Es wurde gesagt, dass in Momenten voller Angst oder kurz bevor man starb, würde man vor seinem inneren Auge das Leben an einem vorbeiziehen sehen. Oder die Zeit ging in Zeitlupe vorbei oder sie schien wie eingefroren zu sein.
Doch nichts dergleichen passierte. Das Einzige woran ich denken konnte war, wie ich überleben konnte. Ich dachte weder an meine Familie, noch an James. Noch daran dass ich viel zu jung war um zu sterben. Doch ich nahm alles um mich herum deutlicher war.
Ich spürte wie meine Haut brannte, nachdem mich der Mann über den Boden gezogen hatte. Wie mir der Kopf dröhnte. Durch die innere Anspannung zitterten mir die Muskeln, doch das war kein Grund für mich auf zu geben. Ganz im Gegenteil.
Mit Händen und Füßen werte ich mich gegen den Fremden und trat so stark ich konnte um mich, während ich so laut ich konnte schrie, bis mir die Lungen brannten und mein Mund staubtrocken war.
Auch wenn ich mich so stark wehrte wie ich nur konnte, hatte ich der Kraft eines so großen Mannes nichts entgegen zu setzten. Mit wenigen Handgriffen hatte er meine Angriffe abgeblockt.
Dass ich mich zur Wehr setzte schien ihn nur noch wütender zu machen.
Ich griff nach den auf dem Boden liegenden Schuhen und schlug damit auf den Fremden ein, bis mir die Muskeln schmerzten, doch aufgeben war keine Option. Wenn der Fremde mir etwas antun wollte, müsste er mich schon bewusstlos schlagen, vorher würde ich nicht aufgeben.
„Verdammt nochmal!" Seine Hände schlossen sich so fest um meine Arme, dass sie bestimmt Spuren hinterlassen würden und je mehr ich mich werte, desto stärker wurde der Griff.
„Was für eine Irre." Seine Hand legte sich um meinen Nacken und drückte meinen Kopf auf den Boden und sein Knie drückte sich in meine Wirbelsäule. Jede Bewegung schmerzte. Ich versuchte einen Blick auf den Mann zu erhaschen, doch ich konnte nur die Umrisse im Dunkeln erkennen. Nichts was mir helfen würde, wenn ich hier lebend rauskam und ihn beschreiben sollte.
„Lass mich los!", brüllte ich so laut ich konnte, doch mein Gesicht war schmerzhaft auf den Boden gedrückt und mein Kiefer ließ sich kaum bewegen. Nur erstickt kamen die Worte heraus.
Ich wehrte mich noch so gut es ging, doch irgendwann verließ mich meine Kraft und mir wurde schwarz vor Augen. Durch das Knie in meinem Rücken fiel mir irgendwann das Atmen schwer. Die ganze Zeit über hatte der Mann mich nur niedergedrückt, doch jetzt wo ich erschöpft auf den Boden lag, lockerte er seinen Griff.
Mit einem lauten Seufzer ließ er sich auf den Boden sinken und lehnte sich mit dem Rücken gegen meinen Kleiderschrank, während er mich genau im Auge behielt.
„Du bist also Rebecca." Er musterte mich vom Kopf bis zu den Zehen und lachte auf.
„Jetzt kann ich verstehen warum sie dich nicht leiden kann und dich aus dem Weg räumen will."
Wer war sie und warum wollte sie mich aus dem Weg räumen? Hatte ich etwa eine Erzfeindin und wusste es noch nicht einmal? Aber ich hatte nie etwas angestellt. Also wer konnte mich so sehr hassen, dass er jemanden anheuerte der mir etwas antun sollte? Wer konnte schon so gestört sein?
„Du musst dir nicht dein hübsches Köpfen über Dinge zerbrechen die du sowieso niemals erfahren wirst." Damit erhob er sich vom Boden, packte mich am Kragen und zog mich mit einer einzigen Bewegung nach oben und auf das Bett. Im nächsten Moment hockte er auf mir und schloss seine Hände um den Kragen meiner Bluse.
Mit einem Ruck war die Bluse offen, die Knöpfe sprangen in alle Richtungen und mein weißer BH kam zum Vorschein.
Und in diesem Moment geschah es. Ich erstarrte und konnte mich keinen Millimeter bewegen. Ich hätte ihn treten, kratzen oder schlagen können. Doch es geschah nichts. Wie betäubt starrte ich in die hasserfüllten Augen des Mannes. Sie waren schmal. Sein Gesicht kantig. Mehr konnte ich nicht erkennen. Aber es reichte schon aus um mir einen gewaltigen Schrecken ein zu jagen.
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his secretary
RomanceRebecca, eine unerschütterliche Romantikerin, hat endlich genug von Männern und Herzschmerz. Nach mehreren gescheiterten Beziehungen, eine schlimmer als die andere, beschließt sie ein neues Leben zu beginnen, weit weit weg von ihrem diebischen Ex de...