45. Von Gefährtin zu Ex-Geliebten

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Grade als Lea mir antworten wollte wurde die Haustür aufgeschlagen und Sam kam stürmisch hinein gerannt. 

"Es geht dir gut..", seufzte er erleichtert, als er Emily betrachtete und kam näher um seine Arme um sie zu legen. 

"Natürlich, was ist den los?", ihr Blick richtete sich besorgt auf ihren Gefährten, während ihre Hand sanft seinen Arm lang fuhr.

"Seth und Jake haben die Fährte von Vampiren aufgenommen. Ich hatte angst das dir was passiert ist", gestand er, ehe er ihr einen Kuss auf die Schulter drückte. So sentimental und Liebevoll sah man Sam auch nur mit Emily, die beiden sind schon echt süß. 

"Ich muss weg", ich sah noch Leas angewidertes Gesicht, ehe sie unter knatschenden Geräuschen, den Stuhl zurück schob und aufstand, bevor auch schon die Haustür zuhören war. 

"Lass nur ich geh zu ihr", mein Blick viel zurück zu Emily und Sam, welcher ihr grade hatte nach,doch Emily ihn davon abhielt. 

"Bist du sicher?", Emily nickte nur mit ihrem stetigen lächeln auf den Lippen. "Ich schaff das schon", bestätigte sie, eh die Tür ein zweiten mal auf und zu ging. 

Einen Moment herrschte stille im Raum. 

"Was machst du nur mit den Frauen, Sam?", es war eher ein rhetorische frage, welche Sue an ihn richtete und ihr Blick noch kurz voller sorge auf der Tür lag und dann Sam mild anlächelte, welcher leicht verzweifelt sich an der Rückenlehne des Stuhls festhielt. 

"Ich glaube ich guck mal nach den beiden", warf ich ein, während das Unbehagen in mir immer größer wurde und ich einfach raus musste. 

Ich wusste um Sams und Leas Vergangenheit und sie tat mir leid, auch wenn Mitleid wohl das letzte war das sie brauchen konnte, doch ich wollte für die da sein, als Freundin, oder bekannte, so gut kannten wir uns dann ja eigentlich auch nicht und auch nachsehen das sie Emily nicht den Kopf abriss. 

Kaum war ich draußen konnte ich Leas Stimme schon hören, somit die die befürchtete Suche aus, auch wenn es mich gewundert hätte, wenn die beiden in der Zeit weit gekommen wären. 

Ich lief am haus der Blacks vorbei und sah die beiden dann schon um die Ecke in nähe des Waldrandes. 

"Lea, ich weiß was damals passiert ist. Sam hat es mir erzählt", versuchte Emily Lea ruhig zu erklären,welche bereits wild fuchtelnd vor ihr hin und her lief.

"Und du meinst das macht es besser? Was willst du überhaupt hier? hm?!", schrie sie weiter. Ich verlangsamte mein tempo um nicht gleich in den Konflikt hinein zu geraten, auch wenn ich es ja eigentlich nicht anders gewollt hatte, indem ich ihnen gefolgt war. 

"Ich meine nur das es schlimmeres gibt. Du musst dich nicht schämen..", verzweifelnd lachend unterbrach Lea sie sofort.

"Du glaubst das ich mich schäme? Oh Mein Gott, geh einfach, bitte. Tu mir den gefallen und lass mich in ruhe!", Lea raufte sich die Haare vor Wut, während sie es nicht schaffte still zu stehen und stattdessen weiter auf und ab ging.

"Lea...",wieder unterbrach sie Emilys versuch mit ihr zu reden. "Verschwinde!", ich sah wie Emily zusammen zuckte und dann entrüstet kehrt machte. Kurz trafen sich unsere Blick, ehe sie hinter der Ecke verschwand, gefolgt von meinem Blick, ehe er sich wieder auf Lea richtete. 

Ich wagte es mich Lea langsam zu nähern. "Ich hab gesagt Verschwin...oh Kim", ihre Augen funkelten vor Tränen, welche sich in ihnen ansammelnden und ihr nun still stehender Körper zitterte. 

Von meinen Gefühlen übermannt trat ich einfach an sie heran und nahm sie in den Arm, was sie zu meiner Überraschung, nach kurzem Zögern, erwiderte. 

"Oh Lea",sanft strich ich der größeren über den Kopf, sowie es Jared schon so oft bei mir getan hatte.

"Was ist passiert?", fragte ich dann. 

"Ich hab Sam geküsst", nuschelte sie an meiner Schulter, worauf ich sie kurz ein Stück von mir weg schob und ihr in die Augen sah. 

"Wann?", ich versuchte mein erstaunen zu verstecken, doch es schien mir nicht sonderlich gut zu gelingen. Lea wandte sich aus meinem Griff und drehte mir den Rücken zu, während eine ihrer Hände ihre Tränen versuchte zu trocknen.

