Willenlos

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Seine Aussage bereitet mir irgendwie Unbehagen, denn ich bin wirklich nicht der Gefühlsmensch, weshalb ich mich nun auch unsicher umschaue aber wirklich keinen Ausweg finde.
Ich konzentriere mich einen Moment auf meine Atmung und schaue ihn nun konzentriert an.
Daryl streicht sich amüsiert über den Hinterkopf und grinst,
„Ich sags ja, ne echte Dixon. Du würdest gern abhauen, stimmts? Du versuchst ruhig zu bleiben und dich zu stellen.“
Ich mag es nicht, dass er uns vergleicht, denn es gibt mir das Gefühl so durchschaubar für ihn zu sein aber er hat einfach so Recht mit seiner Bemerkung.
„Über was musst du denn nun ausgerechnet jetzt mit mir reden?“, frage ich ihn, mit leicht genervtem Unterton.
„Alles!“, sagt er.
„Was meinst du mit alles?“, frage ich.
„Wir wissen nichts voneinander und du interessierst mich einfach.“, erklärt er mir und wenn ich genau darüber nachdenke, hat er recht. Eigentlich weiß ich gar nicht, wer genau mir gegenüber sitzt.
„Fangen wir mal easy an.“, schlägt er vor und ich nicke zustimmend.
„Vollständiger Name?“, fragt er und mir wird bewusst, dass er nicht einmal diesen von mir kennt.
„Maya Claire Torres.“, antworte ich mit ruhiger Stimme, denn dieser Name lässt mich an meine Mum denken. Sie gab ihn mir schließlich.
„Hallo, Ms. Torres. Freut mich.“, sagt er amüsiert.
„Jetzt ich.“, sage ich, überzeugt und Daryl nickt. „Alter?“
„34“, antwortet er. „Ich bin 23.“, antworte ich ,leicht unsicher, denn das sind ja neun ganze Jahre unterschied.
„Lieblingsfarbe?“, fragt er.
„Dixon? Interessieren dich tatsächlich Lieblingsfarben eines Menschen?“, antworte ich nun grinsend.
„Nein aber es gehört nun mal dazu oder?“, sagt er.
„ Ok, es ist schwarz.“, sage ich. „ Und deine?“
„Ebenfalls schwarz, Ms. Dixon“, lacht er.
„Musikgeschmack?“, frage ich ihn nun.
„Country, Metall und Rock.“, gibt er zurück.“ Und du?“,
„Country, Metall, Rock uuuuuunnnddd tadaaaa Punk.“* sage ich lachend.
Daryl schaut mich an und schüttelt kaum merklich und verträumt wirkend seinen Kopf.
„Was? “frage ich.
„Nichts.“, sagt er.
„Du hast gerade an etwas gedacht und mich angesehen.“, stochere ich nach.
„Gar nichts. Echt nich.“, verharrt er.
„Sags mir gefälligst, wenn ich dir hier Rede und Antwort stehen muss.“, schimpfe ich nun als er meine Schultern packt, mich mit einem Ruck auf den Boden drückt und schließlich auf mir sitzt.
Mir wird heiß und kalt, als mir seine Stärke wieder einmal mehr, bewusst wird. In dem schwachen Licht des Dachbodenfensters erkenne ich, wie er mich mit zusammen gekniffenen Augen anstarrt und sein Blick über mein Gesicht und meinen Oberkörper wandert.
Daryl atmet angespannt und ich habe das Gefühl, man könne die Luft hier oben in Scheiben schneiden. Eine ungeheure Anziehung liegt in der Luft und der Abstand zwischen mir und ihm wird immer schwerer erträglich.
Ich spüre plötzlich seine warme Hand auf meinem Bauch. Sie schiebt sich wirklich ganz langsam und zaghaft unter mein Shirt. Er lässt sie einen Moment auf meinem Bauchnabel ruhen und gleitet dann weiter, über meine Haut.
Jeder Zentimeter, lässt mich erschauern, mich glühen und mich schneller atmen. Er sucht seinen Weg immer weiter hinauf, Richtung Schlüsselbein und beachtet meine Brüste kein einziges Mal.
Es hat mich gewundert aber das war auch überhaupt nicht nötig denn dieses Gefühl, was ich gerade spüre, kenne ich noch nicht. Sicher, es ist Erregung aber auch so viel mehr , was ich nicht in Worte fassen kann. Er streift nun mit den Fingern über meinen Hals, und packt mich im Nacken, dann beugt er seinen Oberkörper über meinen. Er schaut mir tief in meine Augen und küsst kaum merklich meine Unterlippe wobei ich seinen Atem spüren kann, bevor er leicht hinein beißt. Diese Geste lässt mich zittern und ich fühle mich, als würde ich Ohnmächtig werden. Was tut dieser Kerl nur mit mir und meinem Körper,denke ich als er mir plötzlich eine Antwort auf meine letzte Frage gibt.
„Du bist perfekt.“, haucht er nun ganz leise in Meinen Mund.
Gott dieser Mann macht mich wahnsinnig und ich habe das Gefühl einfach, ein Stück williges Fleisch zu sein.
Er zieht mit den Händen nun mein Shirt nach oben, zu meinem Hals und beginnt am Bauchnabel eine Spur aus leichten Küssen und Speichel zu hinterlassen. Immer wieder kitzelt sein Bart auf meiner Haut und immer wieder spüre ich die Wärme seiner Lippen bis er zwischen meinen Brüsten stoppt und mein Shirt wieder nach unten zieht.
Ich komme langsam zurück in die reale Welt und er schaut mich an und grinst.
„Stimmt was nicht?“, frage ich.
„Ne, alles ok. Wir wollten mit leichten Fragen beginnen.“, erklärt er, fies grinsend.
Das war der Beweis für ihn. Körperlich gesehen, hat er mich in seiner Hand. Ich war ihm verfallen.
Er steigt von mir herunter und setzt sich wieder an die Wand in der Ecke. Ich bestelle mich peinlich, berührt daneben.
„Du musst nicht rot werden.“, grinst er.
Dieser Spruch macht er nur noch schlimmer und ich möchte mich, vor Scham, am liebsten herunter, zwischen die Beißer, stürzen.

