ich Liebe dich Mr.Dixon

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Tell me somethin', girl
Are you happy in this modern world?
Or do you need more?
Is there somethin' else you're searchin' for?
I'm falling
In all the good times I find myself
Longin' for change
And in the bad times I fear myself
Tell me something, boy
Aren't you tired tryin' to fill that void?
Or do you need more?
Ain't it hard keeping it so hardcore?

Sag mir etwas, Mädchen
Bist du glücklich in dieser modernen Welt?
Oder brauchst du mehr?
Ist dort noch etwas anderes, nach dem du suchst?

Ich falle
In all den guten Zeiten, ertappe ich mich dabei, mich nach einer Veränderung zu sehnen
Und in den schlechten Zeiten fürchte ich mich selbst

Sag mir etwas, Junge
Bist du es nicht leid, zu versuchen, diese Leere zu füllen?
Oder brauchst du mehr?
Ist es nicht schwer, so hardcore zu bleiben?

Lady Gaga und Bradley Cooper ~~~Shallow



Den Rest des Tages, habe ich damit verbracht Maggie etwas in der Klinik zu unterstützen. Es war nicht viel Arbeit und wir mussten lediglich die Medikamente einsortieren, die die anderen auf ihren Touren gefunden hatten und etwas sauber machen.
"Weißt du, ich hab dich sehr vermisst.", sagt sie plötzlich mit gedämpftem Tonfall.
"Maggie, es tut mir leid. Du hast mir auch gefehlt.", erkläre ich ihr und ich weiß, dass ich mich nie wirklich von ihr verabschiedet hatte. Sie war wie eine Schwester für mich geworden und wir konnten immer über alles reden.
"Es wäre schön, wenn du wieder bei uns leben könntest.", erklärt sie nun und die Begegnung mit Daryl hat mich Anfangs auch tatsächlich ins Wanken gebracht aber für mich gibt es kein Zurück mehr.
"Maggie, ich muss zu meiner Truppe zurück. Du würdest das Selbe tun.", erkläre ich ihr leise.
"Ja vermutlich. Wie sind sie so? Behandeln sie dich anständig?", möchte sie wissen und ich gebe ein beruhigendes Nicken zurück.
"Kann man sich bei einer Gruppe aus Männern kaum vorstellen.", schmunzelt sie nun.
"Ich weiß. Vielleicht liegt es daran, dass Cole mein Onkel ist aber sie schützen mich immer mit ihrem eigenen Leben. Wir sind eine Einheit geworden.", gebe ich zurück.
"Wann gehst du?", fragt sie traurig.
"Noch heute! Cole hat meine Reifen repariert und Jesus packt bereits seine Sachen.", flüstere ich ihr zu, als Maggie sich aufrichtet und mich anstarrt. Ihre Augen füllen sich mit Tränen und ihre Zähne beißt sie fest aufeinander. Sie steht einfach ohne eine einzige Regung vor mir. Ich gehe ein paar Schritte auf sie zu und schließe sie ganz fest in meinen Arm.
Sie beginnt nun zu weinen und solange, bis sie sich beruhigt hat, halte ich sie fest. Es zerreißt mir mein Herz, meine beste Freundin so sehen zu müssen und ich weiß, wie viel sie bereits verloren hat.
"Es tut mir leid.", haucht sie nun, atmet einmal tief ein und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Es ist okay.", versichere ich ihr.
"Weiß er es?", fragt sie mich nun und meine Mine verhärtet sich. Ich habe Daryl nicht gesagt, dass ich heute abreisen werden und ich weiß auch nicht, wie ich es fertig bekommen soll.
"Nein!", flüstere ich kopfschüttelnd und blicke zu Boden.
"Du liebst ihn immer noch!", stellt sie leise fest und ich muss einen Moment schlucken, bevor ich antworten kann.
"Ja. Ich denke schon aber…..", breche ich ab und sie beendet meinen Satz.
"Aber es ist zu viel passiert."
Ich nicke ihr zur Bestätigung schnell zu und sie streicht leicht über meine Wange.
"Du bist so ein toller Mensch! Lass dir bitte nie das Gegenteil einreden.", sagt sie mir und Maggie kennt mich so gut, dass sie meine eigene errichtete Mauer einfach durchbricht.
Ich schaue sie noch einmal an und gehe nach draußen.
Mein Weg führt mich in die Garage von Carols Haus. Cole bastelt ab meinen Reifen und Carol sitzt neben ihm. Sie starrt ihn begeistert an und plötzlich erkenne ich es.
Mein Abschied damals, hatte einen Sinn. Etwas Wunderbares ist geschehen und niemand verdient dieses Wunder mehr, als Carol. Die beiden bemerken mich nicht und ich erkenne, wie Cole ihr einen Kuss auf die Lippen haucht und sie verliebt ansieht.
Ich räuspere mich kurz und die beiden schauen erschrocken zu mir herauf.
"Entschuldigt!", grinse ich plötzlich.
"Maya!", poltert es auch Carol heraus.
"Es ist schön!", bestätige ich den Beiden und sie müssen schmunzeln.
"Ich wollte nur wissen, wie es aussieht.", erkläre ich ihnen und Cole nickt zu mir auf.
"Ich habe eben nochmal alles überprüft. Deine Maschine ist wieder fit."
Erleichtert atme ich auf, kann aber den zentnerschweren Stein auf meinem Herzen nicht ignorieren.
"Wir fahren in einer Stunde ab.", erkläre ich traurig und Carol kommt nun auf mich zu.
"Maya, bist du dir sicher?", fragt sie und ich schaue in ihre liebevollen Augen.
"Nein. Deshalb muss ich weg, bevor ich gar nicht mehr kann.", gebe ich zurück.
"Dann bleib hier!", schlägt sie vor und ich werfe meinem Onkel einen Blick zu.
"Carol, ich muss gehen. Entweder ich oder Cole.", erkläre ich ihr und Carol schweigt augenblicklich.
"Bitte, nutzt eure Chance!", sage ich lächelnd und umarme sie fest, bevor ich nun hinausgehe, um Jesus zu suchen.
"Maya!", ruft Rick mir von deiner Veranda zu und kommt mit schnellem Schritt auf mich zu gestürmt.
"Ihr wollt fahren?",fragt er nun aufgeregt.
"Ja. Das wusstet ihr doch.", antworte ich ihm.
"Naja, ich hatte gehofft, ihr unterstützt uns im Kampf gegen die Kannibalen", entgegnet er mir, als er seine Arme in die Seiten stemmt und mit gesenktem Kopf zu mir aufschaut.
"Ich habe dieses Problem nicht außer acht gelassen. Wenn ich zuhause bin, schicke ich euch zehn meiner Jungs zur Verstärkung.", versichere ich ihm, aber er schaut mich nur nachdenklich an.
"Aber bist du denn nicht gerade Zuhause?"
"Rick, es hat sich viel verändert. Ich bin kein Teil mehr von euch. Ich bin selbst Anführerin und gerade du solltest meinen Entschluss verstehen.", sage ich ihm ernst.
"Das tue ich ja. Es ist nur so, dass du uns fehlst wenn du fort bist.", sagt er mir und ich spüre wieder diese Schwere in mir, die mich auch schon bei Maggie gepackt hatte.
"Ich kann nicht anders. Irgendwann werdet ihr euch daran gewöhnt haben.", sage ich als er mich nickend umarmt und fest an sich drückt.
Als Rick mich frei gegeben hat und ich in die Richtung vom Tor gehe, höre ich aus dem Haus von Daryl, lautes Gebrüll. Als ich langsam die Stufen zum Haus herauf schleiche, kann ich die Stimmen von Jesus und Daryl hören.
"Du kannst sie hier nicht fest Ketten!", schreit Jesus plötzlich los.
"Davon redet auch keiner. Sie ist hier zuhause, verdammte Scheiße!", brüllt Daryl wütend zurück und dazwischen höre ich Morgan immer verzweifelt schlichten.
"Ist sie nicht! Du hast sie doch da draußen sich selbst überlassen. Wir haben sie aufgefangen.", wettert Jesus weiter.
"Pass auf was du sagst!",droht Daryl nun.
Morgan kommt außer Atem herausgestürmt und steht direkt vor mir.
"Kleines!"
"Sie streiten meinetwegen.", flüstere ich betreten.
"Sie konnten sich doch noch nie ausstehen. Das war nur der Tropfen auf den heißen Stein.", schmunzelt Morgan nun und zieht mich zu seiner Verandabank.
Als wir uns setzen, lege ich meinen Kopf auf seine Schulter und atme tief durch.
"Du wirst mir sehr fehlen.", erklärt er gedankenverloren.
"Ich habe das heut schon öfter gehört.", lächele ich und starre in die Richtung des Dorfs.
"Weil du ein Teil von uns warst.", sagt er mir nun und er ist die erste Person die es richtig ausgesprochen hat.
Ich war ein Teil von ihnen, aber ich bin es nicht mehr. Jedenfalls nicht im Moment.
"Es tut mir leid.", antworte ich ihm und er streichelt nun meine Haare. Im Hintergrund höre ich die beiden Männer immer noch wild herumstreiten.
"Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst. Du bist nun eine selbstbewusste junge Frau. Du musst deinen Weg gehen.", erklärt er sanft.
"Du bist mir ein guter Vater.", grinse ich zufrieden und ich meine diese Worte auch so wie ich sie sage.
"So siehst du mich?", fragt Morgan nun sehr erstaunt aber ich höre in seinem Ton, dass er darüber sehr glücklich ist.
"Ja! Schon vom allerersten Tag an und ich bin stolz darauf!", flüstere ich und endlich darf ich wieder einmal Schwäche zeigen und mich fallen lassen. Tränen laufen über meine Wangen aber ich verziehe keine Mine. Es ist ein stilles Weinen, dass ich nicht kontrollieren kann.
Mit einem lauten Poltern, stürmt Daryl aus dem Haus und bleibt wie angewurzelt neben uns stehen. Ich erkenne ihn nur im Augenwinkel, aber schaue nicht zu ihm auf.
"Maya!", sagt er nun aufgeregt, aber Morgan hebt seine Hand.
"Es ist genug Daryl!"
Der Redneck schaut ihn schockiert an, aber unterbricht diesen Moment zwischen Morgan und mir nicht. Er wusste, dass er meinen Vater ersetzt hatte und ich mich ihm am nächsten fühlte. Daryl weiß, dass er gerade nicht das Recht hat, mir das zu nehmen.
Er geht aufgebracht die Stufen herunter, direkt auf das Tor zu und Jesus folgt aus dem Haus.
Er nickt Morgan kurz zu und spricht mich leise an.
"Maya, mach in Ruhe. Ich bringe die Bikes zum Tor."
Ich antworte nicht, aber habe ihn verstanden und er weiß es genau, als er davon läuft.
Das letzte Mal war es nicht so schwer denn ich dachte ich würde zurückkehren. Es war nie als Abschied gedacht. Dieses Mal tut es aber weh und ich hadere mit mir selbst, ob es der Richtige weg ist und mein Kopf Recht behält.

