Adventures of the Caribbean 3-At Worlds End

Epilog: 10 Jahre später!

So, meine Lieben! Hier ist jetzt noch der Epilog von Teil 3 für euch. Der nächste Teil handelt jedoch vor dem Epilog. Also nicht wundern, wenn es dann losgeht ;) Viel Spaß damit :)

Epilog: 10 Jahre später!

Die Sonne stand tief und verlieh dem Meer einen traumhaften glitzernden Schimmer. Der Wind war leicht und frisch, doch die Luft war angenehm warm an diesem Sommerabend. Und es war keineswegs ein gewöhnlicher Tag! Es war heute genau 10 Jahre her, dass die Piraten in die Schlacht gegen Davy Jones und Beckett gezogen waren und gesiegt hatten. 10 Jahre, nachdem die Dutchman einen neuen Captain bekommen hatte.

Der kleine Junge lief hüpfend in Richtung Klippe und sang dabei das Piratenlied, welches ihm seine Mutter beigebracht hatte.

,,Joho joho, Piraten haben's gut! Wir rauben, wir stehlen, wir trinken vom Fass, trinkt aus Piraten joho. Joho joho, Piraten haben's gut!"

Am Rand der Klippe kam er zum Stehen und sah auf das weite Meer hinaus. Seine schulterlangen haselnussbraunen Haare wehten leicht im Wind und er trug einen kleinen Hut...das klassische Markenzeichen eines Piraten!

Und nun trat seine Mutter neben ihn...Mila Turner! 10 Jahre war es her, dass sie Will in sein neues ungewolltes Schicksal hatte ziehen lassen müssen und den einzigen gemeinsamen Tag hier mit ihm verbracht hatte. Und der war nicht ohne Folgen geblieben, denn nur wenige Zeit später hatte Mila bemerkt, dass sie schwanger war.
Und ihr Sohn Henry, glich seinem Vater in so vielem. Er sah fast genauso aus wie er und auch die Sanftmütigkeit und das Lachen hatte er von Will geerbt.

Und heute war es endlich soweit! Er würde seinen Vater kennenlernen und Will würde heute endlich erfahren, dass er einen Sohn hatte. Henry war ganz aufgeregt und sah zu seiner Mutter hoch, woraufhin Mila ihm ein sanftes Lächeln schenkte und einen Arm um ihn legte, um ihn an sich zu ziehen. Die Sonne war nun fast schon untergangen und als Mila und Henry sehnsüchtig und erwartungsvoll auf den Horizont sahen, erschien der grüne Schein und die Dutchman tauchte auf.

,,Ist das...", setzte Henry an und Mila nickte.

,,Ja! Das Schiff deines Vaters!"

Die Dutchman segelte auf die Insel zu und Mila entdeckte Will, der auf den Wanten von dem Mast stand und sich an dem Netz festhielt, während sein Blick zu der Insel wanderte. Als er dort nicht nur Mila, sondern auch einen kleinen Jungen stehen sah, glitt ihm ein überglückliches Lächeln über das Gesicht.

Die Dutchman legte an und Will ging endlich nach 10 Jahren auf See wieder an Land und eilte den Berg hinauf. Er war gerade oben angekommen, als der kleine Junge auf ihn zustürmte und ein strahlendes Lächeln aufgesetzt hatte.

,,Vater!", rief er erfreut und Will beugte sich ebenfalls strahlend zu ihm herunter und schloss ihn in seine Arme.

Er hatte 10 Jahre gewartet, um endlich wieder zu Mila zurückkehren zu können und nun hatte er sogar einen Sohn. William umarmte ihn fest und als er über seinen Sohn hinweg sah, entdeckte er Mila...seine große Liebe! Sie sah ihnen glücklich zu und Will löste sich langsam von seinem Sohn. Er erhob sich und dann eilte er schnellen Schrittes auf Mila zu, die er fest an sich zog.

,,Will!", sagte sie leise und der Pirat vergrub sein Gesicht in ihrem dichten Haar.

Er schloss kurz die Augen, als er sie umarmte und war überglücklich. So lange hatte Will sich danach gesehnt, sie wieder in seine Arme schließen zu können. Er löste sich von ihr und sah ihr überglücklich in die vertrauten blauen Augen.

,,Mila!", flüsterte er und dann legte er seine Lippen auf ihre.

