"Manchmal ist das Leben scheiße. Aber eine Welt ohne Trauer, Wut und Verzweiflung wäre langweilig."
- Jace Silver
Present Day
Ich schlug meine Augen auf und spürte noch den Gurt über meine Brust. Mein Kopf schmerzte höllisch und ich fasste nach einer warmen Flüssigkeit an meiner Stirn. Blut. Mein ganzer Körper schmerzte und ich merkte, dass mein linker Arm in einem Meer voller Glasscherben lag. Er hatte viele Schrammen, die bluteten und ich hob ihn vorsichtig hoch und stöhnte dabei vor Schmerz. Wir hatten einen Autounfall. Ich erinnerte mich daran, als ich Grayson neben mir sah und sein Anblick versetzte mir einen tiefen Schock. Seine Augen waren geschlossen und es lief Blut von seiner Stirn runter. Sein ganzer Körper war verletzt von den Scherben, die auf ihm ruhten und er hatte eine schlimme, riesige Wunde am Rippenbereich. Überall war Unmengen von Blut vorhanden. Sein Blut.
"Oh mein Gott... Nein...", flüsterte ich und wurde immer lauter. "Grayson?! Grayson! Wach auf!!! Mach deine Augen auf!"
Es liefen unaufhörlich Tränen und ich versuchte ihn wach zu rütteln, wie man es niemals mit einem Verletzten hätte tun sollen. Schnell holte ich mein Handy aus der Tasche raus und das Display war völlig zerkratzt, aber es war mir egal. Während ich den Notruf wählte, tastete ich nach seinem Puls an seinem Hals. Er war schwach.
"Hier ist der Notruf 911. Was ist Ihr Problem?", meldete sich eine weibliche Stimme höflich.
"Helfen Sie mir!", schrie ich ins Telefon und Panik stieg in mir auf. "Wir sind in der Miller Street und hatten einen Autounfall! M-mein Freund ist stark verletzt und- und ich kann kaum seinen Puls spüren!"
"Beruhigen Sie sich. Wir werden Ihnen sofort Hilfe schicken. Sind Sie selbst verletzt?", fragte sie und meine Panik vermischte sich mit Wut.
"Ich soll mich beruhigen?! Mein Freund liegt im Sterben und Sie sagen mir, ich soll mich beruhigen?! Und sagen Sie mir nichts mit werden, Sie schicken jetzt sofort einen Krankenwagen in die Miller Street!"
"Das machen wir gerade." Ihre Stimme blieb immer noch höflich, aber sie ist irgendwie fürsorglich geworden. "Wenn es möglich ist, könnten Sie aus Sicherheitsgründen so schnell wie es geht das Auto verlassen?"
"Es ist möglich. Ich versuche es.", murmelte ich und versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken. Ich konnte meinen Blick nicht von Grayson abwenden und weinte.
"Hilfe ist in sieben Minuten da. Halten Sie durch, Sie werden es schaffen.", machte Sie mir Mut und nachdem ich mich verabschiedete, legte ich auf.
Danach entfernte ich meinen Gurt und öffnete die Tür, die durch den Unfall locker und stark beschädigt wurde. Das Auto von eben war verschwunden, die Person beging Fahrerflucht. Ich taumelte aus dem Auto raus und stützte mich beim gehen an die Motorhaube. Es war nur noch ein Autoscheinwerfer an und ich bemerkte, dass das Auto in der völlig falschen Richtung lag, es wurde wahrscheinlich weg geschleudert. Dann versuchte ich Kraft aufzubringen, um die Autotür bei Grayson's Seite aufzumachen und schaffte es nach einiger Zeit auch. Ich löste den Gurt auf und legte seinen Arm um mich, damit ich ihn raus schleifen konnte. Er war schwer und mir war schwindelig, weshalb ich hin fiel und ihn versehentlich mit riss. Wir knallten zu Boden und ich raffte mich schnell auf.
"Grayson?"
Keine Reaktion. Er lag immer noch bewusstlos auf der Straße und ich zog meinen Blazer aus, dann drückte ich ihn auf seine Wunde, um die Blutung irgendwie zu stoppen. Ich tastete wieder nach seinem Puls und spürte ihn kaum.
"Du wirst mich jetzt nicht verlassen, klar?!", schrie ich ihn weinend mit Verzweiflung in der Stimme an. "Also, wach auf, Grayson! Mach deine scheiß Augen auf und stabilisiere deinen Puls!"
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Hope
RomanceAls Hope und ihre Mutter erfahren, dass Hope's Vater zwei Frauen umgebracht hatte und dann Selbstmord beging, ziehen die beiden nach Californien um ein neues Leben anzufangen. Allerdings wird Hope an ihrer neuen Schule gemobbt, hauptsächlich von Gra...