29 |Bände

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Emma

Müde gähnte ich am nächsten morgen und spürte die Wärme, um mich herum, die mir ein zufriedenes seufzen entlockten. „Babygirl?", Kenneths raue Stimme verschaffte mir eine angenehme Gänsehaut. So wie immer.

„Nein", brummte ich verschlafen und kuschelte mich tiefer in das Bett. In die warme Decke. Ich spürte seinen heißen, muskulösen Oberkörper an meinem Rücken und seinen warmen Atem, der immer wieder an meinen Nacken abprallte. „Wir haben schon halb zwei also steh auf.", raunte er gefährlich leise in mein Ohr und streifte mit seiner Hand über meinen Oberschenkel. „Fass mich nicht an.", fauchte ich leise und stand auf.

Ich spürte die ersten Tränen, die meine Wangen herab glitten und keinen Halt mehr fanden. Scheiße. Ich wollte doch nicht hier her zurück. Ich wollte Zuhause in meinem Bett liegen, die Freiheit genießen die Ich hatte und selbst entscheiden wann und mit wem ich raus ging. Plötzlich wurde ich kräftig gegen die Wand geschubst. Mein Atem stockte und meine Augen weiteten sich.

Mein Herz setzte aus. Das es Kenneth war, der mich gegen die Wand presste, war mir bewusst. Und es sollte mir Angst machen, doch in dem Moment spürte ich alles, aber keine Angst. Langsam schaute ich nach oben auf und begegnete blaugrünen Augen, die mich sanft ansahen.

Wir sagten kein Wort, sondern schauten uns einfach nur an. Unsere Blicke sprachen Bände.

Ich spürte seine heiße Haut an meiner, weshalb sich sofort ein angenehmes Kribbeln bildete. „Was machst du mit mir?", fragte ich ihn, ohne groß über meine Worte nach zudenken. Er zog seine Augenbrauen zusammen. Seine Augen überflogen mein Gesicht und ein Schmunzeln nahm seine Lippen ein.

„Emma, ich will, dass du verstehst, dass ich nur das beste für dich will. Ich will nur, dass es dir gut geht. Das du in Sicherheit bist und das ist natürlich, wenn du bei mir bist, Babygirl. Ich will dich und ich glaub mir, ich werde dafür sorgen, das auch du mich willst.", versicherte er mir leise und strich mit seinen großen Fingern über meine Wange. Verzweifelt biss ich auf meine Unterlippe. Kenneths griff wurde fester und sein Blick verdunkelte sich. „Sogar das macht mich verrückt und du weißt es nicht mal.", seine Stimme war ein tiefes, kratziges Brummen. Kenneth kam mir näher.

Auf einmal spürte ich seine Lippen, in die ganz leicht meine berührten. Alleine diese Berührung löste unglaubliches in mir aus. Meine Augen schlossen sich, wobei Kenneth seine Lippen komplett auf meine presste. Meine Arme schmiegten sich um seinen Nacken und ohne noch eine Sekunde darüber nach zudenken, dass er ein Psychopath war, versank ich in diesem Kuss.

Psycho 〉Ich bin seinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt