Ich will mit meiner Geschichte niemandem aus der Nationalmannschaft, dem Team, dem Team hinter dem Team oder jeglichen Personen um die Spieler schaden.
Und jetzt erst einmal viel, viel Spaß beim Lesen! :)__________________________________________________________
»And I wanna kiss you, make you feel alright,
I'm just so tired to share my nights.
I wanna cry and I wanna love,
but all my tears have been used up.«»Es ist... es ist besser, wenn wir erst einmal eine Pause machen, solange ich weg bin.«
Meine Worte hallten in dem großen Eingangsbereich wider, so laut und fast unerträglich, dass meine Ohren anfingen zu schmerzen. Ich wusste, dass es die richtige Entscheidung war und ich wusste, dass ich ohne diese entscheidenden Worte auf Dauer nur unglücklicher hätte werden können.
Die Narzissen in meinen Händen - meine Lieblingsblumen, die er mir immer wieder zur Versöhnung geschenkt hatte -, wurden von meinen feuchten Fingern in Mitleidenschaft gezogen, indem ich ihre Stängel nervös knetete. Der Saft floss schon fast über meine Handinnenflächen und würde ich nicht in dieser äußerlich ernsten Situation stecken, hätte ich mich entschuldigt, um die Blumen schnell in eine Vase zu stellen. Doch die Situation ließ es nicht zu, dass ich mich entschuldigen konnte. Ob es dafür war, um die Blumen ins Wasser zu stellen und den klebrigen Saft von den Fingern zu waschen, oder aber dafür, dass ich meine Beziehung nach drei Jahren beendete. Es gab keine Entschuldigung dafür und ich wollte mich auch nicht entschuldigen. Denn kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, fühlte ich mich erleichtert.
Erleichtert, weil ich wusste, dass es keine endlosen und überflüssigen Streitereien oder Diskussionen ohne Anfang und Ende geben würde, die mit einem Strauß Narzissen wieder gut gemacht werden wollten. Es gab keine Nächte mehr, die ich wach lag und darüber nachdachte, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Kein schlechtes Gewissen, das mich plagte, weil ich wusste, dass unsere Liebe ohne Zukunft war und wir längst nicht mehr im Hier und Jetzt lebten.
»Ich muss mich selbst sortieren und neu ordnen. Ich muss begreifen, wer ich eigentlich bin.«, fügte ich hinzu und ging einen Schritt auf ihn zu. Er bewahrte die Distanz und drehte sich zur Tür um.
»Viel Glück, Liv.«
Es waren hauchende Worte, die er durch seine Lippen quetschte und die gefüllt waren mit Tränen. Worte, die von Verletzlichkeit nur so sprühten. Doch selbst in diesem Moment spürte ich nichts anderes als Erleichterung. Er war mir wichtig und auf irgendeine Art und Weise brach es mir das Herz, ihn so zerbrechlich zu sehen, wie er mit hängenden Schultern durch unseren Vorgarten ging und in sein Auto stieg. Wie er mir einen letzten Blick zuwarf, als er aus der Einfahrt gefahren war und schnell davon fuhr. Aber meine Erleichterung, dass ich mich mir und meinem Leben widmen konnte, ohne von irgendetwas beeinflusst zu werden oder auf irgendwen Rücksicht nehmen zu müssen, war größer.
Sie war so groß, dass ich nach einigen Sekunden, die ich im Türrahmen gelehnt dastand, anfing zu lächeln und daran dachte, wie ich vor drei Jahren bei unserem ersten Date ebenso hier stand und ihm nachsah. Ich dachte daran, wie schön unsere Zeit war, was wir miteinander erlebt hatten und dass wir trotz anfänglichen Schwierigkeiten zu einem glücklich Paar zusammenwuchsen.
Doch irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, an dem die Narzissen nicht mehr so prächtig gelb blühten, nachdem er mir einen Strauß davon entgegenstreckte und sich in aller Form bei mir entschuldigte.
Die Narzissen unserer Beziehung waren längst verblüht und als ich einen Blick auf den Strauß in meinen Händen warf, wusste ich, dass es wahr war.
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Another love
Fanfiction»Ich habe keine Lust darüber nachzudenken, Liv. Ich weiß nicht, ob ich sie sofort anrufen oder drauf warten soll, bis sie Wind davon bekommt. Eigentlich wäre ich ihr eine Erklärung schuldig, aber ich habe einfach keine Lust, mich zu erklären. Eigent...