Kapitel 11

788 30 0
                                    

Dieses Kapitel widme ich mardiin47, weil sie wollte, dass ich weiter schreibe :D

Danke für deine Unterstützung!

jessi_txn

------------------

"Daaaaad", rief ich durch die Wohnung und rannte ins Wohnzimmer, in der Hoffnung, dass er sich da aufhielt.

Dad saß mit Mum auf der grünen Couch und hatte einen Kuchen auf den Tisch gestellt. Mum war gerade dabei die Kerze, die siebenförmig war, an zu zünden.

"Du solltest doch warten, Hope, es sollte doch eine Überraschung werden", sagte Dad und versuchte, leider zu spät, den Kuchen zu verdecken.

"Aber du wolltest doch bei mir bleiben bis ich aufwache", erwiderte ich traurig, "Ihr habt einen Schokokuchen für mich?!" Meine Stimmung verbesserte sich auf Anhieb und meine Eltern gaben sich geschlagen und sangen für mich 'Happy Birthday to you'.

Ich rannte auf die beiden zu und umarmte sie. Dann bedankte ich mich quieckend und hörte wie mir Dad leise ins Ohr flüsterte: "Happy Birthday, Prinzessin." Ich gab beiden einen Kuss auf die Wange und setzte mich auch auf die Couch.

Der Schokokuchen war rund und mit Rosen aus Schokocreme verziert, was einfach nur total lecker aussah.

"Hier ist dein Geschenk." Mum hielt mir eine Tüte hin und ich holte mein Geschenk raus. Es war verpackt mit weiß-blau gepunkteten Geschenkpapier und darauf klebte eine rosa Stoffschleife. Dann öffnete ich es vorsichtig, damit die Schleife nicht kaputt ging.

"Du wolltest doch so sehr 'Die kleine Meerjungfrau' als kunstvolle Illustration als Buch haben. Hier ist es", erzählte mir Dad und ich bedankte mich nochmal begeistert. Dann öffnete ich das Buch und sah eine schwarzweiß Zeichnung mit Schraffur von der kleinen, schönen Meerjungfrau, die hoffnungsvoll zur Wasseroberfläche schaute.

"Wach auf!", weckte mich eine all zu bekannte Stimme und ich schlug langsam meine Augen auf. Ich bemerkte, dass ich mich im Krankenzimmer befand und auf dem Bett lag, auf dem Grayson gestern lag.

"Grayson", hauchte ich und plötzlich spürte ich wahnsinnige Schmerzen am Hals. Stimmt ja, man hatte versucht mich zu erwürgen. Meine Stimme hörte sich trocken und leise an.

"Wie geht's dir?", fragte er besorgt und ich wunderte mich, warum er plötzlich so fürsorglich war. Er saß auf dem Stuhl neben dem Bett.

"Gut." Ich brachte nur ein krampfhaftes Lächeln heraus.

"Lüg nicht."

"Okay, es geht mir nicht gut. Wo ist Ethan?"

"Im Unterricht. Dem Idioten werde ich es zeigen! Ich geh jetzt zu den Lehrern und sag denen was Sache ist!" Grayson war eindeutig wütend und stand auf.

"Warte!", hielt ich ihn auf, "Bitte verrate Ethan nicht."

"Was?! Wieso?!", fragte er aufgebracht und blieb stehen.

"Ich kann ihn verstehen. Vielleicht hatte er auch nur einen Nervenzusammenbruch. Auf jeden Fall tut er mir leid. Er hat einen wichtigen Menschen verloren und mein Dad war Schuld. Bitte verrate ihn nicht."

Grayson seufzte tief und setzte sich wieder hin. "Wie willst du deiner Mum die blauen Flecken am Hals erklären?"

"Was?! Da sind blaue Flecke?!" Scheiße! Ihr wird das auffallen, ihr ist schon mal mein Minipflaster am Oberarm aufgefallen, obwohl ich ein Top an hatte, das bis zum Ellenbogen reichte.

"Du bist wirklich dämlich", stellte er fest und ich fragte ihn, warum er nicht zum Unterricht geht.

"Mrs. Pay hat mich geschickt, weil ich mich ja um dich kümmern sollte."

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt