Ein Bild von Henry Hamillton!
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"Du wirst garantiert nicht zu diesem bescheuerten Maskenball gehen!"
Grayson regte sich schon seit sechs Minuten und siebenundvierzig Sekunden über Henry´s Ankündigung auf. Er konnte ihn absolut nicht ausstehen, das würde selbst ein Blinder mit Krückstock bemerken. Allerdings war es keine Überraschung für mich, dass er jemanden nicht leiden konnte, war das nicht schon längst Routine?
"Es ist doch meine Sache.", wiederholte ich genervt zum tausendsten Mal, "Könnte ich jetzt bitte in Ruhe Mittag essen? Mein Essen wird noch kalt und außerdem: warum sitzt du überhaupt bei mir?! Neben Meredith ist doch noch ein Platz frei."
Wir saßen an einem kleinen Zweiertisch, während die anderen an einem riesigen Kreistisch saßen und aufgeregt schon das nächste Meeting planten, welches schon in einer Stunde statt fand. Grayson und ich mussten also irgendwie die Zeit vertreiben, denn auch wenn ich mich theoretisch in mein Zimmer verkriechen könnte, wäre Mum sicherlich damit nicht einverstanden und ich müsste mir ihre Bedeutung von Höflichkeit und so ein Quatsch anhören und darauf hatte ich absolut keine Lust.
"Deine Sache?! Ich bin dann sicher schuld daran, wenn du vergewaltigt oder sonst was wirst!" Vor lauter Schock würgte ich das Hühnchen raus, was ich davor zu mir genommen hatte. Er hatte es tatsächlich geschafft, dass ich im hungrigen Zustand was Köstliches raus würge.
"Willst du mich verscheißern?!", fauchte ich, nachdem ich Orangensaft zu mir genommen hatte, "Ist das nicht etwas melodramatisch?! Jungs müssen aber auch immer so denken! Außerdem kommt er mir bekannt vor!"
"Ich bin mir sicher, dass er dazu imstande ist! Na klar kommt er dir bekannt vor, er ist ja auch bekannt!"
"Nur bei euch reichen Geldsäcken!"
Ich erhob mich vom Tisch und brachte das Essen weg. Mit größter Mühe ignorierte ich das laute Knurren in meinem Bauch, mein Stolz war mir wichtiger. Jedoch bereute ich es sofort, nachdem ich mit dem Fahrstuhl hoch fuhr und an die Blaubeermuffins dachte, an denen ich eiskalt vorbei gegangen war. Bei den Gedanken an meine Lieblingsmuffins lief mir das Wasser im Mund zusammen. Verdammt, ich bereute es wirklich. In meinem Zimmer nahm ich eine Schokopraline, die vom Dienstmädchen auf das Kissen gelegt wurde. Zum Frühstück hatte ich das Rührei und den Speck kaum angerührt, weil mir der Appetit aufgrund meiner Grübelei von Henrys Brief vergangen war. Vom Mittagessen hatte ich nur wenige Bissen aufgrund Graysons nerviger Anwesenheit. Und nun hatte ich eine winzige Schokopraline verdrückt, die eigentlich für Mum gedacht war. Wie hatten abgemacht, dass wir uns abwechseln würden, wer die Praline bekommt. Geld hatte ich nicht viel und Mum wollte ich nicht auch darum bitten. Mein Handy klingelte, während ich grübelte.
"Tiger.", meldete sich Jace, als ich ran ging und ich musste ein genervtes Augenrollen unterdrücken. Er wusste doch genau, dass ich den Spitznamen nicht mochte.
"Hey, Blondie.", begrüßte ich ihn zurück.
"Ich habe etwas für dich. Mach die Tür auf."
Verwirrt ging ich zur Tür und öffnete sie zögernd. Ich dachte, da würde schon wieder ein Paket für mich stehen, allerdings stand da mein grinsender bester Freund mit einem winzigen schwarzen Koffer. Seine wasserblauen Augen strahlten und seine blonden Haare waren wie immer leicht verstrubbelt.
"Das Geschenk scheint billig gewesen zu sein.", sagte ich durch das Handy mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Jace musste grinsen und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und flüsterte etwas leise in sein Ohr.
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Hope
RomanceAls Hope und ihre Mutter erfahren, dass Hope's Vater zwei Frauen umgebracht hatte und dann Selbstmord beging, ziehen die beiden nach Californien um ein neues Leben anzufangen. Allerdings wird Hope an ihrer neuen Schule gemobbt, hauptsächlich von Gra...