Statt mich zu ihm zu gesellen hatte ich eine Dusche vorgezogen. Es war mir einfach viel zu unangenehm, mich nachdem was vorgefallen war einfach so mit ihm an einen Tisch zu setzten.
Ähnlich wie es am Vorabend gewesen war. Einfach so tun als wäre nichts passiert. Das hatte ich da schon nicht wirklich geschafft und vorhin dann erst recht nicht.
Irgendwo fand ich es zwar schade ihn bis jetzt nicht mehr wieder gesehen zu haben, aber vielleicht war es auch besser so.
Ich zog die Gardine vom Fenster, hinter mir, zu und lies mich auf die Couch fallen. Ich zog mir eine der Decken, welche zusammen gelegt über der Lehen gelegen hatte, raus und breitetet sie auf.
Mit der Decke wickelte ich meinen kühlen Körper ein und tastete, im dunkle, nach der Fernbedienung, welche nur einige Millimeter neben mir lag. Kurz nachdem ich einen Knopf gedrückt hatte wurde die Dunkelheit vom hellen schein des Fernsehers durchbrochen.
Für einen Moment schielte ich zur Haustür. Wie lange er wohl schon weg war? Er war vermutlich nicht länger als eine Stunde hier gewesen, nach den Geschehnissen. Ich war mir nicht einmal sicher ob er noch etwas gegessen hatte.
Ich schlug mir leicht gegen die Stirn. Ich bin so dumm. Wieso musste ich auch in diesen Raum reingehen, und seine Privatsphäre durchbrechen.
Mein Blick schwenkte langsam wieder zu dem Bildschirm, in welchem grade Werbung einer mir unbekannten Modemarke gezeigt wurde. Die Klamotten entsprachen auch nicht wirklichen meinen Geschmack, wenn ich mir das so ansah.
Mit einer Handbewegung schaltete ich auf den nächsten Sender, welchen einen der unzähligen Krimis zeigte, welche in den verschiedensten Varianten ausgestrahlt wurde. Ich lies meine Hand mit der Fernbedienung wieder sinken, und legte die Fernbedienung neben mich, dass sah zumindest spannender aus als Werbung, aber was tat das nicht.
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Meine Augen öffneten sich geschockt, als ich durch das Geräusch einer unsanft zugeknallten Haustür, geweckt wurde und zunächst schon befürchtete hannibal persönlich würde hindurch getreten kommen.
Krimis am Abend, und vor allem solche die sich mit Serien Mördern befassten sollte ich wohl Abend vermeiden.
Entgeistert starrte ich Jared an, welcher mich entschuldigen musterte. "Entschuldige. ich wollte dich nicht erschrecken", fast schon verlegen rieb er sich den Hinterkopf, ehe er wie selbstverständlich auf die Couch zugetreten kam und sich neben mir fallen lies.
"Schon-on ok..", stotterte ich leicht von seiner plötzlichen nähe überwältigt. Auf seinen Gesicht glaubte ich ein verschmitztes grinsen zu entdecken, als er den Blick zum Fernseher gerichtet hatte.
Seine Schulter drückte sich dicht an meine. Sein nackter arm an dem Meinen war so unglaublich heiß und wärmte meinen vor dem Nickerchen noch kalten Körper enorm auf.
"Wieso bist du so warm?", plätzte mir meine, eben in den sinn bekommende, frage auch schon heraus.
Er antwortete nicht sah mich nur mit seinen glühenden Augen an. Eine seiner Hände hob sich langsam uns strich an meiner Wange entlang, auch über die nun kaum noch zu erkennenden dunklen Flecken, bei welchen ich es nicht vermeiden konnte leicht zu zucken.
Wie bei meinem Oberschenkel in der vorherigen Nacht strich er lange und langsam darüber. "Wieso bist du so kalt, könnte ich genauso fragen", ich nahm das was er sagte nicht einmal richtig war. Zu sehr war ich einmal wieder im bann seiner Augen, welche es mir von Anfang an angetan hatten.
"Schläfst du mit mir hier?", meine Augen weiteten sich.
