P 0.1

759 20 2
                                    

Müde stieg ich aus unserem Wagen und streckte mich einmal. Pāpuru kam nach mir aus dem Auto und war dabei so aufgeregt das sie mich fast zu Boden schmiss als sie aus dem Auto sprang. "Ah, man, pass doch auf!", zischte ich sie sauer an während ich meine Schultasche vom Boden aufhob. Meine beste Freundin ignorierte gekonnt meine Schlechte Laune und das sie meine Tasche zu Boden geworfen hatte. "Ihr habt aber ein Dezentes Haus!", rief sie erfreut und dreht sich in unserer Einfahrt einmal um sich selbst. "Ein Dreistöckiges Familien Haus ist halt ein klein wenig dezenter als eine fünf stockige Villa, Puru!" Pāpuru sah mich kurz so an als hätte sie vergessen das nicht alle erwachsenen so mit ihrem Geld Angaben, wie ihre Eltern. Dann drehte sie sich um und rannte lachend die Treppe hoch zur Eingangstür. Ich sah noch kurz dabei zu wie Kumo, so etwas wie unser Familien Butler, den Wagen in unsere Garage fuhr und dann stieg ich auch die Treppen hoch zu unserer Haustür. Wir hatten ein relativ großes Grundstück, für eine Großstadt. Dick umzäunt wimmelte es auf unserer Seite des Zaunes nur so vor Grünzeug. Wir hatten gefühlt alle Pflanzen die es auf dem Planeten gab auf unserem Grundstück wachsen. Unsere Einfahrt wurde von zwei großen Kastanien, die jeweils links und rechts von unserer Einfahrt wuchsen, umarmt und spendete kühlen Schatten. Die Auffahrt zu unserem Haus lag der Sonne offen und wurde mit bunten Blumen und Sträuchern jeglicher Art von rechts und links umgeben und dieser Blumen weg führt bis zu unserer Garage. Unser Haus stand auf einem Hügel. Es war schwer zu beschreiben. Die Garage war sichtbar und draußen neben der Garage führte eine Stein Treppe hoch zu unserer Haustür. Von der Garage aus konnte man allerdings noch nach links in eine Tür gehen und dann war man im unterirdischen Wohnbereich von Kumo, unserem Butler. Eine komplette kleine Wohnung verborgen unter Erde und unserem Haus. Über Kumos Heim war unser Haus. Es war noch im alten Japanischen Stil und wir hatten sogar noch in einigen Räumen die alten Papierartigen Wände. Pāpuru hibbelte aufgeregt vor der Haustür herum und deutete mir ungeduldig das ich schneller machen sollte. Sie war heute das erste mal bei mir zuhause, sonst hatte ich immer sie besucht. An der Haustür angekommen sah ich Puru seufzend an. "Ich hab meinen Schlüssel vergessen." Ihre Blauen Augen wurden groß und sie sah mich erschrocken und enttäuscht an. "Was!? Wieso? Warum machst du sowas, ausgerechnet wenn ich dich besuchen komme!" Sie stand den Tränen nahe und ich schlug ihr grinsend auf den Arm. Sie versuchte ihr Schauspiel weiter aufrecht zu erhalten, musste dann letzten Endes aber doch Kichern. In den anderthalb Jahren die wir jetzt schon hier lebten, war Pāpuru fast wie eine Schwester für mich geworden. Sie war schrecklich in der Schule und schrieb fast nur von mir ab, aber sie konnte wunderschön singen und würde eine weltberühmte Schauspielerin werden. Wenn sie sich gegen ihre Eltern behaupten würde. Ich deutete ihr an mir zu folgen und stapfte die Stein Treppe wieder herunter zur Auffahrt. Puru folgte mir natürlich sofort und harkte sich bei mir ein, um sich weiter erstaunt umgucken zu können ohne mich zu verlieren. Ich steuerte sie rechts am Haus vorbei, quer durch unseren unteren Garten und vorbei an einem Großen Gartenteich, um sie dann eine Steigung in unseren oberen Garten hochzuwerfen. Sie betrachtete staunend unseren Großen Kirschbaum während ich sie weiter durch den Garten dirigierte. Bei unserem Pool und unserem Wintergarten angekommen, sah ich auch schon meine Mum in ihrem Beet herum graben. "Bin wieder da" Mum drehte sich lächelnd zu mir um und wischte sich etwas dreck von der Wange, was darin endete das sie nur noch mehr Erde an der Wange kleben hatte. "Luna, mein Engel! Und du? Du musst Pāpuru sein, oder? Ich freue mich dich endlich mal kennenzulernen!" Schneller als Puru gucken konnte hatte meine Mum sie schon in eine quetschende Umarmung verfrachtet. Hilflos wackelte Puru etwas mit den Armen bis sie die Umarmung holprig erwiderte. "N-nett sie kennenzulernen Miss Ibuningu!" Puru entkam der Umarmung meiner Mum und stellte sich unauffällig etwas hinter mich. Ich verdrehte grinsend die Augen, die schlechte Laune die ich bis vorhin noch hatte wie weggefegt. "Was gibt es heute zu Abend? Und kann Puru hier übernachten?", fiel ich direkt mit der Tür ins Haus. Meine Mum, genauso wie Puru, völlig verwirrt von den plötzlichen Fragen die so überhaupt nichts miteinander zu tun haben, blickte mich an wie ein Goldfisch. "Ehm, ja klar?", meinte sie langsam und dann schüttelte sie kurz den Kopf, "es gibt Cordon bleu und Pommes mit Salat!" Puru sah verwirrt zwischen mir und meiner Mum hin und her als wir uns verschwörerisch die Hände rieben. Mein Vater mochte 'deutsches' Essen nicht so gerne. Dann hätte er sich vielleicht keine Deutsche Frau suchen sollen! Grinsend nahm ich Puru an der Hand und zog sie durch den Wintergarten ins Haus. Sie wollte anhalten und sich vorbildlich höflich die Schuhe ausziehen, aber ich zog sie einfach mit mir mit. Einmal durch unser Wohnzimmer und dann eine Treppe hoch, direkt in mein Zimmer. Es war relativ farblos gehalten, bis auf eine Wand die so aussah wie der Ausblick aufs Meer. Meine Möbel waren schwarz weiß und grau gehalten. Pāpuru lief sich still umsehend direkt auf mein Bett zu und warf auf dem Weg ihren Rucksack gegen meinen Schreibtisch Stuhl. Dann schmiss sie sich rücklings auf mein Bett und starrte die Decke an. Ich legte meine Schultasche neben Purus Tasche neben meinen Schreibtisch und zog mir aus meiner Kommode neue Klamotten. "Puru?", fragte ich während ich nochmal ein T-Shirt und eine Sporthose aus der Kommode zog. "Hm?", grunzte sie. Ich warf ihr die Klamotten ins Gesicht und zog mich selbst auch um. Meine Schuluniform warf ich in meine Wäschetonne. "Oh stimmt ja!" Sie zog sich schnell um und stand wieder auf, um ihre Schuluniform in ihren Rucksack zu stopfen. Ich verschränkte meine Arme und beobachtete Sie dabei, wie sie danach durch mein Zimmer tigerte. Nach zwei Minuten des herumlaufen seufzte sie laut auf und schmiss sich wieder auf mein Bett. "Hau raus.", meinte ich schmunzelnd und warf mich zu ihr auf mein Bett. Sofort grinste Pāpuru breit und drehte sich zu mir. "Weißt du, ich hab da so was gefunden...", fing sie an. "Aha.", meinte ich Augenbrauen hochziehend, "Hat es was mit einem Anime zu tun?" Puru zuckte erappt etwas zusammen. "Er soll wirklich ganz super sein! Jeder kennt ihn! Und er soll wirklich gut sein! Wiederhole ich mich? Er soll gut sein!" Sie faltete die Hände bettelnd zusammen und zog ne Schnute. Ich rollte meine Augen und nickte lächelnd. "Du wirst es nicht bereuen, ehrlich!", quiekte sie aufgeregt. Ich stand wieder auf und holte meinen Laptop aus meinem Schreibtisch. Eigentlich war er ja nur für Schulische Sachen geeignet, ich hoffe meine Eltern nehmen das jetzt einfach mal hin. "Wie heißt dein, ach so guter, Anime?" Puru nahm mir den Laptop aus den Händen und machte es sich auf meinem Bett gemütlich bevor sie ihn aufklappte und hochfahren ließ. Dann grinste sie mich wieder breit an.

"Naruto!"

Bijuus no haha - Die Mutter der Bijuus   //Pausiert//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt