Kapitel 4: Poseidon ist doch kein so schlechter Kerl

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"Schön das ihr meiner Bitte nachgekommen seid." sagte Zeus und richtete sich auf, weil er ja so schon nicht riesig genug war.  Als ob wir eine andere Wahl gehabt hätten, doch diesen Kommentar laut auszusprechen, verkniff ich mir.
Ich hatte das Gefühl, dass ich mich verbeugen müsste, doch als ich sah das Percy und Annabeth nur ihren Kopf senken, tat ich das ebenfalls.
"Natürlich großer Zeus." sagte Percy respektvoll.
"Ihr wisst sicherlich das es in dieser Besprechung um eure Existenz geht. Also wollen wir gleich zum Punkt kommen. Poseidon, ich und unser Bruder Hades mussten beim Styx schwören das wir niemals wieder Halbgott Kinder zeugen würden. Hades ist der einzige der gegen diesen Schwur nicht verstoßen hat. Allerdings ist meine Tochter tot." begann er zu erzählen und ich hörte eine leichte Trauer in seiner Stimme, doch er sprach sofort weiter.
"Poseidon hingegen hat zweimal gegen diesen Schwur verstoßen und wir müssen jetzt entscheiden, was wir mit euch machen."
"Ich war dafür euch unter den Augen der Götter schwören zu lassen, das ihr eure Macht niemals für selbstsüchtige Zwecke einsetzt. Und genauso nicht gegen die Götter selbst." sprach Hera plötzlich.
"Dafür brauchen wir aber die Anwesenheit aller 12 Olymier." warf Ares ein. "Um darüber abzustimmen."
"Ein bisschen Geduld. Sie kommen gleich." sagte Hera.
Und sie behielt recht.
Auf den restlichen Stühlen bildete sich eine Art Nebel und sie erschienen auf ihren Stühlen.
Demeter, Artemis, Aphrodite, Hermes, Hephaistos und Hestia machten die Runde nun komplett.
"Gut dann können wir ja mit der Abstimmung beginnen." sagte Zeus.
"Für die Wahl darf sich keiner enthalten und es muss die Mehrzahl dem Entschluss zu stimmen. Bei Gleichstand der Stimmen entscheide ich. Der Entschluss ist, dass wir Perrie und Percy, Kinder des Poseidon, leben lassen unter einem Eid. Oder ob wir sie töten." als er das sagte wäre ich am besten im Boden versunken.
"Der Eid wird beinhalten das sie ihre Macht nicht gegen die Götter richten dürfen und auch nicht selbstsüchtig damit handeln." sprach er weiter und machte dann eine kleine Pause.
"Also, wer dafür ist das die beiden weiter leben dürfen heben bitte jetzt ihren Arm." sprach er und die Arme hoben sich von: Poseidon,
Athene,
Artemis,
Hermes,
Demeter,
Hestia,
Hephaistos,
Hera
und Apollon.

Somit stimmten Ares, Zeus und Aphrodite dagegen. Aber es war deutlich die Mehrzahl und mein Herz begann wieder zu schlagen.
Percy fiel mir in die Arme, er war genau so glücklich über diesen Entschluss wie ich.

"Somit dürft ihr weiter leben. Herzlichen Glückwunsch." er sagte, zwar mit missbilligung in der Stimme, aber er musste sich damit abfinden.
Es störte mich nicht besonders, da er sich ja an seine eigenen Gesetze halten muss.
"Tretet vor." sprach er nun und wir taten, wir uns befohlen.
"Schwört bei den Göttern des Olympus, eure Macht niemals gegen diese zu erheben und sie niemals für selbstsüchtige Zwecke zu nutzen." sagte er und Percy und ich sprachen darauf hin gleichzeitig.
"Hiermit schwöre ich bei den Göttern des Olympus, meine Macht niemals gegen diese zu erheben und sie niemals für selbstsüchtige Zwecke zu nutzen."
Die Götter betrachteten uns dabei mit scharfer Miene, als ob sie testen würden ob wir die Wahrheit sagten.

