Daryl

7

Ich gehe zu Rana und lege meinen Arm um sie. Sie schaut mich musternd von oben bis unten an und grinst dann. Ich bin erleichtert dass sie mich nicht erkannt hat. Wir tanzen ausgelassen und sie ist eine richtig gute Tänzerin. Vielleicht hat sie deswegen so viele Muskeln weil sie gut tanzt? Auf alle Fälle mache ich ihr ein paar Komplimente. Sie grinst verlegen. Sie ist süß wenn sie so verlegen guckt. Wie kann Matt sie nicht an sich reißen und sie vernaschen wenn sie ihn so anschaut? Als ein Blues gespielt wird schnappe ich sie mir und umarme sie fest. Dann gebe ich ihr einen Kuss in den ich all meine Gefühle für sie lege. Sie soll wissen dass es im Moment nur eine einzige Frau in meinem Leben gibt. Nach dem Tanz kommt ihre bescheuerte Schwester auf uns zu. Sie grüßt mich kurz mit den Worten „Hallo Matt!" und Textet  uns dann mit irgend einem Mist zu. Rana ist das Verhalten ihrer Schwester sichtlich peinlich. Sie schaut entsetzt. Die beiden Schwestern zerren sich förmlich gegenseitig aufs Klo. Ich bin genervt weil ich keine Ahnung habe was die beiden haben. Ich hoffe die kühle Blonde hat nix gegen Latinos. Denke ich traurig. Dass die beiden Schwestern sind sieht man. Die größere hat die selben Haare und Gesichtszüge. Doch ihre Augen sind dunkel blau. Eigentlich wäre sie schön aber sie schaut unentspannt. Wie sie da gerade ihre Schwester regelrecht abgeführt hat war nicht nett. Ich drehe mich instinktiv zu dem kleinen Kerl von eben um. Zu ihm würde so eine resolute Tante passen. Er sitzt nicht mehr an der Bar und ich kann ihn auch sonst nirgends sehen. Aber ich kann Rana sehen. Sie kommt grinsend auf mich zu. Ihre Schritte sind so elegant und ihre Haltung ist perfekt ausbalanciert. Alle Männer drehen sich nach ihr um als sie da durch den Gang schreitet. Doch ihre Augen scheinen nur mich zu sehen und als sie bei mir ankommt legen sich unsere Lippen automatisch aufeinander um zu küssen. Ich fahre mit meinen Händen ihren Rücken entlang und mache auch an ihrem Hintern nicht halt. Ich hab noch nie einen so festen Arsch unter meinen Fingern gespürt. Sie schiebt ihre Hände unter mein Shirt und streichelt meine Bauchmuskeln. Ich hasse Matts enge Hosen! Die zwicken ganz gewaltig an der falschen Stelle! „Hey, Matt! Rana! Könnt ihr euch nicht ein Zimmer nehmen?" frotzeln einige ihrer Kollegen. Ich löse den Kuss und schaue ihr tief in die Augen. Sie lächelt leicht und sagt: „Lass uns was trinken gehen." da nur ein Barhocker frei ist setzt sie sich kurzerhand auf meinen Schoß. Wenn sie wüsste was sie da unten anrichtet würde sie wahrscheinlich rot. Sie sitzt richtig schön auf meinem harten Knüppel und schmiegt sich an mich. Wir reden wieder stundenlang über Gott und die Welt. Wieder habe ich das Gefühl dass sie sich echt für mich interessiert. Nur ist sie heute deutlich gesprächiger. Sie erzählt mehr und ich liebe sie noch mehr als im Park. Ich rieche an ihr, schaue ihr in die Augen und küsse sie voller Leidenschaft. Als mich einer der Männer mit Matt anspricht damit ich ihm seine Getränke rüber reiche wird mein Herz schwer. Ich stehle meinem Bruder die Küsse. Rana will ihn nicht mich. Das wird mir in diesem Moment schlagartig bewusst. Ich muss echt betreten geguckt haben denn Rana nimmt mein Gesicht in ihre Hände und fragt ob alles in Ordnung sei. Ich Lüge sie an und bejahe. Wie gerne würde ich ihr Beichten dass ich der andere bin. Wir verlassen den Club in den frühen Morgenstunden. „Soll ich dich nach Hause bringen?" frage ich sie. „Darf ich fahren?" fragt sie und schaut mich mit leuchtenden Augen an. Perplex gebe ich ihr den Schlüssel und sie strahlt als wäre sie ein kleines Kind an Weihnachten. Als sie in ihrem roten Minnikleid auf Matts Maschine sitzt wird mir Matts Hose definitiv zu eng. Sie sieht so heiss aus. Ich richte die Hose und schwinge mich hinter sie um mich an ihr festzuhalten. Ich nehme sie ganz in meine Arme und sie verschwindet förmlich darin. Mein Bauch und Brust kleben an ihrem Rücken. Ich stelle mir vor wie ich ihr die Klamotten ausziehe und sie mit ins Bett nehme. Und dann fährt sie los. Eine Rakete könnte nicht schneller sein. Die Maschine vibriert unter uns und sie gibt richtig Gas. Ich hätte nie gedacht dass in ihren Adern Benzin fließt aber es ist definitiv so. Sie kann Motorrad fahren, das ist sicher. Als wir vor ihrem zu Hause ankommen frage ich anstatt sie zu verabschieden ob sie mal richtig fahren will. Sie sagt mit leuchtenden Augen ja und krabbelt hinter mir wieder aufs Motorrad. Wir fahren zu meiner Rennstrecke und ich frage ob sie fahren will oder ob ich fahren soll. „Fahr du! Du kennst die Strecke besser. Du kannst Gas geben." Ich bin beeindruckt. Sie schmiegt sich noch enger an mich. Ich glaube dazu hat sie ihren Rock ganz hoch gezogen so dass sie jetzt komplett an mir klebt. Es ist so ein geiles Gefühl. Ich weiß jetzt wieso Matt sein Motorrad liebt!
Als wir wieder vor ihrer Haustür ankommen verabschiede ich mich von ihr. Ich lege noch einmal all meine Liebe in diesen Kuss. Sie macht mich ganz schön heiß. Ich habe solche Lust auf sie dass ich sie am liebsten auf Matts Motorrad nehmen würde. Aber ich will nicht als Matt mit ihr intim werden. Ich will dass sie mich liebt.
Doch ich bringe es nicht übers Herz ihr zu Beichten wer ich bin. Ich bin so ein jämmerlicher Schlappschwanz. Ich sage ihr gute Nacht und sie geht die Treppen rauf. Sie dreht sich noch einmal zu mir um und Berauscht von ihren Küssen fahre ich heim. Ich wünschte ich hätte sie mitgenommen. Es ist doch egal dass ich nicht Matt bin. Ich liebe sie und wünschte sie wäre bei mir. Ich lege mich in mein Bett und träume von ihr. Matt wird sich wundern dass ich seine Bude geputzt und ihm leckeres Essen besorgt habe. Ich kann ja behaupten ich hätte es für ihn getan.