47 |Provozierende Blicke und Worte

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Emma

Mit einem leichten Glitzern in den Augen betrachtete ich die vier verschiedenen Kleider, die sichtlich teuerer waren als alles was ich jemals besessen hatte. „Du hast die Wahl, Baby.", hauchte Kenneth mir zu und lächelte mich liebevoll an. Ich nickte und griff nach einem blaugrauen Kleid. Es besaß einen weiten Ausschnitt und einen Schlitz, der von unten bis zur Mitte meines Oberschenkels reichte.

„Ich denke, ich ziehe das ein.", entscheid ich lächelnd. „Wärst du so nett?", ich hob passende High heels auf und reicht sie Kenneth. Augenblicklich rannte ich los und musste laut auflachen. „Ey!", schrie er mir nach, doch ich rannte weiter, verzweifelt auf der Suche nachdem Badezimmer. „Babygirl!", Kenneth rannte los. Schnell riss ich die nächstbeste Tür auf, doch musste feststellen, das es sich hierbei um die Küche handelte und nicht um das Badezimmer. Also rannte ich weiter. „Fuck.", rief ich aufgeregt und rannte zur nächsten Tür.

Hinter mir nahm ich Kenneth war, der wie ein Wahlross durch das Apartment stampfte und mir immer und immer näher kam. Die Aufregung steigerte sich in meinem Bauch, bevor ich die nächste Tür aufriss. Erleichtert atmete ich durch, schloss flink die Tür und musst laut anfangen zu lachen.

„Emma!", warnte Kenneth mich und klopfte zugleich an die Tür. „Ohh sorry Babe.", schmollte ich sarkastisch. Ich legte das Kleid auf die Seite und fing an mich auszuziehen. Von draußen hörte ich nur ein Brummen. Grinsend stieg ich unter die Dusche und spürte wenig später schon das warme Wasser, das langsam über meinen Körper glitt.

Genüsslich schloss ich meine Augen und lehnte mich an die kühle Wand. Nach einigen Minuten schaltete ich das Wasser aus, trocknete mich ab und föhnte zu aller erst meine Haare trocken. „Du hast noch 25 Minuten.", Kenneth klopfte brummend an die Tür und versuchte sie zu öffnen. Oh, heute wollte ich ihn mal provozieren. Schief grinsend Band ich meine Haare zu einem strengen Dutt und zog mir das Kleid an. „Danke Baby.", ich öffnete die Tür des Badezimmers, nahm die High heels zu mir und ging geradewegs an ihm vorbei.

„Strafe.", er grinste frech und zuckte mit seinen Schultern. Ihm gefiel meine freche Art, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Ich hatte zwar echt keine Lust auf eine Strafe, was dann nämlich bedeutete, dass er mich bis kurz vor meinen Orgasmus bringen würde und dann aufhörte, aber heute wollte ich ihn einfach provozieren. „Kay Kay", lächelte ich herausfordernd bevor er im Badezimmer verschwand. Ich setzte mich auf das Sofa und wartete auf Kenneth, der mit einem Schwarzen Anzug und gestylten Haaren wieder heraus kam.

Oh Gott, vermutlich wäre ich weggeschmolzen, wenn ich kein Mensch wäre. Der Anzug brachte seine Muskeln noch besser zur Geltung. Viele Frauen würden ihm hinterher schauen. Gott, seit wann dachte ich bitte so über einen Psychopathen? Und obwohl er ein Psychopath und Serienmörder war, liebte ich ihn. „Ich mag deine Haare lieber ungestylt.", kommentierte ich sein Aussehen bloß und verließ das Apartment. Er wusste, dass er mir mehr als nur gefiel, aber ich wollte sein Ego nicht noch mehr pushen. Kenneth folgte mir und stieg grinsend in den Ferrari.

Psycho 〉Ich bin seinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt