51 |Gut und beschützt

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Emma

Mit einem leeren Blick sah ich aus dem Fenster und spürte zugleich das unangenehme Gefühl seiner Hände auf meinem Körper, obwohl sie nicht mehr auf meinem Körper lagen. Cole hatte mich bedrängt. Und ich hatte mich berühren lassen. Einen Moment lag mein Blick auf Kenneth, der auf die Straße starrte und sich auf den Verkehr konzentrierte.

Zu meinem Glück war er rechtzeitig zu uns gekommen. Cole hätte mich vergewaltigt. Vor all diesen Leuten und keiner, kein einziger hätte etwas dagegen unternommen. Es hätte niemanden interessiert. Wie konnte man so etwas ignorieren? Kenneths Blick glitt zu mir, bevor seine Hand vorsichtig mein Oberschenkel berührte. Augenblicklich breitete sich eine Wärme in meinem Körper aus und beruhigte mich.

Mit einem sanften Lächeln sah ich auf seine Hand und dann zu Kenneth auf. Er stieg aus, umrundete den Wagen und öffnete meine Tür. Er packte mich und hob mich lächelnd hoch. Mit einem Kuss auf meine Lippen trug er mich ins Apartment und setzte mich oben auf den Boden ab. Müde schloss ich meine Augen und lehnte mich an seinen muskulösen Körper.

Ich suchte seine Nähe, denn nur bei ihm fühlte ich mich gut und beschützt, obwohl ich eigentlich Angst vor ihm haben sollte. Er war ein Serienmörder. Er hatte Paare umgebracht ohne Erbarmen zu zeigen. Trotzdem wollte ich bloß in seiner Nähe sein. Es tat mir so gut. „Entspannen im Pool?", fragte ich leise und entfernte mich von ihm.

Er nickte langsam und öffnete den Reißverschluss meines Kleides. Es glitt über meinen Körper direkt hinauf auf den Boden, weshalb ich Sekunden später nackt vor ihm stand. Und ich liebte das Gefühl nackt vor ihm zu stehen. Ich war verletzlich, aber Kenneth würde mich niemals verletzen. Seine Hände fuhren über meine Seiten bevor er meine Hand in seine nahm und leichten Druck ausübte. Langsam zog er mich mit ins warme Wasser und drückte mich an seinen Körper.

Mein Körper schmiegte sich wie von selbst an seinen, wobei seine Hände sich auf meine Taille legten. Mit einemmal wurde ich hoch gehoben und in das Wasser geworfen. Geschockt stockte ich und tauchte auf. Vor mir sah ich einen Lachenden Kenneth, der sich seinen Muskelbauch hielt. Gott, sogar jetzt sah er verboten gut aus.

„Kenneth", fauchte ich, musste dann aber selbst Lachen. „Fick dich.", grinste ich und fing an ihn mit Wasser voll zu spritzen. „Ich dachte du willst dich entspannen", rief ich und sprang auf seinen Rücken als er versuchte sich vor meinen Wasserspritzer zu schützen.

Psycho 〉Ich bin seinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt