Ich stocherte Gedankenverloren in den Nudeln vor mir herum, während ich weit entfernt Claires hohe Stimme hörte, welche erneut unseren ‚Aufregenden' Tag beschrieb.
„Alles in ordnung?", hörtei ich Elliott sich an micht wenden nach einer winzigen sprech Pause von Claire.
Es brauchte einige Sekunden bis ich meinen Kopf vom Essen abwenden konnte und leicht benommen zu ihm sah. „Ja, natürlich", versuchte ich glaubwürdig zu klingen und lächelte ihn leicht an.
„Sicher?", fragte er ungläubig nach.
„Ja, sicher. Ich bin nur echt Müde", ich warf einen kurzen Blick auf die Wanduhr schräg neben mir an der Wand ohne wirklich genau hinzusehen, und sah dann wieder zu ihm.
„Ich sollte wohl auch gehen. Es ist schon spät", beschloss ich ohne wirklich zu wissen wie viel Uhr es war, und griff zu meiner Tasche, auf dem Leeren Stuhl neben mir.
„Tut mir leid das ich nicht soviel Hunger heute hatte. Wir sehen uns dann Morgen Claire", verabschiedete ich mich schnell, und verschwand so schnell es ging aus dem Haus.
Mit der Stimmung die ich momentan an den Tag legte versaute ich nur allen die Laune, und langsam konnte ich es nicht mehr hören, dieses Gefrage um mein Wohlbefinden.
Ich war dankbar das sie sich alle so sehr um mich kümmerten, doch ich ertrage es nicht länger immer und immer wieder zu Lügen, auch wenn ich auf lange Sicht nicht drumherum kommen würde, wollte ich es zumindest für heute dabei belassen.
Wenn ich ihnen doch nur sagen könnte wie es mir wirklich ging. Was wirklich los war und wie ich mich fühlte, doch ich hatte zu große Angst vor den Konsequenzen die daraus folgen würden.
Um mich herum hatte es bereits angefangen zu Dämmern. Der Himmel war von einer angenehmen dunkelgrau - blauen Schicht überzogen, und in der luft lag noch der Geruch des letzten Regens, welcher keine Stunde zurück lag, und wir währenddessen im Haus gesessen hatten und geredet hatten. Oder mehr Claire geredet hatte.
Ich kannte wirklich kein anderen Menschen der so lange und überzeugend reden konnte wie sie, doch mit der Zeit war es mir heute immer schwerer gefallen überhaupt noch so zu wirken als würde ich zuhören oder gar teilnehmen wollen bei dem eher gering vorhanden Gespräch, in Claires fast komplett geführten Monolog, eines Berichts des Tages.
Meine Körper fühlte sich immer ausgelaugter und unfähiger an sich zu bewegen je näher ich unserem Haus kam.
Die Tatsache das nirgends Licht brannte lies mich zumindest etwas aufatmen und hoffen das keienr wach war, doch man konnte nie wissen.
Mit zittrigen Händen schloss ich die Tür auf, und vergeudete keine wertvolle Zeit im Untergeschoss, sondern tapste so leise es möglich war mit meiner geringen Bewegungsfreiheit nach oben. Ich wollte es nicht riskieren jemanden zu wecken.
Ich hatte für diese Woche genug, und hatte auch vor nichts weiter zu provozieren.
Bei jedem Geräusch zuckte ich leiht zusammen, selbst wenn es durch mich selber entstanden war. Es war eine wahre Tortur die Treppen zu ‚erklimmen'. Die endlose scheinende Treppe nahm zu meinem Glück doch noch ein ende, indem ich fast über die letzte stufe stolperte, und mich an dem darauf laut quietschendes Geländer abfing.
Ich verzog das Gesicht vor Schmerz, als meine brennende gliedre auseinander gezogen wurde, doch mehr sorgen bereitete mir in dem Moment das Geräusch des Geländers.
Einiges Sekunden hing ich wie ein Nasser Sack, an dem hölzernen Gestell, ehe ich mich tief ausatmend, die wenigen Millimeter nieder zum Boden sinken lies und ein paar weitere Sekunden auf der Treppe sitzen blieb, als es im Haus weiterhin still blieb stand ich auf, und tastete mir den Weg zu meinem Zimmer vor.
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Quileute- Liebende Seelen
FantasiKim Cameron. So oft hatte sie ihren Namen mit seinen Nachnamen in ihr Tagebuch geschrieben, und auch wenn sie es mittlerweile nicht mehr tat liebte sie den klang der beiden Namen zusammen. Kim war schon alleine von diesem Gedanken entzückt, doch was...