10. Zerstörungswut

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Jared

In mir loderte das verlangen sie zu beschützen. Sie die dort drinnen in meinem Bett lag und noch vor wenigen Stunden halb tot zu sein schien. Ich wusste nicht woher dieses Verlangen kam, oder mehr wollte ich es mir nicht so ganz eingestehen, doch ich würde alles tun damit es ihr besser ging, und wenn das hieß ihren Bruder zu finden würde ich es tun.

Entschlossener den je warf ich einen letzten Blick auf das kleine Haus in dem ich lebte, und rannte los, ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben. 

Am schlausten würde es wohl sein  wenn ich an dem Haus der Cornwellers anfangen würde. 

Ich spürte noch immer meinen dumpfen Herzschlag gegen meine Brust hämmern. Als ich Kims Bewegungslosen Körper in mein Bett gelegt hatte, und die ganze Zeit vor angst und bange vor  der Tür herum gelaufen war, als Sue sie sich angesehen hatte. 

Wenn ich nicht noch immer die Sorge um sie in meinen Knochen spüren würde hätte ich schwören können es wäre ein einfältiger Traum gewesen vorgegaukelt von meinem Verstand, doch der Realität konnte ich nicht so einfach mit schlauen Erklärungen entgegentreten. 

Es gab nichts was mich aus so schnell aus der Fassung brachte, und doch hatte sie es geschafft. Wie kann eine fast Fremde das nur in mir auslösen. 

Ich strich mit meiner Hand die schweiß Nassen haare aus meinem Gesicht, währen dich  dem haus vor welchem ich sie noch vor wenigen Stunden aufgegabelt hatte immer näher kam. 

Ein dumpfes scheppern, welches sie anhörte als würde jemand auf Metal schlagen klirrten in meinem Ohren schmerzhaft. Je näher ich kam desto brutaler ratterte es in meinem Ohren und hinterließ ein ungutes Gefühl in mir. 

Ich umrundete das Haus, auf der suche nach dem Uhrsprung dieses Geräusches, als mir eine schemenhafte Gestalt in dunkler Kleidung in Auge viel, welcher auf zwei neben einander geparkten Autos einschlug mit etwas das stark an einen Baseballschläger erinnerte. 

Meine Muskeln spannten sich leicht an, als ich auf die Person zu rannte. Noch bevor der nächsten schlag auf dem Metal, der wohl mal schönen Oldtimer, landen konnte fing ich ihn mit meiner festen griff an, und zwang dem Unruhestifter mir in die Augen zu Blicken. 

Mir wurde ein eiskalter blauer Blick entgegen geworfen, welcher eine spur von erstaunen in sich trug. 

"Was soll das?", stellte ich ihn zur rede, während ich ihm den Schläger aus der Hand riss, und eben diesen von mir weg warf, ehe er einige Meter von uns entfernt mit einem dumpfen Geräusch zu Boden viel.

Mein Blick wanderte  kurz über die zerbeulte Montur der Wagen, es war eine schande ihnen das anzutun, ehe ich dem Jungen mir gegenüber einen auffordernden Blick zuwarf. 

Wie konnte man eigentlich so dumm sein, und am Hellichten Tag auf die Idee kommen mal ne Runde auf ein paar Autos einzuschlagen. 

Mit einem schnauben wollte er sich grade von mir abwenden, als ich ihn wohl etwas zu fest wieder am Oberarm zu mir herum zog. 

"Ich habe dich gefragt was das hier soll", er warf mir nur einen trotzigen blick zu, während sich seien Lippen zu verstimmten kleinen schlitzen zusammen zogen. Ich hörte wie er leicht mit den Zähnen knirschte. 

Mit all seiner Kraft stemmte er sich gegen meinen griff, dun zog und rüttelte dagegen. Ich konnte mich nicht daran erinnern ihn so schon einmal gesehen zu haben. 

"Lass mich los!", knurrend versuchte er sein Glück weiter, auch wenn ich mir mittlerweile sicher war das er selbst zu der Einsicht gekommen war das es zwecklos war sich zu wehren. Seine Willenskraft konnte man durchaus als lobenswert bezeichnen. 

Quileute- Liebende SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt