Ich saß auf einer Bank und vertilgte mein Essen. Es schmeckte nicht schlecht, dafür das es aus dem Kiosk war. Und gerade die Schokolade tat gut. Lächelnd und glücklich spülte ich das Gebäck mit der Cola runter. Es tat furchtbar gut, wieder was im Magen zu haben. Doch wohl fühlte ich mich trotzdem nicht. Ich vermisste New York. Ich überlegte. Dann holte ich die Fernbedienung raus. Waren 24h schon vergangen? Nicht, dass ich wieder in der Pampa Europas landete. Oder sollte ich nochmal den Knopf drücken, der mich mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit zurück nach Hause brachte? Ich grübelte gefühlte zehn Minuten, mit dem Blick auf das Ding, bis ich vor mir zwei Füße in schwarzen Lackschuhen bemerkte. Schnell sah ich auf und sah in das finstere Gesicht eines Asiaten. Lackschuhe, Anzug. Die Sonnenbrille in der Hand. "Geben Sie mir das." Er griff nach der Fernbedienung. Schnell wich ich aus, griff meinen Rucksack und wollte rennen, doch der Men in Black FBI futzi, hielt mich fest. Ich versuchte mich von ihm wegzureißen, doch es ging nicht. "Das gehört nicht Ihnen." Böse funkelte er mich an. "Lass mich los!" Ich schrie und zerrte. Doch der kleine Asiate war stärker als ich. Da sah ich nur eine Lösung. Mit Schwung hob ich mein Bein und trat dem Agenten in seine Nüsse. Sofort ließ er mich los, griff sich an Schritt und ging in die Knie. Das war meine Chance. Ich lief um mein Leben. "Stehen bleiben!" Ein zweiter FBI Typ stieg aus einem Wagen und rannte hinter mir her. Nicht umdrehen, Manuel. Nicht umdrehen. Einfach rennen. Ich bog in eine Straße ein. Sackgasse.
Panisch drehte ich mich um, in der Hoffnung noch Flüchten zu können. Doch nun standen dort zwei Männer mit ihren Anzügen. Keuchend starrte ich sie an. Meine Lunge brannte wie Feuer. "Geben Sie uns die Maschine." Einer der Beiden schritt auf mich zu. "Niemals." Ich wich zurück. Dann zückte der Agent eine Waffe. Ich riss die Augen auf. Flüchten konnte ich nicht. Das war mein Ende. Zitternd sah ich in den Lauf der Waffe, die direkt auf mich gerichtet war. Doch dann kam mir die Idee. Sie waren hinter mir her, wegen der Fernbedienung. Die Maschine, so wie sie es nannten. Und genau mit dieser Maschine konnte ich flüchten. Schnell drückte ich den Kopf, der mich an einen anderen Ort brachte. Den Knall der Waffe, die mich erschießen sollte, hörte ich noch. Doch spüren konnte ich die Kugel nicht. Ich war schon auf der Reise, zu einem anderen Ort.
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Das Leben von Manuel /Kürbistumor
FanfictionErstaunlich, dass eine kleine Entscheidung schon so viel bewirkt. Sei es, welchen Platz man im Bus einnimmt oder in welchen Laden man geht. Jede noch so kleine Entscheidung kann das eigene und auch das Leben von anderen beeinflussen. Positiv oder au...