Der Kuss war sanft und wunderschön. Er besiegelte ihre Freude, endlich wieder vereint zu sein und die Sehnsucht, die sie die ganzen 10 Jahre über verspürt hatten, war binnen weniger Sekunden verflogen. Will beendete den Kuss und dann drehte er sich wieder zu seinem Sohn um, ohne jedoch Mila loszulassen.

,,Das ist Henry...dein Sohn!!, sagte Mila und lächelte Henry glücklich an.

Der kam angelaufen und stürzte sich in die Arme seiner Eltern und während sie sich umarmten, schenkte Will seiner Frau das Lächeln, welches sie so sehr an ihm liebte.

,,Unser Sohn...unsere Familie!"

***

Henry lief über die Wiese und genoss den späten Nachmittag, als Will ihn schließlich einholte und kurzer Hand seine Arme um ihn schloss. Mila saß auf einer Decke und beobachtete, wie er mit seinem Sohn sprach und der Anblick war so wunderschön, dass sie den beiden ewig hätte zusehen können. Aber der Tag neigte sich langsam dem Ende und somit stand ihr und Henry der Abschied von Will bevor.

Diese Gewissheit machte sie traurig und sie ließ den Kopf sinken. Wie sehr wünschte sie sich, dass Will bei ihr und Henry bleiben konnte, doch das war nicht möglich. Er war an die Dutchman gebunden und musste seiner Aufgabe Folge leisten. Aber Mila vermisste ihn schon wieder schmerzlich, obwohl er noch hier war. Aber mit jedem Augenblick rückte der Abschied näher und ihr Herz krampfte sich deswegen zusammen.

,,Wer zuerst bei ihr ist, los!", ertönte auf einmal die Stimme von Will und Mila hob den Kopf, als er und Henry bereits auf sie zugelaufen kamen.

Ein Lächeln glitt ihr über das Gesicht und sie musste lachen, weil Will extra langsamer lief, um seinem Sohn einen Vorsprung zu geben. Dann erreichte Henry sie und warf sich förmlich gegen sie, woraufhin er triumphierend lachte.

,,Erster!"

,,Ich gebe mich geschlagen!", sagte Will und Henry schloss die Arme um seine Mutter, woraufhin Mila ihn an sich zog.

Sie sah über seine Schulter hinweg zu Will, der sich nun neben sie setzte und Henry löste sich aus der Umarmung, ehe er wieder losrannte, um sich auszutoben. Mila und Will sahen ihm nach und Will schüttelte amüsiert den Kopf.

,,Er ist einfach nicht aufzuhalten!"

Mila lächelte und betrachtete ihren Sohn, ehe sie sich an Will wandte und ihm einen vielsagenden Blick zuwarf.

,,Er kommt eben ganz nach seinem Vater!"

Will lächelte, doch dann sah er, wie Mila niedergeschlagen den Blick senkte. Er legte einen Arm um sie und zog sie zu sich, ehe er ihr Gesicht mit den Händen umfasste und sie zuversichtlich ansah.

,,Mila, ich werde immer bei euch sein! Auch, wenn ich mich auf See befinde.", versicherte er ihr und sie nickte.

,,Ich weiß! Aber es ist nicht dasselbe. Und das Schlimmste ist, dass du nicht sehen kannst, wie Henry erwachsen wird. Er wird 20 sein, wenn du ihn das nächste Mal siehst und dann...

Will brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen und Mila erwiderte ihn. Sie schlang die Arme um Wills Hals und spürte, wie er sie näher an sich zog. Mila wünschte sich, dass sie ewig so verblieben könnten, doch schließlich beendeten sie den Kuss und Will legte seine Stirn an ihre, während er ihr über die Arme strich.

,,Ich liebe dich...ganz gleich, wo ich bin. Nichts wird das je ändern, Mila!"

,,Ich liebe dich auch!", erwiderte sie und Will gab ihr noch einen sanften Kuss, ehe Mila sich an ihn lehnte und er seine Arme um sie schloss.

Gemeinsam sahen sie zu Henry und betrachteten ihn voller Stolz und Hingabe. Er war ihr Sohn und er war das Beste, was ihnen je passiert war. Und ganz gleich, ob Will verflucht war und bald wieder für 10 Jahre auf See sein würdesie waren eine Familie und das würde immer so sein. Jeden einzigen Tag!