Paddy war die Adresse bekannt die sie ansteuerte. Charly wartete im Park vor dem Krankenhaus und Paddy seufzte kurz leise ehe er auf sie zu steuerte. Ihre Kälte am Telefon heute Morgen konnte er nur schwer ertragen, aber durchaus verstehen. "Hey!", kam es von ihr nur leise und Paddy nickte. "Hey!", gab er auch nur kurz zurück. Die Stimmung war angespannt, kalt und allgemein nicht gerade angenehm. Charly reichte ihm einen Brief und Paddy begann die Zeilen zu lesen. Natürlich wurde ein Vaterschaftstest gemacht und Paddy sah sie erstaunt an. "Schon klar, das war mir schon bekannt. Ich hatte da keine Zweifel!", meinte Paddy zu ihr. Charly deutete auf den Brief. "Ließ weiter!", forderte sie auf und Paddy verstand die Worte dahinter nur zum Bruchteil. "Markerbestimmung... erfolgreich...!", murmelte er und er sah Charly wieder fragend an. "Sorry aber ich versteh nur Bahnhof!", gestand Paddy nicht nur sich ein. Charly hatte Tränen in den Augen und sah ihn nur an. "Heißt das? Ich meine dass... also ich..!", stotterte Paddy und Charly nickte nur leicht. Paddy konnte seine Freunde nicht länger verbergen und schloss Charly einfach in die Arme und drückte sie fest an sich. Ihm war es gerade mehr als egal was sie davon halten würde, ihm überkam es einfach. Er hatte die letzte Woche immer wieder geholt ihr und vor allem dem Kleinen zu helfen, ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben. Er wich kurz später von ihr zurück. "Sorry!", murmelte er und er sah wieder fassungslos auf den Brief. "Und jetzt?", harkte Paddy nach und Charly sah ihn ernst an. "Das wird kein Kinderspiel Paddy!", räumte sie ein und er hielt ihren Blick stand. "Das ist mir egal. Es ist das Mindeste was ich tun kann!", haute Paddy raus und sah ihr weiterhin in die Augen. In Ihnen sah man Erleichterung aber auch Zweifel. "Charly ich erwarte nichts und fordere nichts. Der Kurze soll gesund werden, meine Bedürfnisse sind nicht wichtig!", erklärte er ihr und sie musste schlucken. "Was bin ich für eine Mutter, oder gar für ein Mensch. Ich bitte dich um so was und dabei habe ich dir die Kinder genommen!", warf sich Charly vor. "Nicht ohne Grund!", warf Paddy ein. Er gestand sich die Fehler ein und wusste das er der Schuldige war.
Sie setzten sich eine Weile in den Park und Paddy konnte die Besorgnis von Charly in ihren Blicken regelrecht spüren. "Sag mal Charly. Ich weiß ich hab da kein Recht was zu sagen, aber hast du mal darüber Nachgedacht die Behandlung doch in Köln machen zu lassen!", setzte Paddy an. Charly sah ihn an. "Es gibt keine Alternative. Ich wohne nunmal hier. Alleine der Gedanke damals dir begegnen zu müssen hat mich von Köln ferngehalten und jetzt muss ich in den sauern Apfel beißen und Michael hat darunter zu leiden. Alleine wegen meinem Egoismus!", gestand Charly und ihre Blicke gingen zu Boden. "Die Mädchen gehen hier zur Schule und allgemein es ist nicht umsetzbar!", fügte sie noch hinzu. Paddy nickte kurz und sah sie an. "Und wenn es doch eine Möglichkeit gibt?", stellte Paddy die Gegenfrage und Charly sah ihn fragend an. "Ich hab mir halt auch Gedanken gemacht und ich bin nicht gerade Scharf drauf mich und auch den Kleinen hier in diesem Eisbunker behandeln zu lassen. Wie soll man hier gesund werden, wenn alle einem nicht zuhören und direkt mit Vorurteilen einen Behandeln!", fing Paddy an. "Joey hat genug Platz und auch Jimmy würde Euch direkt Aufnehmen. Ich bin zwar dabei oben ein Haus zu suchen, aber dauert noch seine Zeit. Aber wir würden eine Möglichkeit finden...!", schlug Paddy ihr vor. Charly saß da und schüttelte den Kopf. Ihr war unwohl bei der ganzen Sache und sie hatte wieder das Gefühl von ihm Abhängig zu sein. Allgemein konnte und wollte sie das nicht auch noch verlangen. "Was spricht dagegen?", harkte Paddy nach und Charly versuchte die richtigen Worte zu finden, scheiterte aber. "Paddy, ich hab hier Rechnungen zu Zahlen und allgemein ich habe keinen Job...!", erklärte sie sich. "Du willst mir ernsthaft sagen das du das wegen dem Geld das nicht umsetzen kannst?", entgegnete Paddy ihr. Charly nickte leicht und hielt ihren Blick weiter zu Boden. "Scheiß auf das Geld! Es geht um unser Kind!", haute Paddy raus. Er schluckte selbst nach seiner Aussage und schüttelte den Kopf. "Sorry ich meinte dein Sohn!", verbesserte er sich kleinlaut und lehnte sich zurück. Er ging sich durchs Haar und seufzte. Die Sache nahm ihn Mental doch sehr mit und er würde ihr gegenüber das nie zugeben können und wollen. Doch Charly kannte ihn selbst wohl mit unter anderem am besten. Es waren so viele Dinge zwischen ihnen und soviel Dinge waren unausgesprochen und dennoch ging er so mit ihr um. "Warum tust du das?", fragte Charly ihn und Paddy sah sie nur fragend an. Er hatte selbst keine Erklärung dafür und wusste es nicht besser. Oder wusste er es schon längst, war aber zu stolz es sich oder wem anders einzugestehen. "Ich hab genug versammelt, meinst du nicht? Dann ist das wohl das mindeste!", gab er ihr nur zur Antwort.
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Old Chains Of My Life
Fiksi PenggemarMichael Patrick Kelly, genannt Paddy ist nach über 6 Jahren wieder aus dem Kloster und nach langem hin und her wieder Solo unterwegs. Sein Erstes Album steht kurz vor der VÖ und allgemein schien sein Leben geordnet. Eine Begegnung riss ihn jedoch w...