"Was? Wie? ich meine...", vollkommen überfordert starrte ich ihn an. Wie meinte er den das jetzt.
Er lächelte leicht, ehe er die Hand wieder von meiner Wange nahm und sich leicht strecke und dann sein T-shirt über den Kopf zog und zu Boden warf. Unwillkürlich musste ich auf seien nun entblößten Muskeln starren. So heiß.
Und obwohl ich mich an diesen Anblick gewöhnen könnte, mal davon ab das die Jungs nicht grade selten halbnackt rumliefen, schüchterte mich das alles ein. Wir wahren alleine. das war nicht so wie wenn er draußen herum lief.
"Ich meine weil du auf meinem Bett sitzt", mit einem sanften und zugleich scharmanten lächeln durchbohrten seien Augen die meinen.
"äh ja, ich geh dann..", vollkommen durcheinander stand ich halb vom Sofa auf, mit einem Bein am Boden und das andere mit dem Knie noch auf das weiche Polster gestützt, versuchte ich die Decke halbwegs zusammen zu legen.
"Du musst nicht gehen", mit diesen Worten packte er wie vorhin, nur sanfter, mein Handgelenk. " Du lediglich saßt müde aus, daher dachte ich das du vielleicht schlafen willst. Ich mein du kannst auch gerne bei mir schlafen", das war sicher ein scherz. Bei seinen Worten wurde mir wie so oft ganz heiß und schwummerig.
"Ich geh Morgen wieder nach Hause, dann kannst du wieder in deinem Bett schlafen. Mir geht es ja besser", sein griff festigte sich minimal, bei meinen Worten, was mich leicht erschaudern lies.
"Und wenn ich will das du bleibst ?", mein Magen krampfte sich zusammen, während ich verdutzt zu ihm sah. Er verwirrt mich. Veranstaltet ein Gefühlschaos in mir und überwältigt mich gleichermaßen immer wieder.
Aber vermutlich war das alles ein scherz. Jemand wie er würde mich nicht bei sich behalten wollen. Wer weiß mit wie vielen er schon solche spiele gespielt hat. Mit wie vielen er das Bett geteilt hatte und wie viele schon solche Gefühle, ausgelöst von ihm, hatten.
Ich schätzte ihn zwar nicht als solch einen Mann ein, und dennoch fehlte mir der glauben daran, dass das was ich solange gewollt hatte, IHN, wahr werden könnte. Leute wie ich hatten einfach nicht so ein Glück.
"Das geht nicht", drückte ich mit gedämpfter stimme, aus meiner Kehle heraus, leicht überwältigt von meinen Gefühlen und den deprimierenden Gedanken, vielleicht doch nur ein Spielzeug zu sein.
Ich riss mich aus seinem griff heraus und verschwand dann schnell nach Oben.
Jared
Enttäuscht sah ich ihr nach. Auf meiner Hand spürte ich noch immer ihre Haut.
Ich hatte wohl echt übertrieben. Das schlimmste war jedoch, dass ich es nicht kontrollieren konnte. Wenn sie da war wollte ich nur sie.
Meine Arme um sie schlingen. Sie küssen und nie wieder los lassen. Für diese dermaßen dämlichen Gedanken wollte ich mich am liebsten Ohrfeigen.
"Erst vor wenigen Stunden haben Polizisten zwei Leichen nähe Forks, aus einem Fluss bergen können. Verständigt wurden sie von einem Jäger, dessen Hund die zwei unidentifizibaren und zudem Blutleeren Leichen gefunden hatte. " , ertönten die Nachrichten des Nachtjournals, welche meien Aufmerksamkeit erregten.
Kurz darauf ertönte das leise Piepton meines Handys. Sam
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Quileute- Liebende Seelen
FantasyKim Cameron. So oft hatte sie ihren Namen mit seinen Nachnamen in ihr Tagebuch geschrieben, und auch wenn sie es mittlerweile nicht mehr tat liebte sie den klang der beiden Namen zusammen. Kim war schon alleine von diesem Gedanken entzückt, doch was...