chapter 59

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P.O.V Finn

Ich konnte die Blicke förmlich auf mir spüren. Es war unangenehm, wie sie mir in den Rücken  bohrten.
Liam seine Hand, drückte meine, so fest, dass sie weiß anlief aber das war mir egal.

Sophia und Pia hielten sich in den Arm, während Ben sich an Magnus Brust krampfhaft festhielt.

Selbst Jonah und Lucia hielten Händchen, was für die beiden ziemlich untypisch war.

Drinnen umschloss mich die Wärme, der Heizungen neben uns.

„Ach Gott, ihr seit am Leben"
Eine Frau mit Tränenüberströmten Gesicht rannte zu Sophia zu und zog sie in eine Umarmung.

„Mum, wie, ich dachte du..."
„ Ich hab es eingesehen, dass Familie wichtiger ist als Geld, ich hab es geschafft, mich von deinem Dad zu trennen. Und ich hab dir versprochen, wenn alles vorbei ist, hole ich dich ab."

„Mum ich..."

„Komm, hol' deine Sachen,"
Sophia ging zu jeden einzelnen von uns und gab uns eine Umarmung, flüsterte ins Ohr, wie wichtig ihr wir sind, und dass sie uns vermissen würde.

Der Trubel in dem Eingangsbereich war so groß, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass meine Oma mir entgegen lief.

„Großmutter!, „

rief ich etwas lauter und lies mich von Liam los.
Kurzerhand fiel ich in ihre Arme.
„Ich hab' dich so vermisst, mein kleiner"
Ich tritt ein Schritt zurück um in ihr Gesicht blicken zu können.

„Deine Tante hat mir erzählt was los war, und ich konnte nicht glauben, dass sie dich in ein Internat gesteckt haben."

Behutsam strich sie mir über den Kopf.

„So schlimm ist es hier gar nicht." bei diesen Worten drehte ich mich zu meinen Freund um.
Dieser schenkte mir ein Lächeln, was meine Augen zum leuchten brachten.

„Darf ich dir jemanden vorstellen?" ich nahm meine Oma an die Hand und führte sie zu Liam.

„Das hier ist mein fester Freund. Der, der mich in dieser schwierigen Situation die Angst genommen hat."

Zuerst blickte sie mich verwirrt an, lächelte dann aber und gab ihr Liam die Hand.

„Nett, dich kennenzulernen, ich bin ein wenig verwundert darüber, dass Finn jemanden hat, mit dem er ins Leben gehen kann, wenn er eigentlich nur in seiner Bücherwelt lebte."

Ich würde etwas verlegen und kratzte mich Kopf.

Er hingegen lächelte meine Oma an.
„Es ist mir eine Freude, sie kennen lernen zu dürfen, wissen Sie, ich hätte selber nie gedacht, dass mal was Ernstes aus uns wird, aber es ist was es ist."

Meine Oma lächelte uns sanft an und tätschelte uns am Arm.

„Weißt du was?, ich werde deine Sachen holen, und dann werdet ihr noch Zeit haben euch zu verabschieden."

Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich meiner Oma hinterher.

„Ha-t sie wirklich verabschieden gesagt?"
Zwei starke Arme schlungen sich um meinen Körper.
„Ich schätze schon" nuschelte er mir dabei in mein Shirt.

„Aber, ich will nicht ohne dich gehen."
Ich spürte, wie mein Stoff nasser wurde, weswegen ich mich von Liam etwas wegdrückte.

„Weinst du etwa?"

Er sagte nichts mehr dazu und  nahm mich einfach wieder in den Arm.

„Ich werde dich so vermissen, mein kleiner"
Auch ich stand den Tränen schon nahe. Mit meinen Daumen wischte ich die Reste seiner vergoßenen Tränen weg.

„Ich werde wiederkommen, ich verspreche es dir"

Mit seiner Hand hob er mein Kinn an, lächelte kurz und drückte ganze sanft, dennoch fordernd seine Lippen auf meine. Es wird das letzte mal sein, dass ich seine Lippen auf meinen spüren werde. Dieser Gedanke lies mich dann doch die Tränen fließen, obwohl ich das gar nicht wollte.

„Liam!" Abrupt bewegte er sein Kopf zum Eingang, wo die Stimme erhallte.

„Es ist also wahr, was dein Bruder zu uns erzählt hat!"
Dort stand ein Mann, welcher ziemlich wütend zu uns blickte, neben ihn eine Frau, die ihn versucht zu beruhigen.

„Bitte, rege dich nicht so auf. Das können wir bestimmt noch Zuhause klären."

Sprach die Frau beruhigend, doch es half nichts, im Gegenteil, er wurde nur noch wütender.

Mit offenem Mund und enttäuschtem Blick schaute er zu Jonah, welcher nur auf den Boden blickte.

Der Mann kam immer näher zu uns , automatisch ging ich ein paar Schritte zurück.

„Sowas ekelhaftes hier, wie kannst du es wagen, mit einem Jungen audzugehen?"

„Dad!, ich kann machen was ich will!, außerdem, jetzt tauchst du wieder auf, nachdem uns was passiert ist, aber all die anderen Jahre, hast du dich nicht für uns interessiert?"

Liam scheint fast zu schreien, denn die Leute drumherum schauten uns nun komisch an.

„Du bist so erbärmlich, und ekelhaft." Der Mann zog Liam mit sich hinterher, doch blieb nochmal kurz stehen.

„Und du, lass dich nie wieder mit meinem Sohn blicken, haben wir uns verstanden!"

Ich spürte wie mir die heißen Tränen über meine Wange fließen.

„Ich liebe dich Finn, bitte vergiss das nie!" sagte er unter Tränen.

„Ich kotze hier gleich, mach das du hier raus kommst"

Beide liefen den anderen Familienmitglieder hinterher bis sie irgendwann in einem Auto verschwanden.

Ich war ihnen gefolgt, um Liam nochmal sehen zu können.

Der Wind pfiff mir um die Ohren, und die Blätter Wogen im Wind mit.
Aber das war mir egal.

„Ich liebe dich auch, Liam" sprach ich immer noch unter Tränen, während ich wieder in das Gebäude lief.

But i love him. ✔️ᵇᵒʸˣᵇᵒʸ ᴾᵃʳᵗⁿᵉʳᶠᶠ ᵐⁱᵗ ᶜʰᵃⁿᵍˣˣᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt