Geständnis

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Alex sitzt auf seinem Stuhl und unterhält sich mit Paulo. „Wo schauen wir uns das Rennen an", frage ich ihn. „Das wirst du gleich sehen, aber zuerst gehen wir noch zu Marc und wünschen ihm Glück für das Rennen", sagt er. „Okay", sage ich und folge ihm zu Marcs Box. Zwischen durch mussten wir immer wieder kurz halten, weil ein Fahrer ihm gratulierte für seinen Sieg.

Bei Marcs Box angekommen, laufen sein Team hektisch in der Box herum um die letzten Vorbereitungen vor dem Renne zu treffen. Marc ist die Ruhe selbst und sitzt auf seinem Stuhl. Als er uns sieht lächelt er kurz und steht auf und kommt auf uns zu. „So wieder trocken", fragt er lachend. „Ja, so einigermassen", sagt Alex grinsend. „Schaut ihr das Rennen von ihr aus", fragt Marc. „No", sagt Alex. Marc macht sein Zeug bereit und grinst mich wissend an. Wohin geht Alex mit mir, denke ich nach. „Viel Glück, du rockst die Strecke", sagt Alex zu Marc und klopft ihm auf die Schulter. „Si, werde ich", sage er zu ihm. „Viel Glück", wünsche ich auch Marc und umarme ihn kurz. „Marc", fragt sein Mechaniker. „Wir gehen dann mal", sagt Alex und zieht mich mit sich aus Marcs Box. Alex führt mich in eine alte und unbenutzte Box, dort gehen wir durch eine Tür und dann die Treppe hoch. Oben angekommen für eine Tür nach draussen. Wir stehen auf der Boxengasse oben drauf und von da aus hat man die beste Sicht über die Box, den Start und das Ziel. Wir laufen auf zwei Stühle zu und wir setzten uns auf sie. „Wow, es ist wunderschön hier oben", sage ich zu ihm. „Hatte gehofft, es würde dir gefallen", sagt er grinsend. „Wie bist du darauf gekommen", frage ich ihn verwundert. „Marc und ich sind darauf gestossen, als wir die Boxengasse erkundet haben", erzählt er. Nun herrscht zwischen uns Ruhe, wir beide schauen einfach nur gerade aus.

 Nun herrscht zwischen uns Ruhe, wir beide schauen einfach nur gerade aus

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Bis plötzlich Alex, die Stille zwischen uns unterbricht. „Kann ich dich etwas Fragen", fragt er mich. „Natürlich um was geht es", frage ich ihn verwundert und bewundere ihn von der Seite aus, während er nach vorne schaut. „Einen Rat", erklärt er und schaut nun auch mich an. „Es gibt da so ein Mädchen", erzählt er. „Aha, solch einen Rat", sage ich grinsend, obwohl es mich auch ein bisschen verletzt was ich mir aber nicht anmerken lasse. „Sie ist so perfekt und doch auch so verschlossen, mir gegenüber. Ich weiss nicht wie ich mit ihr umgehen soll", erzählt er verzweifelt. Er ist so süss, wie er sich um dieses Mädchen kümmert und sich Sorgen um sie macht, denke ich. Sie kann sich sehr glücklich schätzen, schade, dass ich nicht dieses Mädchen bin. „Behandle sie ganz normal wie jedes andere Mädchen auch. Sie will bestimmt nicht, dass du dich für sie verstellen würdest. Zeig ihr, dass du für sie da bist wenn sie jemanden zum Reden braucht und auch einfach nur zum Zuhören", erkläre ich ihm. „Was ist, wenn ich sie nicht wie jedes andere Mädchen behandeln kann, weil sie jemand ganz besonderes ist", erzählt er und stoppt kurz, dabei schaut er mir tief in die Augen. „Wieso kannst du sie den nicht normal behandeln", frage ich ihn. „Weil, weil ich sie liebe", sagt er lächelnd und gefühlsvoll. Wow, wie gefühlsvoll und verliebt er über dieses Mädchen spricht, sie kann sie schätzen ihn zu haben, denke ich. Es ist so toll ihn so liebevoll sprechen zuhören, nur lieber über eine andere Person als mich. Es versetzt mir einen Stich in meiner Brust und ich bin den Tränen nahe. Ich versuche sie zurück zu halten, doch eine kleine Träne bangt sich ihren Weg über eine Wange. Schnell wische ich sie mir weg und hoffe er habe sie nicht gesehen. „Erzähl, genau das was du gerade mir erzählt hast und sie wird dich akzeptieren", erkläre ich ihm. „Und was wenn sie mich abweist", fragt er unsicher. „Wie könnte sie dich abweisen, wenn du ihr so toll deine Gefühle gestehst", sage ich zu ihm und die Tränen kann ich nicht mehr lange zurück halten. Eine nach der anderen fällt stumm über meine Wangen. „Wieso weinst du", fragt er. Schnell senke ich meinen Blick, er soll mich so nicht sehen. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und schaut mich an. „Wieso weinst du", fragt er nochmal und schaut mir tief in die Augen, als würde er dort eine Antwort finden. „Ich freu mich nur für dich und dieses Mädchen", lüge ich ihn an. „Du lügst", sagt er. „Wie kommst du denn da drauf", frage ich ihn. „Deine Augen, sie verraten es mir", sagt er. „Okay, ja ich lüge. Die Wahrheit ist, du hast mich mit deinen liebvollen Worten zu Tränen gerührt", erzähle ich ihm halbwegs die Wahrheit. „Wirklich", fragt er unsicher. „Ja, ich denke wenn du es ihr so sagen wirst, wird sie auch gerührt sein und weinen", sage ich zu ihm. „Und wenn sie das schon hat", fragt er. „Wie meinst du das? Hast du es etwa schon ihr gesagt und sie hat dich abgeweist oder wie", frage ich ihn und wische mir die Tränen weg. „Du bist das Mädchen, welches ich gerade gemeint habe", sagt er und rutsch näher an mich heran. „Was", frage ich verwundert. Hat er wirklich gerade gesagt, dass er mich liebt, frage ich mich selbst. „Ja, du bist das Mädchen, welches mir den Kopf verdreht hat und ich liebe", sagt er. Geschockt schaue ich ihn an. Er legt plötzlich seine Lippen auf meine und küsst mich. Ich erwidere den Kuss und spüre dieses schöne und warme Gefühl in mir aufkommen. Wir lösen uns von einander und Alex legt seine Stirn auf meine Stirn. „Wow", haucht er. „Oh ja", hauche auch ich. Er nimmt seine Stirn von meiner und sieht mir tief in die Augen. „Gehen wir heute Abend essen", fragt er mich. „Gerne", sage ich grinsend. Wir verfolgen das Rennen und immer wieder spüre ich seine Blicke auf mir. Nach dem Rennen gehen wir zusammen zu Marc. „Hey, gutes Rennen Gratulation", sagt Alex zu seinem Bruder und umarmt ihn. „Gratuliere zu deinem Sieg", sage ich auch zu ihm und umarme ihn. „Vielen Dank euch beiden", sagt er grinsend zu uns. „Wo wart ihr überhaupt habe euch nie gesehen", fragt er. „Bei unserem Geheimort", sagt Alex lachend. „Und was habt ihr da gemacht", fragt Marc unschuldig. „Das Rennen geschaut", sage ich. Marc zwinkert Alex zu welcher rot anläuft. „Oh ha, Jasmin willst du etwas dazu sagen", fragt Marc grinsend. „Wir haben uns geküsst", sage ich grinsend. „UUHH seit ihr zusammen", fragt er. „Nein, wir lassen uns Zeit", sagt Alex lachend. „Okay, gehen wir heute Abend feiern", fragt Marc. „Wir haben ein Date", sagt Alex. Oh jetzt ist es schon ein Date, davor war es noch ein Abendessen. „Dann geniesst ihr euer Date und dich gehe mit Simon feiern", sagt Marc. Man merkt Marc an, dass er sich gerade ein bisschen allein fühlt. „Ich gehe dann mal zu Simon, dann sehen wir uns heute Abend", sage ich zu den beiden. „Gut hole dich um 20 Uhr ab", sagt er. Ich laufe zu Simons Box.

 Ich laufe zu Simons Box

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