Der Rennunfall

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Marc und ich stehen in Alexs Box und beobachten das Rennen. Marc ist schon die ganze Zeit so still, er hat mich wunderlicher weisse nicht über gestern Abend ausgefragt. „Du bist so still", sage ich zu ihm. „Hhhmm", sagt er gedankenverloren. „Über was denkst du nach", frage ich ihn. „Über dich und Alex", sagt er nun. „Wegen der gestrigen Nacht", frage ich ihn. „Nicht direkt. Ich muss sagen, er war heute wirklich wie ein komplett anderer Mensch. Er war glücklich und tust ihm gut", erklärt er. „Das höre ich gern", sage ich grinsend. „Ihr solltet jeden Tag Sex haben, wenn er so gut drauf ist", sagt er lachend. „Und es wäre dir egal", frage ich ihn verwundert. „Du meinst, weil mein Bruder ein Sexleben hat und ich nicht. Solang ich nichts höre oder sehen muss ist es mir egal", meint er gelassen. „Okay schön, dass du dich für deinen Bruder so freust", sage ich zu ihm. „Er hatte schon lange kein Glück mehr, doch nun bist du da", sagt er lachend.

 „Er hatte schon lange kein Glück mehr, doch nun bist du da", sagt er lachend

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Plötzlich sehe ich, wie ein Fahrer extrem brutal stürzt. „Wer ist da gestürzt", frage ich Marc welcher grosse Augen macht. „Es ist Alex", sagt er aufgebracht. „WASS", frage ich verwundert. Mein Alex ist gestürzt. Gespannt schauen wir auf den Fernseher, welcher den gestürzten Fahrer zeigt. Es ist wirklich Alex, er liegt noch immer auf der Rennstrecke und bewegt sich nicht. Das Rennen ist abgebrochen. Die Sanis rennen zu Alex. Sel und Vale tauchen in der Box auf. „Es tut mir so leid", sagt Sel und nimmt mich in den Arm. Die Tränen laufen wie ein Wasserfall über meine Wangen. Man zeigt wie Alex auf einer Trage abgeführt wird. „Ich muss zu ihm", sage ich aufgewühlt. Mit schnellen Schritten laufen wir zum Krankenwagen welcher gerade auf die Strecke fährt. Die Sanis legen Alex in den Wagen. „Dürfen wir mit fahren", fragt Marc einen Sanitäter. „Sie sind", fragt er. „Sein Bruder und seine Freundin", erklärt Marc. „Natürlich", sagt er und öffnet uns die Tür vom Krankenwagen. Marc und ich setzen uns neben Alex hin. Er sieht furchtbar aus. Überall hat er Schürfwunden und nicht ansprechbar. Marc nimmt mich in den Arm. „Er wird wieder gesund", flüstert dieser in mein Ohr.

Alex wird direkt operiert und Marc und ich warten im Wartesaal

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Alex wird direkt operiert und Marc und ich warten im Wartesaal. Sel und Vale kommen später nach, wenn Vale sein Rennen bestritten hat. Marc fährt das Rennen nicht, Alex ist für ihn wichtiger als ein Rennen. Nach zwei Stunden kommt endlich ein Arzt. „Sie sind der Bruder und die Freundin von Alex", fragt er uns. „Ja genau", sagt Marc. „Er ist soweit stabil. Wir haben ihn ins künstliche Koma versetzten müssen", erklärt er. „Wann wird er wieder aufwachen", frage ich ihn. „Je nachdem wie schnell er wieder fit ist. Es kann Wochen oder sogar Monate dauern", erklärt er. So lange, denke ich und beginne wieder zu weinen. „Dürfen wir zu ihm", fragt Marc. Der Arzt nickt und Marc zieht mich in Alexs Zimmer. Es sieht noch schrecklicher aus als davor.

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