Schon einige Minuten starrte ich immer wieder zu Jared, welcher mir gegenüber auf einem zweiten Sofa saß. Hinter ihm Paul, welcher mich mit Adler Augen beobachtete und nicht wollen zu schien das ich mich ihm näherte.
Es tat irgendwo schon weh. Immerhin waren wir verwandt und auch wenn wir uns nie wirklich so innig verhalten hatten, waren da trotzdem noch schöne Kindheits Erinnerungen in welchen wir zusammen gespielt hatten.
Doch irgendwann hatte das geendet. Vermutlich als seine Mutter verschwand und er sich zurückzog, aber auch meine Eltern waren seitdem Tag immer merkwürdiger geworden, wenn ich nach Paul gefragt hatte.
Doch jetzt sah er nicht mehr aus wie der Junge von damals. Er sah eher aus wie eine Blutrünstige Bestie, welche mich bei jedem Annäherungsversuch, an Jared, ermorden wollte.
Wenn man es so sah war nichts mehr wie es damals erschien. Verdrängte Sachen waren nach oben gekommen und mein Leben war auch keine Schwärmerei für einen heißen Mitschüler und einem grauenhaften Familienleben mehr.
Wirklich alles war anders.
"Ich hab dir gesagt du sollst liegen bleiben", wiederholte sie an Jared gerichtet als er scharf die Luft einzog, ihre vermutlichen vorherigen Worte, während sie sich seinen Rücken anguckte und erneut behandelte.
"Ich konnte nicht anderes..", antwortete er nur mit einem sanften Blick an mich, doch ich konnte ihm nicht lange in die Augen sehen, starrte stattdessen in die Tasse Tee, welche Emily mir gemacht hatte.
Das war doch alles nicht echt. In meinem Kopf spielten sich die Bilder von seinem toten Körper immer wieder ab.
"Was war das?", meine Stimme und Körper zitterten, während ich mich mit den Armen auf den beinen Gestemmt, meinen Blick an den wellen schlagenden Tee festhielt.
Keiner sagte etwas. Es war still, als habe selbst jeder anwesende aufgehört zu atmen, ehe ich meinen Blick zaghaft hob und Jared wieder nur anstarrte.
"Es tut mir leid, dass du das sehen musstest", fing Sam an zu reden, während sich seine Hand, von Hinten auf meine Schulter legte. Ich zuckte bei dieser Beruhigung zusammen. Doch seine Hand blieb liegen.
Seine Wärme zog sich durch mein Oberteil und gab meinem Aufgelösten Körper fast schon einen funken von etwas beruhigendem.
"Was du gesehen hast war nicht Jared. Es sah lediglich wie er aus", seine Worte und die Harte stimme hingegen beruhigten mich kein Bisschen.
"Was war es dann?", hektisch sprang ich von meinem Platz, wobei die Decke aufs Sofa glitt und ich nun ins Sams Augen starrte. Hinter ihm Jake und Lea, doch beide sah ich nur kurz. Mein Blick bliebt auf Sam.
Versuchte die Antwort in seinem Gesicht zu lesen, allerdings ohne Erfolg.
"Ein Blutsauger", war Sams dumpfe Antwort. Was? Ein Vampir.
"Ein Vampir, der so aussieht wie Jared? Das ist doch nicht dein ernst", ich wollte schreien und weinen, war mir jedoch nicht sicher was ich zuerst machen wollte oder ob es überhaupt was brachte.
"Der Vampir hat wohl die Fähigkeit gehabt das aussehen von anderen anzunehmen. Soraya hat ihn Tod her gebracht. Wir wissen weder was er hier wollte, noch wie er wirklich aussah. Ich werde ihn untersuchen, daher liegt er hier. Es war nicht geplant das du ihn sihest.es tut mir leid", antwortete Sue mir, worauf ich mich umwandte und zu ihr sah.
"Und wo ist Soraya jetzt? Vielleicht weiß sie mehr?", erneut trat eine beklemmende stille ein, ehe Jake von Hinten näher zu mir trat.
"Wir wissen es nicht", ich starrte in seinen Trüben blick. Kaum in der Lage ihn standzuhalten, so sehr schmerzte es mich allein beim Anblick.
"Wir werden sie finden", drang Sams entschlossene Stimme, von hinten zu mir -uns vor. Es schien auch hauch Aufmunterung für ihn selbst, für die anderen und vor allem für jake zu sein, welcher kurz darauf aus der Tür verschwand.
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Quileute- Liebende Seelen
FantasyKim Cameron. So oft hatte sie ihren Namen mit seinen Nachnamen in ihr Tagebuch geschrieben, und auch wenn sie es mittlerweile nicht mehr tat liebte sie den klang der beiden Namen zusammen. Kim war schon alleine von diesem Gedanken entzückt, doch was...