Kapitel 36

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Ich erhob mich grinsend als ein Fuchs über einen Gitterzaun, zu mir in die Gasse sprang. Freudig umrundete er mich und machte sich wieder auf den Weg und über den Zaun. Ich folgte Kokuō leise und wir achteten beide darauf, kein Aufsehen zu erregen und in den dunklen Gassen zu bleiben. Erst als wir einen kleinen Wald etwa fünf Minuten von der Stadt entfernt erreicht hatten, fingen wir beide an zu lachen.

"Wo wolltest du hin Luna?"

Laut kreischend machte ich einen Satz nach vorne und rannte weiter. Mein Herz hämmerte mir unangenehm gegen die Brust und so suchte ich auf einem Baum Schutz. Ich beruhigte meinen Atem langsam, legte meine Hand beruhigend auf mein hämmerndes Herz und sah mich um. Nirgendwo war eine Spur von Kokuō oder von Sasuke. Wie hatte er es eigentlich geschafft uns zu finden, und uns zu folgen ohne das wir es mitbekamen?

"Blöder Uchiha...."

Nuschelte ich in meinen Unsichtbaren Bart und beugte mich etwas aus dem Geäst des Baumes. Irgendwo musste doch zumindest einer der beiden sein! Plötzlich schlang sich ein Arm um meine Taille und zog mich gegen eine Warme Brust. Eine Hand legte sich über meinen Mund und heißer Atem traf mich sanft am Nacken.

"Nicht erschrecken, ich bin es Luna~"

Die Stimme kam mir seltsam bekannt vor und sofort hörte ich auf mich zu wehren. Keine Sekunde später wurde ich losgelassen und ich konnte mich umdrehen. Sofort blickte ich in zwei verschiedenfarbige Augen.

"...Matatabi...?"

Die Frau vor mir grinste mich breit an und zeigte mir spitze Zähne.

"Komm, Mama, ich bringe dich zu den anderen, weg von Sasuke."

Sie hatte, genau wie Naruto, drei Striche auf ihren Wangen. Ihr gelbes Auge wurde von weißen Wimpern umrahmt und ihr grünes Auge wurde von Dunkelblauen Wimpern umrahmt. Ihre Haare verschwanden in sanften Wellen hinter ihrem Rücken und sahen so aus, als würden sie sich eigenständig bewegen. Als sie sich umdrehte bemerkte ich, dass ihr Haar geschätzt ungefähr bis in die Kniekehlen ging.
Sie hatte einen lockeren Zopf zwischen den Schulterblättern und ihre Haare teilten sich von alleine in zwei Strähnen auf, die leicht hin und her waberten.

"Ich trage dich, dass geht schneller."

Ich murmelte irgendwas zustimmendes und kletterte auf ihren Rücken. Ihre Haare zuckten sofort weg von mir als würde ich sie vor mir her treiben. Ich klammerte mich mit meinen Beinen fest und legte meine Hände auf ihre Schulter. Dann sah ich grinsend nach vorne.

"Los geht's!"

Matatabi schüttelte lachend den Kopf, packte meine Handgelenke und zog sie nach vorne. Ich knallte unsanft mit meiner Brust gegen ihren Rücken und zischte, sie hielt meine Handgelenke mit einer Hand vor ihrer Brust fest und legte ihren anderen Arm unter meinen Hintern. Mit einem Satz sprang sie aus dem Baum und rannte über den Boden, so schnell das alles verschwamm. Sie sprang mal hoch mal irgendwo runter machte Kurven und blieb dann so abrupt stehen, dass die Luft aus meinen Lungen wich, als der Schwung mich gegen ihren Rücken presste. Dann fiel ich durch dicken Nebel nach vorne auf den Boden.

"Au... was zur Hölle Matatabi..?"

Vor mir tauchte eine glücklich aussehende Matatabi in klein Bijuu Form auf. Ihre Menschengestalt war verschwunden.

M: Entschuldige, aber es ist anstrengend als Mensch herum zu rennen. Die anderen sind da hinten.

Matatabi wartete gar nicht erst auf mich und rannte los. Ich richtete mich auf und sprintete ihr hinterher, fiel dabei aber fast wieder hin. Die anderen rannten im Wald quer herum und versammelten sich alle, als ich ankam.

"Okay, warum wolltet ihr eigentlich raus Leute?"

Sie sahen mich alle komisch an und Chōmei flatterte sofort vom Boden hoch und um mich herum.

"Wir bringen dir was bei Mama!"

"Chōmei! Komm wieder runter, lass den Blödsinn."

Isobu klang etwas genervt aber Chōmei hörte auf ihn. Dann rollte Isobu sich zu einer Kugel zusammen und gab keinen Mucks mehr von sich.

"Okay?"

Gyūki schüttelte den Kopf und deutete mir, es zu ignorieren.

"Jeder bringt dir ein Jutsu bei, früher hast du sie uns gelehrt. Jetzt ist es umgedreht."

Son Gokū zeigte stolz seine Zähne und plusterte sein Fell auf. Ich lies mich auf den Boden fallen und machte es mir im Schneidersitz gemütlich.

"Okay. Dann fangt mal an Kinder."

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Bijuus no haha - Die Mutter der Bijuus   //Pausiert//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt