14 |Bemerkbare Veränderungen

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Ich ließ mich in das Auto nieder und gab ein leises Seufzen von mir, weshalb ich einen misstrauischen Blick von James kassierte. Ich wäre jetzt viel lieber bei Emma. Ob sie schon schlief? Mein Blick flog auf die Uhr. Halb eins. Sie schlief sicher schon. „Es hat sich heute nicht gut angefühlt.", gab ich zu und drehte mich zu James. Er grinste und seinen Kopf schüttelte.

„Das liegt an deiner Kleinen.", er lachte. An meiner Kleinen. Das hörte sich schön an. Das hörte sich richtig an. Ich räusperte mich und nickte langsam. „Danke.", der Wagen hielt vor der Villa, weshalb ich ausstieg und mit eiligen Schritten in das Gebäude trat.

Meine Füße trugen mich in das Wohnzimmer, in dem Emma schlafend auf der Couch lag und sich eingekuschelt hatte. Mittlerweile war es schon ein Uhr also wunderte es mich ganz und garnicht, dass sie schon schlief. Der Teller auf denen die Nudeln drauf gewesen waren, war jetzt leer, was mir ein kleines schmunzeln entlockte. Mit leisen Schritten ging ich auf die Schönheit zu.

„Keinen Schritt näher. Du hast gerade zwei Menschen getötet!", ihre Stimme zitterte und ihr Blick war nicht einmal auf mich gerichtet. Es stimmte. Ich hatte zwei Menschen umgebracht, mit dem Unterschied, dass es mich heute nicht befriedigt hatte. Und ich wusste auch, dass es sich in der Zukunft nicht ändern würde. Nur wegen diesem Mädchen, das auf der Couch lag. Auf meiner Couch.

Diese Schönheit veränderte mich, nur ob es positiv oder negativ war, wusste ich noch nicht. Ich ignorierte ihr Gemecker und sah auf die leere Schokoladen Verpackung. Am liebsten hätte ich laut aufgelacht, ließ es aber sein und setzte mich an das Fußende. Emma zog ihre Beine augenblicklich an ihren Körper.

„Babygirl.", ich griff nach ihrer Hand und zog sie sanft zu mir. Sie wehrte sich nicht. Dazu war sie zu müde. „Nimmst du deine Worte von heute Mittag zurück?", fragte ich sie flüsternd. Sie schüttelte stur ihren Kopf. Also stand ich auf und riss sie mit zu mir rauf. „Dann wirst auch du der Strafe nicht entkommen.", ich packte ihre Schenkel und hob sie mit einem mal hoch. Emma quickte auf und krallte sich an meinen Schultern fest.

Zusammen mit der Schönheit auf meinen Armen, ging ich drei Treppen rauf und öffnete die Tür des Schlafzimmers. Dort ließ ich Emma herunter, die sich umdrehte und sich das Zimmer anschaute. „Und ich habe mir auch etwas schönes für mein Babygirl ausgedacht.", raunte ich in ihr Ohr, während meine Hände über ihre Taille strichen und sich dort ruckartig festkrallten.

Sie zuckte zusammen, doch ließ zu das ich sie berührte. Mit einer Hand legte ich ihr Haar beiseite und fuhr mit meinen Lippen über ihren Nacken. „Und egal was ich dir sage, egal was ich mit dir mache -ich möchte, dass du auf mich hörst.", ich stoppte. „Das du mir vertraust. Ich werde dir nicht wehtun, Emma.", ich nutzte ihren Namen bewusst. Damit ihr der Ernst der Lage bewusst wurde.

„Aber vorher eine kleine Regel.", ich nahm ihr Ohrläppchen zwischen meine Lippen und leckte leicht über die weiche Haut. Ich wusste nicht, ob sie es merkte oder wollte, aber ihr Körper drückte sich spürbar gegen meinen. „Du antwortest mir immer.", befahl ich hauchend. „Okay.", hörte ich Sekunden später ihre leise Stimme durch den Raum schallen.

Psycho 〉Ich bin seinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt