𝐦𝐚𝐟𝐢𝐚『𝓀ℴℴ𝓀𝓋 』

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Am nächsten Tag machte sich Taehyung auf den Weg zu seinem Lieblingsplatz, so wie immer zeigte er sich immer nur von seiner besten Seite und trug deswegen auch einen schwarzen Anzug.

Taehyung hinterließ Jin keinen Zettel, da er sowieso nicht lange weg sein würde, die Fans würden ihm wahrscheinlich eh wider den Tag vermiesen und ihn begrapschen.

Es war nicht so, dass er es nicht genoss und stolz auf seine Leistung als Model war, nur  hatte er keine Privatsphäre mehr.

Er verließ sein Haus und ging die Straße runter, als er durch das Goldtor ging. Als er um die Ecke bog begrüßte ihn direkt seine Arbeits Kollegin, Naeun. Sie war eines der berühmtesten Model, doch an Taehyung kam keiner ran.

"Hey Tae, ich habe nicht viel Zeit, denn ich muss gleich zu einem Shooting, aber ich soll dir von Daehyun ausrichten, dass er das Shooting mit dir absagen muss, da er einen Arzt Termin zu dieser Zeit haben wird", begrüßte Naeun ihn hektisch. "Ich verstehe. Gibt es noch etwas was du mir sagen willst?Das Shooting ist erst in drei Tagen und du hättest mir einfach schreiben können, meine Nummer hast du ja", erwiderte Taehyung gereitzt.

"Also eigentlich wollte ich fragen ob du Lust hättest mit mir ins Kino zu gehen, dann zu mir nach Hause zu kommen und- , du weißt schon",flirtete Naeun, während sie sich immer näher an Taehyung schmiegte.
"Tut mir leid, aber ich bin vergeben", lächelte Taehyung abweisend und ging mit großen Schritten davon. "Ich weiß, dass du keine Freundin hast, Taehyung!", rief Naeun ihm schmollend hinterher. Der Braunhaarige ignorierte Naeun gekonnt und ging weiter.

Naeun war hübsch und schlau, aber für Taehyung nur eine weitere Rivalin und dazu auch noch zu anhänglich, wirklich anhänglich, bei ihrem letzten Shooting zusammen, war Naeun ihm sogar bis zur Toilette gefolgt.

Und anscheinend war sie auch sehr laut, denn bevor er auch nur reagieren konnte, hörte er auch schon lautes Gekreische und viele Kamerageräusche. Er schaute kurz nach Hinten und erblickte eine aufwütende Mädchenschar, die ihm weinend und schreiend näher kamen.

Der Braunhaarige  lief so schnell es nur ging davon und hoffte, dass sie davon kein Foto gemacht hatten, wenn doch, würde er bald auf der Titelseite eines Klatsch und Tratsch Magazins stehen und schlecht dargestellt werden.

Als er sich sicher fühlte, ging er durch ein paar Büsche, die komplett vom Schnee bedeckt waren und gelang an einen wundervollen Ort. Alles war mit Schnee bedeckt und glitzerte. Der Teich in der Mitte des Platz war komplett eingefroren. Alles sah surreal aus, so friedlich, so schön und beruhigend. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein.

Taehyung setzte sich auf eine Schaukel die an einem dicken Ast befestigt war. Eigentlich war es nur ein Holzbrett an zwei feste Seile gebunden, aber zum drauf sitzen und leicht schaukeln reichte es.

Die frische Luft tat Taehyung gut und er bekam endlich einen freien Kopf und er konnte endlich abschalten. Er schaukelte leicht und verlor sich in diesem Gefühl des Fliegens, er liebte zu fantasieren, doch leider wurde seine Träumerei durch rascheln im Gebüsch unterbrochen und er schaute verwundert in die Richtung aus der das Geräusch kam.

Taehyung ahnte das Schlimmste und dachte seine Fans hätten ihn aufgespürt und würden ihm auch seinen letzten Rückzugsort nehmen, mal abgesehen von seinem eigenem Zuhause, doch kein Fa, sondern ein junger Mann, kam durch die Büsche. Vor Taehyung stand Jungkook.

Beide waren geschockt sich zu sehen, aber anscheinend kriegte sich Jungkook schneller ein und ging zu der schneebedeckten Bank an dem zugefroren Teich. Jungkook warf den Schnee von dieser und setzte sich darauf.

Er las ein Buch und war anscheind sehr vertieft in dieses, denn er bemerkte nicht wie Taehyung sich ihm nährte. "Was liest du da?", fragte Taehyung nachdem er sich an Jungkook angeschlichen hatte.

Der Schwarzhaarige fiel fast von der Bank und hielt sich sein Herz. Der Braunhaarige musste bei dem geschockten Gesicht von Jungkook laut lachen und auch das geschockte Gesicht des Erschreckten lockerte sich etwas.

"Bitte erschrecke mich nie wieder und ich lese "Ein ganzes halbes Jahr" um deine Frage zu beantworten", antwortete Jungkook. "Wirklich?! Ich liebe dieses Buch, es ist so schön geschrieben und zum Schluss als-"

Taehyung konnte nicht mehr weiter reden, da Jungkook seine Hand auf Tae's Mund drückte. "Ich habe gerade erst angefangen, versau mir nicht alles", schmollte Jungkook.

"Keine Sorge, ich werde nichts mehr sagen, aber darf ich mitlesen?", fragte Taehyung mit Begeisterung in seinen Augen. "Klar", lächelte Jungkook.

Taehyung setzte sich neben Jungkook und las mit ihm. Nach einer Weile lehnte er seinen Kopf an Jungkook's Schulter und schlief ein.