Grayson stand an der Tür und sah mich mit Wutfalten im Gesicht an.
Warum war er so sauer?
Er ist doch selbst schuld!
Wenigstens zeigt er mal Gefühle, statt so ein emotionsloser Roboter zu sein.
Schnell wischte ich mir die Tränen weg und musste plötzlich schadenfroh grinsen.
Auf Grayson's Gesicht war mein Handabdruck zu sehen und seine Wange glühte rot.
"Du kommst jetzt mit", befahl er mir.
"Arrogante Idioten haben mir nichts zu sagen", erwiderte ich trotzig und verschränkte meine Arme.
"Der Unterricht beginnt gleich ", sagte er unfreundlich.
"Mir doch egal", sagte ich und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Mir kann dieser widerliche Idiot gestohlen bleiben.
"Außerdem kann dir das doch auch egal sein, ob ich komme oder nicht", meinte ich.
"Ich wünschte, mir wäre es egal, aber ich bin Schulsprecher und da du die Neue bist, muss ich mich um dich kümmern."
Der soll Schulsprecher sein?! Nicht sein Ernst! Er mobbt eher Neue und ist nicht mal nett.
"Hast du ja gut hinbekommmen", murmelte ich.
"Ja, nicht wahr? Ich streng mich an."
In seiner Stimme lag Sarkasmus.
"Haben dich deine Dackel gewählt, oder was?", zickte ich ihn an.
"Halt einfach deine Klappe und komm jetzt! " Sein Befehslton gefiel mir gar nicht.
"Nein", sagte ich mit fester Stimme und setzte mich hin.
Dieser Typ ging mir sowas von am Arsch vorbei!
Ich gehe nicht nochmal in diese schreckliche Klasse, lieber schwänze ich den Unterricht.
"Du wolltest es umbedingt so ", warnte mich Grayson.
Dann packte mich Grayson um die Taille und warf mich auf seine Schulter.
Ich kreischte los und trat und schlug ihn, was ihn aber überhaupt nichts ausmachte.
"Du bist leichter als du aussiehst ", stellte er fest und es klang nicht wirklich nach einen Kompliment.
"Ich kann jetzt auch alleine gehen! ", fauchte ich ihn an.
"Hör auf zu zappeln sonst fällst du runter", sagte er mir während er die Treppe runter ging.
" Was?!"
Er nahm mich plötzlich wie eine leblose Puppe und lehnte mich gegen das Geländer, so dass meine obere Körperhälfte in der Luft hing.
Ich wäre längst runtergefallen, wenn Grayson mich nicht an den Armen festhalten würde.
Das tat er natürlich alles mit Absicht.
"Leg dich ja nicht mit mir an", drohte er mir. Sein Gesicht war total nah an meins und ich spürte leicht seinen Atem auf meinem Gesicht.
"Und was wenn ich das mache?", fragte ich. In meiner Stimme hörte man gar keine Angst, im Gegenteil eher Sicherheit.
"Dann wirst du das bitter bereuen ", warnte mich Grayson.
"Das kannst du gar nicht wissen. Ich bin anders als die anderen. Ich bin die Tochter eines Mörders. ", sagte ich.
War ich jetzt total verrückt? !
Warum forderte ich ihn heraus, wenn ich genau wusste, dass er sowieso gewinnen würde?
Grayson aber guckte mich interessiert an, als wäre ich eine Sonderware. Sein Blick gefiel mir gar nicht.
"Dann kann das Spiel ja beginnen", verkündete er und 'legte' mich wieder richtig hin.
"Blödmann", murmelte ich.
Er tat so als ob er nichts gehört hätte, aber ich wusste genau, dass er meine Bemerkung über ihn gehört hat.
Ich lief ihm hinterher, schließlich bin ich vorhin planlos rumgerannt und hatte jetzt kein blassen Schimmer wo wir lang müssen.
Warum war er jetzt halbwegs normal?
Aus dem wurde ich nie schlau!
Als endlich die Schulklingel uns er löste, stieß ich einen erschöpften Seufzer aus. Endlich Schulschluss!
Früher hatte ich noch Spaß in der Schule, bis das mit meinem Dad passiert ist. Davor hatte ich alles mögliche mit meiner alten Klasse unternommen.
Kino, Bowlen, shoppen und so weiter.
Jetzt wusste ich wie Schule anstrengend sein konnte.
Ich bekam Spindnummer 013.
Wenn das nicht mal Glück bringen wird, dachte ich sarkastisch.
Ich ging zu meinem Spind um ein paar Bücher abzulegen und ein paar mitzunehmen, bis mir ein stechender Geruch auffiel.
Warum müffelte es hier so?
Schnell öffnete ich meinen Spind. Da lag Müll drin!
Papierknäuel, Bananschalen, Sandwiches mit Mayonaise, Kaugummi, sogar Pudding!
Diese miesen Vollpfosten!
Ich stieß einen leisen Fluch aus.
Mein Lieblingsblock war jetzt feucht von Mayonaise und ganz fleckig.
Ich hatte immer rein gezeichnet oder meine Lieblingslieder rein geschrieben.
Ich liebte es, zu zeichnen und zu singen.
Wütend ging ich mit meinen matschigen Schulsachen nach Hause, auf den Bus konnte ich ganz gut verzichten.
Schließlich hatte ich mich heute schon genug blamiert.
Er wollte Krieg? Gut! Den konnte er haben ...
------------------
Sorry leute :(
Kapitel 3 wurde irgendwie gelöscht und ich musste alles nochmal schreiben.
Bitte habt Verständnis!
Eure jessi_txn ♥
DU LIEST GERADE
Hope
RomanceAls Hope und ihre Mutter erfahren, dass Hope's Vater zwei Frauen umgebracht hatte und dann Selbstmord beging, ziehen die beiden nach Californien um ein neues Leben anzufangen. Allerdings wird Hope an ihrer neuen Schule gemobbt, hauptsächlich von Gra...