"Vor drei Monaten, im Wald. Danach musste ich einfach weg", sie drehte sich wieder um, ihre Augen vor Mascara verschmiert.  

"Ich hab ihn geleibt, verstehst du? Wirklich geliebt und dann hat er sich auf sie geprägt und als wir und Geküsst haben hatte ich für einen Moment Hoffnung....",schluchzte sie, worauf ich sie erneut in die Arme schloss. 

"Es tut mir so leid, Lea", sagte ich und meinte es vollkommen ehrlich. Ich konnte mir zwar nur vorstellen wie sie sich fühlte, aber hätte Jared plötzlich eine Freundin gehabt, wäre mein Leben am ende gewesen, auch wenn wir vorher nie zusammen waren und meine Situation, dennoch nicht annähernd so schlimm gewesen wäre, wie die ihre. 

"Für einen Moment dachte ich wirklich es könnte sein wie damals, doch das wird es nicht", weinte sie weiter an meiner Schulter. 

Es tat mir im Herzen weh. "Ich bin für dich da, egal was ist", versprach ich dann, während ich sie noch enger an mich drückte. 

"Kim!", ein bekannte Stimme oder mehr ein brüllen lies mich den Kopf hoch reißen. Einen Moment starrte ich verwirrt um mich herum, nach dem ich und Lea uns wieder leicht gelöst hatten, ehe ich Jariel erblickte, auf einen Baums stehend. 

"Geh weg, was willst du hier? Ich weiß das du mich nur ausnutzen wolltest", zornig stierte ich ihn an, nur noch mehr durch leas Situation angestachelt. 

"Ich..", weiter kam er nicht, als ich und Lea plötzlich nieder gerissen wurden und ich erstarrt roten, blutrünstigen Augen entgegen blickte. 

Zähne bohrten sich in mein Handgelenk, während aus meiner Kehle ein schriller schrei drang. Unter weiteren schreien versuchte ich den Fremden Blutsauger von mir zu kriegen, versuchte mich zu wehren, doch das machte ihn nur noch rasender, bis er plötzlich von mir gerissen wurde und ich Jariel vor mir erkannte. In seiner Hand, der Kopf des anderen. 

Das alles war so schnell gegangen, dass ich mit meinen Augen gar nicht nach gekommen war. 

"Lea", war es mein erster Gedanke, nachdem ich meinen würgreiz einigermaßen unter Kontrolle hatte, beim Anblick dieses Schädels, und mich nun umsah. 

Erfreut erkannte ich die schwarzhaarige nur  einen Meter neben mir hockend. "Lea", wiederholte ich ihren Namen und kroch auf knien zu ihr ran. 

"Alles gut?", kurz hatte ich sie gedrückt und dann wieder von ihr gelöst, als sie ihren Kopf hoch hielt mit einem dumpfen Gesichts Ausdruck und versuchte mit einem gezwungenen lächeln mit zu zeigen das alles gut war, doch die Blutende Stelle an ihrem Kopf sagte was anderes.

"Oh Gott Lea", vorsichtig nahm ihr ihre Hand von der Wunde und sah sie mir genauer an. "Sie scheint nur oberflächlich zu sein, aber das müssen wir desinfizieren", verkündete ich und half ihr hoch. 

"Ich bin wohl auf einen Stein gefallen"

"Kimm, alles gut?", kam Jared gefolgt von jake und Sam aufgebracht bei uns an. 

"Ja alles gut", ich versuchte noch meine Bisswunde zu verstecken, doch dafür war es zu spät, missmutig hob Jared meine Hand an.

"Blutsauger", knurrte er bedrohlich in Richtung Jariel, welcher wie ich nun sah wieder auf dem Baum stand, bereits aufmerksam von Sam und Jake beäugt wurden, welche sich vir ihrem ankommen schon in Wölfe verwandelt hatten. natürlich hatten sie ihn gerochen. 

"Ich bring dich dafür um!", Jared machte schon ansetzet dem Baum näher zu kommen, als ich ihm an Ärmel 

"Wenn du genau hinsehen würdest, würde dir auffallen das es nicht ich war, sondern der kopflose Körper hinter euch", gaffte Jariel Jared zu, welchen ich noch immer zurück hielt. 

"ER hat recht. Er hat mich beschützt. Bitte lass ihn gehen!", flehte ich, doch Jared sah mich nur kurz abfällig an. 

"Du hast Glück du hast sie gerettet, also darfst du Leben, wenn du es aus dem Reservat, rechtzeitig schaffst",mit diesen Worten verwandelte sich auch Jared und alle drei verschwanden hinter Jariel im Wald, unter wildem knurren und gehetzte. 

Quileute- Liebende SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt