Michael Patrick Kelly, genannt Paddy ist nach über 6 Jahren wieder aus dem Kloster und nach langem hin und her wieder Solo unterwegs. Sein Erstes Album steht kurz vor der VÖ und allgemein schien sein Leben geordnet.
Eine Begegnung riss ihn jedoch w...
"Most of my days I've spend life on the road - Took back road high ways to meet the simple folk - Nights went together in a haze of drink and smoke - So I left with the rising sun all alone - Ohhhh (...) "
... donnerte es aus den Lautsprechern und im gleichen Moment wurde er unterbrochen. "Okay wir haben diesen Shoot. Locationwechsel!", schrie der etwas ältere Herr hinter der Kamera und stand dabei auf. Die Musik wurde zugleich ausgemacht und Paddy atmete tief durch und legte die Gitarre zur Seite. Den halben Tag stand er schon in der heißen Sonne Kaliforniens und drehte sein ersten Video nach Jahren. Ganz nach seinen Vorstellungen, ohne Geschwister die ihm reinredeten oder Produzenten die alles besser machen wollte. Er war sein eigener Herr, er bestimmte und hatte die Zügel in der Hand. Es war seine Bedingung, ehe er den Vertrag unterschrieb und sich die letzten Jahre auf Solowegen getestet hatte. Es war die richtige Zeit dafür. Er fühlte sich bereit dafür, wieder in das Haifischbecken zu springen, er wagt es auf neuen Wegen und er freute sich auch darauf.
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Die nächste Location war für ihn deutlich einfacher zu ertragen, da sie im Motel war, in welchem er auch selbst unterkam. Seine Plattenfirma hatte ihm zwar eines der Nobelhotels angeboten, aber Paddy mochte es lieber bescheiden. Er wollte nach dem Dreh heute noch ein paar Tage hier verbringen und die restlichen freien Tage in der Sonne genießen. Und Paddy, oder Michael Patrick Kelly, wie es sich nun als Künstler nennt war durch und durch Profi. Somit waren die letzten Shoots auch schnell im Kasten und die Jungs packten bereits alles zusammen. Paddy nickte zufrieden als er sich vereinzelte Bilder seines Fotografen ansah und klopfte ihm freundlich auf die Schulter.
Paddy kam spät ins Hotel zurück und sah auf sein Handy welches hell aufleuchtete. Auch wenn er sich mit Jimmy erst vor kurzem wieder versöhnt hatte, freute es ihn immer was von ihm zu hören. "Hey Bro. Was ist los? Stimmt irgendwas nicht bei dir? Du kommst doch sonst nicht um die Uhrzeit aus dem Bett?", lachte Paddy in das Telefon. In Deutschland war es gerade erst einmal kurz nach 6 in der Früh und Paddy musste schmunzeln, wenn er sich seinen Bruder bildlich vorstellte. "Paddy... ", Jimmy hielt inne und atmete Tief durch. "Ich hab sie gesehen!", brachte er raus. Paddy lachte und hatte keine Ahnung von was sein Bruder redete. "Jimmy pennst du noch?", lachte er in sein Telefon. "Das ist nicht witzig Paddy. Wir dachte alle sie hätte sich umgebracht oder sonst was. Wenn ich sie meine, dann meine ich SIE!", erklärte Jimmy etwas lauter. Paddy schwieg und musste schlucken. Er ging sich unsicher durchs Haar und setzte sich auf das Bett. Jimmy konnte ihn atmen hören. "Ist sie... ich meine war sie alleine?", brachte Paddy nur kurz und knapp raus. "Nein. Sie sind bei ihr gewesen!", gab Jimmy ihm zu verstehen. Paddy verspürte aller Art Gefühle. Von Wut, Verzweiflung, Erleichterung etc war alles dabei. "Danke James!", verabschiedete sich Paddy von ihm und sah unglaubwürdig das Handy an, welches nun eben ihm lag. Ihm gingen die Zeilen seines eigenen Songs spontan durch den Kopf...
"(...)Shake away, shake away the old chains in my life (...)"
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Paddys Management war nicht wirklich begeistert, dass er seinen Urlaub nicht in Kalifornien verbrachte, sondern zu seiner Familie fahren wollte. Allgemein versuchten sie ihn von dem Kelly Image etwas loszureißen und waren nie begeistert wenn er Familiäre Angelegenheiten zu klären hatte. Und das hatte er eindeutig. Auch wenn er erst seit 2 Jahren wieder Kontakt mit Jimmy hatte, zog es Paddy zu ihm. Er hatte ihn immer unter Kontrolle bringen können und er hatte gewiss ganz gute Argumente seinen eigenen Bruder zu hassen und den Kontakt zu verwehren. Auch wenn die anderen Geschwister nicht so lange brauchten, brauchte Jimmy eine deutliche Zeit länger um mit seinem jüngeren Bruder ins Reine zu kommen. Und auch der Anruf, welcher direkt von ihm kam, zeigte ihm, dass er ihm verziehen hatte.
Jimmy sah seinen Bruder etwas verwirrt an, als dieser mit Koffer und Rucksack vor ihm stand. "Ich dachte du bist in Los Angeles?", stellte dieser fest und Paddy sah ihn an. "Darf ich rein kommen? Oder passt es Meike und den Kindern nicht?", fragte Paddy. Seine Müdigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben und Jimmy bat seinen Bruder hinein. "Meike ist noch mit den Kindern bei ihren Eltern!", erklärte Jimmy und Paddy ließ sich auf das Sofa fallen. "Fuck man!", seufzte Paddy und starrte die Decke an. Jimmy setzte sich gegenüber und wusste ganz genau was er meinte. "Wie sah sie aus?", fragte Paddy nach einer Ewigkeit der Stille. Jimmy zuckte mit den Schultern. "Ich hab sie selbst erst nicht erkannt. Musste zweimal hinsehen!", gestand Jimmy und sah seinen jüngeren Bruder mit Sorge an. "Warum jetzt?", hinterfragt Paddy, aber eher an sich selbst gerichtet. Er hatte mit der ganze Sache Abgeschlossen und vor allem hat er seinen Frieden damit gefunden und nun tauchte sie mehr oder weniger wieder auf. "Wo hast du sie gesehen?", fragte Paddy erneut und sah Jimmy an. Dieser Schluckte. "Paddy das darf nicht wieder anfangen!", meinte dieser besorgt. "Ich ertrag das nicht nochmal!", fügte er noch hinzu. "Ich frag doch nur wo du sie gesehen hast. Denkst du ich drehe wieder durch wie früher und sperre sie ein oder sonst was?", wurde Paddy etwas lauter und schüttelte mit dem Kopf.