Daryl Dixon

Ich muss versuchen sie hier unter dem Dach aus der Reserve zu locken, denn eine bessere Situation wird’s nicht mehr geben. Sie kann mir nicht ausweichen und ich muss mich ihr und meinen Gefühlen stellen.
Sie scheint bereit zu sein, mit mir zu reden und wir spielen ein wenig Frage und Antwort. Ich Stelle fest, das sie genau so ist, wie ich es bin. Dieselbe Musik, die sie hört, die selben Ansichten und die selbe gefühlskalte Art. Ich seh mich irgendwie selbst in diesem Mädchen.
Mich zu konzentrieren fällt mir, von Frage zu Frage schwerer, denn am liebsten würde ich sie hier auf der Stelle an mich reißen und Ficken.
Sie sieht einfach großartig aus. Ihre langen, schwarzen Haare, ihre vollen, dunkelroten Lippen und ihr toller Körper mit den perfekt geformten Brüsten und dem süßen Hintern, strahlen für mich Sünde pur aus.
Sie kaut  sich beim Nachdenken ihrer Antwort leicht auch ihren Lippen herum und leckt sanft darüber. Gott, könnte sie diese Dinge doch nur an mir tun, flehe ich innerlich.
Als ich so in Gedanken bin, unterbricht sie mich und fragt mich an was ich denke. Würde ich ihr dass erklären, wäre sie geschockt aber diese Frau muss immer alles wissen und lässt nicht locker.
Nur einen Moment. Einen einzigen, denke als sie auch schon unter mir auf dem Holzboden liegt.
Ich schwöre mir, meine Hand nur kurz über ihre Haut wandern zu lassen. Sie nur ein einziges Mal zu spüren als ich unter ihr enges Shirt wandere und bemerke wie weich sie ist.
Es scheint ihr zu gefallen denn sie liegt ganz ruhig unter mir, hat die Augen nur noch leicht geöffnet und ich bemerke ihre Gänsehaut. Als ich schließlich zwischen ihren schönen, fülligen Brüsten ankomme, spüre ich ihren Herzschlag. Er hämmert gegen ihren Brustkorb und lässt sie leicht erzittern. Am liebsten würde ich nach links oder rechts ausweichen und ihr erregten Brustwarzen berühren aber ich wandere weiter zu ihrem Hals. Sie glänzt ganz leicht in dem schwachen Licht und ich greife in ihren Nacken. Maya erschreckt nicht und ich nähere mich ihrem Gesicht.
Ich berühre ihre Unterlippe und genieße diese Nähe als ich langsam und doch fordernd hinein beiße.
„Du bist perfekt.“, hauche ich ihr zu, denn andere Worte finde ich im Moment nicht
Mein Kopf sinkt wieder zu ihrem Nabel denn ich will sie nur ein einziges Mal schmecken können. Ich beginne ihre Wärme Haut zu küssen und arbeite mit wieder Richtung Brüste aber langsam wird es mir echt zu viel. Ich kann nicht mehr und muss aufhören, bevor ich zu weit gehe.
Ich spüre den Druck in meiner Hose und muss alle Kraft aufbringen um mich zu beherrschen, sie nicht sofort zu nehmen.
Die Zeit ist noch nicht gekommen aber sie wird es.
Sie wird mir gehören denke ich, als ich mich aufrichte und mich langsam zurück ziehe.

Die letzte Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt