40 |Eindeutige Signale

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Kenneth

Ich hasste Cole.

Seine Blicke auf Emma störten mich Extrems. Er schaute Emma an als wollte er sie hier und jetzt ausziehen wollen. Cole sollte wissen, dass sie mir gehörte. Sie war meine Freundin. Emma war meine Zukunft.

Um ihm zusätzlich zu signalisieren, dass Emma mir alleine gehörte umgab ich ihre Taille mit meinem Arm und zog sie enger an mich heran. Für sie schien das okay zusein, da sie sich entspannt an mich lehnte und meine Berührungen vollkommen akzeptierte.

Ob sie mich liebte? In den letzten Tagen kam es mir so vor als hätten wir eine komplett neue, viel intimere und intensivere Beziehung aufgebaut. Sie hatte mit mir geschlafen. Ich war ihr Erster.

Und ihr Letzter.

„Ich akzeptiere diesen Deal.", äußerte Markus ruhig, während er die Situation beobachtete. Ich nickte den Männern zu und fing an zu essen als das Essen den Tisch berührte. Es wurde einige Minuten still, was Emma unangenehm zusein schien. Ihre Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und griff in die Hose. Sie war solche Situationen nicht gewohnt und vermutlich auch nicht den starrenden Blick von Cole.

Da ich jetzt sowieso fertig war und nicht wollte, dass Emma sich unwohl und ängstlich fühlte, schob ich meinen Teller zur Seite und erhob mich. „Es ist schön, dass wir das klären konnten. Sollte noch etwas sein, dann melde ich mich.", ich nickte den zwei Männern zu und versuchte Cole irgendwie zu ignorieren. Sein Blick hing an Emma. Alleine sein Blick ließ die Wut durch mich hindurch rauschen. Jegliche Mord Fantasien, kamen jetzt in mir auf. „Ja, natürlich. Euch noch einen schönen Abend.", Markus schenkte uns ein mattes Lächeln.

Ich wandte mich vom Tisch ab und zog mein Babygirl sanft mit. „Emma?", kurz vor der Tür, ertönte die Stimme von Cole. Wie auf Kommando spannte sich mein gesamter Körper an. Er grinste über beide Ohren als wir uns umdrehten und reichte Emma einen Zettel. „Nur falls du mal keine Lust mehr auf Kenneth hast.", ruckartig schlug ich seine Hand weg. Wie respektlos konnte man bloß sein? „Verpiss dich.", fauchte ich und löste mich von meiner Schönheit. Ich stellte mich vor Cole, so nahe, dass er schon meinen Atem spüren musste.

„Solltest du es noch einmal wagen meine Freundin anzumachen oder sie auch nur zu lange anzusehen-", eine kleine Hand unterbrach meine Ansage an den Reichen, verwöhnten Nichtsnutz. „Kenneth.", hauchte die sanfte Stimme von Emma, die meinen Körper augenblicklich entspannte. Sie beruhigte mich, allein mit ihrer Stimme. „Ist schon gut.", sie lächelte leicht und nahm meine Hand in ihre. Ich warf Cole einen letzten, vernichtenden Blick zu, bevor ich in die Limousine stieg.

„Warum hast du meine Ansage unterbrochen, Babygirl?", fragte ich beleidigt nach, aber lächelte sie danach sanft an. „Er ist es nicht wert.", murmelte sie und lehnte ihren Kopf an meiner Schulter ab. Ich überlegte nicht lange, sondern zog die Schönheit auf meinen Schoß. Mit einem leichten Grinsen verteilte ich liebevolle Küsse auf ihrem Nacken. „du hast dich mir widersetzt und mich unterbrochen-", raunte ich ihr leise zu. „Du müsstest doch wissen was das bedeutet, oder nicht, Babygirl?",

Psycho 〉Ich bin seinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt