~p.o.v Baekhyun~
"Baekhyun... Was machst du denn hier?", fragte Chanyeol überrascht, mit weit aufgerissenen Augen. "Warten", antwortete ich mit schiefgelegtem Kopf und einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Worauf?", hakte der Riese dümmlich weiter nach und ich schüttelte kichernd den Kopf. "Auf disch nadürlisch", meinte ich, als wäre es das Normalste der Welt.Warum ich mich verhielt wie ein betrunkener Teenager? Weil ich genau das war. In der Zeit, in der ich gewartet hatte, hatte ich mir alten Wein aus der Küche geschnappt und immer wieder etwas getrunken. Eigentlich wollte ich mir damit nur etwas Nervosität nehmen und mich nicht abschießen, aber so lange wie Chanyeol und Jongdae gebraucht hatten, war ich immer nervöser geworden und hatte dementsprechend auch getrunken. Das Ende vom Lied war, dass ich so betrunken war, dass es auch Chanyeol auffiel.
"Baekhyun, hast du etwa Alkohol getrunken?", fragte er mich misstrauisch blinzelnd. Da ich nicht zugeben wollte, wie viel ich wirklich getrunken hatte, zuckte ich nur mit den Schultern und lallte: "Villeischt 'n bisschen..." Chanyeol stöhnte genervt auf und wiegte den Kopf hin und her. "Warum das denn? Und was machst du hier?", hakte er weiter nach und ich kicherte etwas.
"Tu drehst disch, das ischt luhuschtig", lallte ich beseelt und lachte weiter wie ein Irrer vor mich her. "Baek, schlaf' lieber", riet der Riese mir, doch ich sah ihn nur empört an. Oder versuchte es zumindest. "Isch bin aber ni-scht mühüde", hickste ich entrüstet und verschränkte schmollend die Arme ineinander. "Du schläfst jetzt und nüchterst erstmal aus!", befahl Chanyeol, was ich allerdings nicht wirklich ernst nahm und wieder anfing zu lachen.
Er seufzte nur und schloss kurzerhand die Tür hinter sich. Verwirrt legte ich den Kopf schief. Hatte er resigniert? Etwas schnell, oder? Er kam auf mich zu und versuchte mich in sein Bett zu legen, doch ich warf mich einfach um seinen Hals und zog ihn zu mir. "B-Baek, was...?", stammelte Chanyeol, was mich wieder zum kichern veranlasste. Ohne eine weitere Sekunde zu zögern drückte ich meine Lippen auf seine und genoss das berauschende Gefühl in meinem Blut. Während mir mein letztes bisschen Verstand einzureden versuchte, dass dieses Gefühl dem Alkohol zu verdanken war, stand Chanyeol nur wie erstarrt da.
Ich legte meine Hände in seinen Nacken und bewegte meine Lippen fordernd gegen seine, wartete auf seine Reaktion. Eben diese kam dann auch. Zwar verzögert, aber sie kam. Der Schwarzhaarige legte seine Hände an meine Hüften und erwiderte den Kuss. Ich zog ihn enger an mich- nicht einmal ein Blatt Papier hätte in dem Moment zwischen uns gepasst- und biss ihm leicht in die Unterlippe. Überrascht keuchte er auf, was ich nutzte, um meine Zunge zwischen seine Lippen zu schieben.
Wir stolperten zu seinem Bett, Chanyeol ließ sich darauf sinken und zog mich auf seinen Schoß. Kein einziges Mal hatten sich unsere Lippen während diesem Vorgang voneinander gelöst. Ich spürte, dass eine von Chanyeols Händen ihren Weg zu meinem Hintern fand und leicht in den Kuss kichernd drückte ich meine Hüfte enger an seine. Das veranlasste ihn dazu, seine andere Hand nach oben wandern zu lassen und meinen Pulli ein Stück hochzuziehen. Ich ließ meine Hände zu seinen Wangen wandern und wir lösten unseren Kuss, um uns intensiv in die Augen zu sehen. "Baek, das... du bist betrunken", versuchte Chanyeol sich zu wehren.
"Ich will das aber!", protestierte ich und drängte ihm wieder meine Lippen auf. Er erwiderte sofort, schob dann allerdings doch wieder etwas von sich. "Baekhyunnie, ich will nicht, dass du etwas machst, was du später bereust", wehrte sich der Jüngere weiterhin. "Ich werde das nicht bereuen", hauchte ich überzeugt, drückte ihn nach hinten aufs Bett und attackierte wieder seine sinnlichen Lippen mit meinen Eigenen.
Moment... sinnliche Lippen? Baekhyun, streich' dieses Wort schnell aus deinem Wortschatz, ist ja schon peinlich!
Von dieser Dominanz überrascht, ließ Chanyeol mich machen und erwiderte den stürmischen Kuss mit der gleichen Leidenschaft. Er rollte uns herum, sodass er auf mir lag und küsste mich verlangend. Ich wollte mehr. Ich wollte mehr von diesem Gefühl spüren und schlang meine Beine um seine Hüfte. "Baekhyun... du... du bist nicht bei Verstand", keuchte Chanyeol verzweifelt, machte aber keine Anstalten, es zu beenden. Ich zog ihn verlangend an mich und ignorierte seine Worte. Ich wollte das in dem Moment so sehr, dass mich die Folgen nicht interessierten.
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Lucky One- Chanbaek- EXO
RomantizmByun Baekhyun ist nur ein armer Bauersjunge. Park Chanyeol ist der Sohn des Königs. Was passiert, wenn Chanyeol eines Tages auf Baekhyun trifft? Mit dieser einen Begegnung überschlagen sich die Ereignisse und ein Gefühlschaos bricht aus. Auszug aus...