"Ein Verstoß gegen diesen Eid, ist gleich zu setzten mit eurer Todeserklärung. Nur das ihr es wisst." sagte er noch zum Schluss und beendete die Versammlung damit.
"Ich muss mit ihnen sprechen Bruder." bat Poseidon Zeus an.
"Du hast 5 Minuten." sagte dieser und ging ebenfalls.
"Was meint er mit diesen 5 Minuten?" musste ich ihn sofort fragen.
"Zeus hat das Gesetz erlassen, dass die Götter keinen Kontakt zu ihren Halbblutkindern haben dürfen." antwortete Poseidon mir und ich nickte ihm nur verstanden zu.
"Percy weiß es zwar bereits, aber ich will das auch du es weißt, du bist mir nicht egal Perrie. Ich werde die ganze Zeit über euch Wachen. Immer wenn ihr meine Hilfe braucht, werde ich auf eine unbestimmte weise für euch da sein." sagte er und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Bis mir dann doch eine Frage einfiel.
"Warst du der Grund wieso mich 18 Jahre lang keines dieser Monster aus der Unterwelt finden konnte?"
"Ja." sagte er und machte eine kurze Pause. "Aber das geht jetzt nicht mehr, weil du jetzt erwachsen bist. Du musst jetzt für dich selber sorgen."
"Ich danke dir." sagte ich und er begann zu lächeln.
"Ich habe auch mit bekommen, dass das Camp eher nicht der richtige Ort für dich ist. Deshalb möchte ich dir einen Vorschlag machen." sprach er weiter.
Ich nickte nur und wartete darauf, was er zu sagen hatte.
"Es gibt da eine Geheimorganisation Namens S.H.I.E.L.D. das könnte etwas für dich sein. Eines ihrer Mitglieder ist im Moment hier in New York City. Ihr Name ist Catarina Stark. Mach sie einfach ausfindig und sag ihr was für Kräfte du besitzt, dann werden sie dich schon aufnehmen. Sie suchen immer wieder nach Leuten mit bestimmten Talent. Und gleichzeitig würdest du einen guten Beitrag zur Welt leisten." sagte er.
"Das klingt gut." sagte ich.
"Aber werden dann nicht immer noch irgendwelche Monster hinter mir her sein?" musste ich ihn einfach fragen.
"Wenn du genug mit schlechten Menschen zu tun hast, dann nicht. Sie werden deinen Gerucht überdecken. Ansonsten werden sie dir dort auch zeigen dich selbst zu verteidigen." sagte er.
"Okay danke."
"Und denkt dran ihr beiden. Ihr seid meine Kinder. Die Kinder des Gottes des Meeres. Und das Meer lässt sich nur ungern zügeln." sagte er und machte mir damit Mut, das ich es wirklich in diese Organisation schaffen könnte.
"Viel Glück." sagte er.
Er ging erst zu Percy und gab ihm die Hand. Ich hatte das Gefühl, dass Percy ihn nicht umarmen wollte. Dann trat er vor mich und ich umarmte ihn. Ich war froh endlich zu wissen, wer mein Vater ist. Ich hatte mich mein ganzes Leben lang gefragt, wieso er gegangen war. Ob ich es nicht wert gewesen bin, für ihn zu bleiben. Doch jetzt wusste ich die Wahrheit.
Danach verließen wir den Olymp wieder.

"Also gut. Wie finde ich jetzt diese Catarina Stark?" fragte ich Percy und Annabeth und war bereits jetzt total überfordert.
"Vielleicht kann uns Hermes helfen." sagte Annabeth. 
"Und wieso sollte er das tun?" fragte ich.
"Er hat dafür gestimmt, das ihr nicht strebt, das ist doch schon mal was." sagte sie.
"Und wo finden wir ihn? Der ist doch sofort verschwunden, nachdem die Besprechung zu Ende war." sagte ich.
"Das weiß ich." sagte sie. "Steigt ins Auto. Diesmal fahre ich." und ich musste kurz lachen.
Als sie den Wagen stoppte und parkte standen wir vor einem UPS Geschäft.
Die Buchstaben begannen sofort sich zu bewegen. Es stand dort nun Olympischer Paket Service.
"Du bist die beste." sagte ich zu ihr.
"Ich weiß" sagte sie darauf hin nur.
Als wir den Laden betraten war vor uns nur noch eine ältere Dame an der Reihe die gerade ein Paket an Hermes weiter gab.
"Was kann ich für euch tun Kinder?" fragte er, als die Frau wieder ging.
"Wir müssen wissen wo Catarina Stark ist. Können sie uns das sagen?" fragte ich ihn.
"Natürlich kann ich das. Aber nur in dem ich ihr einen Brief von euch schicke, wo ihr einen Treffpunkt mit ihr vereinbart." sagte er.
"Das wäre perfekt." sagte ich.
"Okay. Was soll ich ihr von euch schreiben?" fragte er gleich.
"Das sie sich mit einem neuen Talent für ihre Organisation im Central Park treffen soll um 16:00. Sie soll ausschau nach einer Frau mit Blonden Haaren und blauer Lederjacke halten. Und natürlich das ich Perrie heiße." sagte ich ihm.
In der Zeit wo ich ihm das sagte schrieb er es bereits auf. Danach machte er einen Stempel auf den Brief, er bekam Flügeln und flog davon.
"Das macht 2 Drachmen." sagte er und Percy began in seiner Hosentasche herum zu kramen. Er nahm zwei, der sogenannte Drachmen heraus, und gab sie ihm.
"Vielen Dank. Einen schönen Tag noch." sagte er und ging.

"Das lief doch besser als erwartet." sagte ich.
"Allerdings." sagte Annabeth und wir machten uns auf den Weg zum Central Park.

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