Paddy fuhr die Schule an. Charly wusste wie schwer es ihm fallen musste. Gerade Julia war früher schon ein absolutes Papakind. Das wusste sie und das wusste auch Paddy. Und es nahm ihn mit wie sie drauf war. Er parkte etwas seitlich am Parkplatz und sah Charly an. "Ich muss noch ein paar Anrufe machen!", erklärte Paddy und schon wurde die Tür hinten zugeschlagen, die seinen BMW zum wackeln brachte. "Sorry!", meinte Charly nur und ging mit ihrer Tochter Richtung Gebäude.
Paddy machte seine Anrufe und sagte die Termine für heute ab. Da er nicht wusste wie lange das alles dauern würde. Er vernahm von weitem Charly gemeinsam mit Julia die Schule verlassen. Beide diskutierten und scheinen zu streiten. Julia riss sich immer wieder von ihrer Mutter los, die sie Zielgericht zum Auto führte. Bockig stieg sie ein und knallte die Tür ein weiteres mal. "Das ist kein Panzer!", stieß Paddy nur raus und setzte sich auf die Fahrerseite. Er sah Charly fragend an. Er konnte ihre Wut regelrecht spüren. Er startete den Waagen und fuhr die Route nach Navi. "Du hast ja nicht mal gefragt warum!", stieß Julia irgendwann raus. Charly drehte sich um und sah ihre Tochter an. "Julia Alkohol und dann schlägst du seid Monaten eine jüngere Mitschülerin!? Da braucht man nicht nach dem Warum fragen!", meinte Charly. "Ja und. Ist halt so!", muckte Julia. "Darüber reden wir noch, bereite dich vor!", meinte Charly und drehte sich wieder um. Sie wollte die Situation nicht überkochen lassen. Paddy strich Charly aufmunternd über die Hand die neben ihr ruhte. Er musste bei Julias Worten und dem ganzen Geschehen schlucken und wusste wie schwer es für Charly sein musste. "Ist klar. Der will Michael helfen. Der ist dein neuer Stecher. Oder besser gesagt überhaupt mal einen, vielleicht wird deine Stimmung dann endlich besser!", haute Julia raus und Charly starrte ihre Tochter an. "Wie bitte? Was ist los mit dir?", fragte sie ihre Tochter fassungslos. "Das war wohl ein Volltreffer!", lachte Julia und Paddy steuerte den Parkplatz des Krankenhaus an. Julia rollte mit den Augen und wollte wieder einen drauf setzen, doch Paddy drehte sich um zu ihr. "So junge Dame. Ich hab mir das lang genug mit angehört. Hörst du dich eigentlich selbst reden? Beziehungsweise wie du mit deiner Mutter umgehst?!", ging Paddy Julia an und sah ihr in die Augen. Er musste schlucken, mal wieder. Er dachte er sehe sich selbst. Sie hatte weiterhin Ähnlichkeit mit ihm und auch das ihre Augen dunkel aufleuchten, wenn die Wut in ihr kochte. "Sagte ich doch. Stecher!", entgegnete sie ihm nur und hielt seinem Blick stand. Charly sah dem Prozedere schweigen zu. "Ich will nach Hause!", meinte Julia zickig zu Ihrer Mutter. "Ich hab den Termin hier, das weisst du!", antwortete Charly ihr. Sie zuckte mit den Schultern. "Ist mir doch Latte und nicht mein Problem...!", setzte Julia wieder an. "Jetzt mach mal einen Punkt!", richtete Paddy wieder das Wort an Julia. Nur etwas lauter. Beide sahen ihn erschrocken an. "Ich hab echt eine hohe Schmerzgrenze, aber die hast du um Welten erreichten. Wir gehen jetzt zu diesem Termin, da gibt es keine Diskussion!", fügte er noch hinzu und stieg aus dem Waagen. Er ging zuerst zur Beifahrerseite und half Charly aus dem Waagen und er sah sie entschuldigt an. Dann öffnete er die Hintere Tür und Julia sah ihn fragend an. "Was?", zischte sie. "Abmarsch. Ist mir egal was du machst, aber du bleibst sicher nicht alleine in einem neuen BMW!", antwortete er und Julia stieg widerwillig aus. Paddy zog Charly aufmunternd mit Richtung Eingang und Julia blieb alleine stehen. Charly war überfordert und hätte es nicht über das Herz gebracht Julia zu widersprechen. "Wie komm ich jetzt nach Hause? Ich darf ja nicht mit hoch!", zickte Julia weiter. "Ich hab keine Buskarte!", fügte sie noch hinzu. Charly stoppte kurz und sah Paddy an. Sie war kurz davor nachzugeben. "Sie muss nach Hause!", meinte sie verzweifelt zu Paddy. Paddy bließ die Backen auf und sah zu Julia, die ihn nur angrinste. Die Kleine hatte es drauf ihre Mutter zu tyrannisieren und war siegessicher. Paddy ging zurück zum Auto, steuerte aber den Kofferraum an. Er nahm eine Flasche Wasser und einen Regenschirm raus und drückte diese Dinge Julia in die Hand. "Deine Mutter und ich haben jetzt einen Termin und du kannst auf dem Weg nach Hause mal darüber nachdenken, was hier gelaufen ist!", meinte Paddy und ging wieder zu Charly. Er zog sie einfach mit, da er wusste das sie sonst doch noch nachgegeben hätte. "Was denkst du eigentlich wer du bist? Mein Vater oder was? Du Vollidiot!", schrie Julia ihnen hinterher und diese Worte trafen Paddy mitten ins Herz. Sie hatte ja gar keine Ahnung wie recht sie hatte. Aber er wusste das es auch seine Schuld war, das Julia so war wie sie war.
Vor dem Wartezimmer herrschte stille zwischen ihnen. Beiden hingen ihren Gedanken nach. Paddy wurde bereits Blut abgenommen und er drückte immer noch auf das Pflaster. "Danke!", meinte Charly irgendwann leise und Paddy sah sie fragend an. "Ich hab einfach keine Kraft mehr gegen sie anzukommen!", erklärte Charly sich und Paddy nickte nur leicht. "Wie lange geht das schon so?", harkte Paddy nach. Charly zuckte mit den Schultern. "So Zwei Drei Jahre, Richtig Schlimm wurde es letztes Jahr als Michael krank wurde. Aber der Schulverweis ist eine andere Art von Highlight!", gab sie ihm zu verstehen. "Das tut mir leid. Ich meine ich bin nicht ganz unschuldig...!", gab Paddy von sich, doch wurde unterbrochen als die Tür des Arztzimmers aufging und der Arzt die beiden rein bat
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Old Chains Of My Life
FanfictionMichael Patrick Kelly, genannt Paddy ist nach über 6 Jahren wieder aus dem Kloster und nach langem hin und her wieder Solo unterwegs. Sein Erstes Album steht kurz vor der VÖ und allgemein schien sein Leben geordnet. Eine Begegnung riss ihn jedoch w...