschaften eines Killers, der von der Gesell...