Jayden
Stundenlang beobachtete ich Rebecca beim Schlafen und war mir jede Sekunde dieses Momentes bewusst, dass es hätte anders enden können. Sie hätte sterben können und ich wäre nicht da gewesen. Ich hätte nie wieder ihre sanfte Stimme gehört oder hübsches Gesicht betrachten können. Sie nie wieder in den Armen halten können.
Allein bei diesem Gedanken zog sich alles in mir zusammen und ich schlang meine Arme fester um ihre schlafende Gestalt. Während sie die meiste Zeit über ruhig schlief, schwirrten meine Gedanken umher. Ich überlegte wie ich weiter vorgehen sollte. Anscheinend tappte die Polizei wieder mal im Dunkeln und ich wunderte mich kurz über diese Inkompetenz, bevor ich zu meinem Handy griff. Ich telefonierte herum bis ich alles geregelt hatte und mich etwas entspannter zurücklehnen konnte.
Ich hatte einen Bodyguard für Rebecca organisiert der sie aus der Ferne beschützen sollte und meinen Privatdetektiv kontaktiert. Er war zwar ebenfalls in einer Sackgasse gelandet was den ersten Übergriff auf Rebecca anging, doch ich traute ihm dennoch mehr als der Polizei. Die würde sich nur dann melden wenn sie etwas hatten, bzw. wenn es zu spät war.
Ganz vorsichtig um sie nicht zu wecken, strich ich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht und musterte die bereits verblasende Schwelung.
Ich hatte nie Verständnis gehabt für Männer die die Hand gegen eine Frau erhoben. Wie hatte er es überhaupt über sich bringen können sie zu schlagen?
Vorsichtig hob ich die Decke an und musterte ihren Körper. Auch die Blutergüsse an Armen und die Schürfwunden schienen etwas zu verblasen.
„Was tust du da?", hörte ich ihre sanfte Stimme ganz verschlafen murmeln. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Lippen ganz leicht geöffnet. Ihre Atmung ging gleichmäßig und es schien so, als ob sie wieder einschlafen würde.
„Ich wollte sicher gehen das es dir gut geht.", murmelte ich daher leise und deckte sie schnell wieder zu. Fürsorglich steckte ich die Decke um ihren Körper herum und lächelte zufrieden als sie sich enger an mich kuschelte.
Jetzt wo ich für Rebeccas Sicherheit gesorgt hatte, konnte ich mich etwas entspannen nach diesem langen und anstrengenden Tag.
Rebecca
„Und du bist dir sicher dass du heute zur Arbeit kommen willst?" Besorgt beobachtete Jayden mich dabei wie ich im Zimmer auf und ab ging und mich für den Tag zurecht machte.
„Jayden, Schatz. Ich weiß das du dir Sorgen um mich machst, aber mir geht es wirklich gut." Dabei nahm ich sein Gesicht in meine Hände und schaute ihm tief in die Augen. Auch wenn ich im Moment des Geschehens tausend Tode gestorben bin, war es vorbei und ich wusste ich war in Sicherheit.
„Ich mache mir nur Sorgen um dich." Er schlang seine Arme um meine Taille und legte seine Stirn an meine Brust.
„Eigentlich habe ich normalerweise mehr Glück als in den letzten Wochen und Monaten. Irgendwie scheine ich eine Pechsträhne zu haben. Ich frag mich ob ich vielleicht einen Spiegel zerbrochen habe?" Einen anderen Grund für mein Pech wollte mir nicht einfallen. Normalerweise lief alles wie geschmiert.
„Was? Und was ist mit mir? Ich bin doch etwas Gutes!" Er warf mir einen bettelnden Hundeblick zu und spitzte Spitzbübisch die Lippen. Auflachend hauchte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und strich ihm durch das Haar.
„Du bist natürlich eines der besten Dinge die mir seit langem passiert sind."
„Das will ich doch hoffen.", grummelte er und drückte mich noch etwas enger an sich, bevor er mich aus seiner Umarmung entließ und ich mich weiter zurecht machen konnte.
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his secretary
RomanceRebecca, eine unerschütterliche Romantikerin, hat endlich genug von Männern und Herzschmerz. Nach mehreren gescheiterten Beziehungen, eine schlimmer als die andere, beschließt sie ein neues Leben zu beginnen, weit weit weg von ihrem diebischen Ex de...