*Harleys Sicht*
In Gotham ein großes Haus mit Garten zu finden war einfach, allerdings musste es am Rand liegen, um Lu und mich zu schützen. Ich telefonierte mit einer Maklerin, die sogar gleich ein paar Besichtigungen für mich organisierte.
Ich sagte zu und suchte nach meiner Perücke, der Schminke und meiner blauen Bluse, die ich noch von früher hatte. Meine Tattoos deckte ich ab und zog auch Lu für ein niedliches Kleidchen an. Sie war gar nicht begeistert davon, jetzt mit mir wegzugehen, sie würde viel lieber schlafen und war unfassbar motzig deswegen.
Ich war genervt und wütend, ich schrie sie an, sie solle nich immer nur nörgeln, sie wäre nicht die Einzige, die unglücklich war und schon war sie ruhig. Ich war keine gute Mutter, ich konnte nicht mit ihr umgehen, wenn sie bockig wurde und rastete sofort aus. Die letzten Monate hatten mich zerstört und irgendwo in dem Chaos war auch die Liebe zu meinem Kind verloren gegangen. Ich vermisste Mike schon nach ein paar Stunden wenn er weg war und Lucy ertrug ich schon nach wenigen Minuten nicht mehr.
Als wir an dem ersten Haus ankamen, stand die Maklerin bereits davor und lächelte breit. Ich atmete tief ein und nahm Lu an der Hand, ich tat so als wäre die ganze Welt perfekt und als würde mein Kind das Wichtigste in meinem Leben sein. Nachdem wir das dritte Haus gekauft hatten und die Maklerin kurz ging um die Formulare zu holen. Ließ ich Lu runter und ging noch einmal ohne sie durch das Haus.
Ich plante schon wie alles aussehen sollte.Das Grundstück war von einer großen Hecke umgeben und die Garage war direkt neben der Treppe zur Veranda.
Auf der Veranda war gerade genug Platz um einen Schaukelstuhl neben die Tür zu stellen.
Wenn man durch die Tür ging war rechts eine Garderobe und eine Tür, die in ein kleines Gäste Klo führte. Rechts war eine Treppe nach oben und wenn man weiter reinging war rechts ein großer Raum, der Wohn- und Esszimmer werden wird. Links ging es in die Küche, die sogar eine kleine Bar hatte.
Wenn man in der Küche stand ging es noch einmal nach rechts, zu einem Raum, der Ausblick nach draußen hatte, das würde definitv mein Arbeitszimmer werden.
Wenn man die Treppe hoch ging stand man direkt vor der Tür zu Lucys Zimmer, das sogar einen Balkon und ein eigenes Bad hatte.
Links ging es zu einem Zimmer das identisch war wir Lucys nur ohne Balkon, ich wusste aber nicht was darein sollte also blieb es einfach leer. Rechts ging es dann zu meinem Zimmer, dem größten im Haus. Es hatte einen Balkon, ein eigenes Bad und einen großen begehbaren Kleiderschrank.
In den hinteren Garten kam man nur durchs Esszimmer und dort stand ein großer Kirchbaum, den Lu gleich ins Herz geschlossen hatte.
Als sie den Baum sah lächelte sie sofort und sprang vor Freude auf und ab.Als die Formulare unterschrieben waren und das Haus nun offiziell mir gehörte, fuhr ich mit Lucy zu Ikea und kaufte neue Möbel, wir brauchten Stunden bis wir alles ausgesucht hatten und mehr als die Hälfte war Dekoration.
Küchenutensilien und Haushaltsgeräte kauften wir erst am nächsten Tag.
Abends bauten wir noch die Betten auf und bestellten Unmengen an chinesischem Essen.
Wir schlugen uns die Bäuche voll und stellten die Reste für die nächsten Tage in den Kühlschrank.
Es war mittlerweile halb 12 und Lucy bemühte sich nicht einzuschlafen, "Lu vielleicht solltest du jetzt schlafen gehen" sie nickte und stand vom Boden auf "Bringst du mich ins Bett?" genervt verdrehte ich die Augen und stand auch auf, ich hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer. Die Kisten waren noch immer in dem Anhänger und niemand von uns hatte jetzt noch Lust die Sachen rauszusuchen, also zog ich Lucy bis auf Unterhose und Unterhemd aus und steckte sie in ihr Bett.Als ich das Licht ausmachte und die Tür schließen wollte, fragte Lu plötzlich wieso ich sie nicht liebte und es brach mir das Herz ihre gebrochene und weinerliche Stimme zu hören. "Ich weiß es nicht" im nächsten Moment hätte ich mich am liebsten selbst geohrfeigt, wieso hatte ich das gesagt, sie weinte und schluchzte und ich bereute es nicht "Aber ich liebe dich doch" gesagt zu haben. Ich schloss die Tür und fing selbst an zu weinen, ich glitt an der Tür herunter und saß wie ein Häufchen Elend auf dem Boden. Was war los, wieso liebte ich sie so sehr und hasste sie zu selben Zeit noch mehr.
War es weil sie so war wie er? Weil sie mich täglich an ihn erinnerte und der Schmerz einfach nicht verging?
Ich vermisste ihn so schrecklich und jetzt war auch Mike, die billige Kopie der Liebe meines Lebens weg, meine Welt war ein einziger Aschehaufen und Lucy ein kleiner Regenbogen mitten drin er in der Asche bald erstickt.

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My Mad Family
Hayran KurguDer 2. Teil zu meinem Ersten Buch 'Mad Freaks', in diesem Buch geht es mit dem Sprössling von Harley Quinn und dem Joker weiter. Lucy kommt nach Jahren endlich zu ihrer Mutter, die ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem kleinen Töchterchen schenkt. J ist d...