Eine Stunde später stehen wir alle am Tor und wir werden von der Gruppe herzlich verabschiedet. Meinen Frieden konnte ich mit den Menschen persönlich machen, weshalb dass hier nur noch eine letzte kleine Hürde da stellt.
Als ich meinen Blick durch die Runde schweifen lassen, sehe ich Daryl hinten am Teich stehen. Er schaut mich regungslos an und kämpft innerlich mit sich selbst, weil er scheinbar nicht weiß, wie er sich verhalten soll. Vielleicht ist es ganz gut, dass er nicht hier bei mir steht. Es würde das alles nur schwerer und schmerzhafter machen. Trotzdem fühle ich wie mein Blick verschleiert und ich mir das Weinen unterdrücke.

Ohne lange nachzudenken, trete ich meine Maschine an und gebe Gas. Ich schaue nicht zurück und fahre mit Jesus einfach davon.

Nach einigen Minuten gibt mir Jesus mit einer Handbewegung zu verstehen, dass ich ranfahren und anhalten soll. Ich verstehe das Problem nicht, bis ich es selbst erkennen kann.
Daryl bewegt sich auf uns zu und hält direkt neben uns.
"Ich muss Mal!", sagt Jesus genervt und fährt ein Stück weiter.
Daryl steigt wie ein Wahnsinniger von seinem Bike und stürmt auf mich zu.
"Maya! Tu das nicht!", zischt er nun ernst und ich kann den Schmerz in seinem Blick erkennen.
"Daryl, wir haben darüber gesprochen. Ich muss das tun!", erkläre ich und versuche seinem Blick auszuweichen.
"Du musst gar nichts. Du liebst mich.", sagt er nun und hält mich an meinen Schultern.
"Lass mich bitte einfach gehen und mach es uns nicht so schwer.", flehe ich nun.
In diesem Moment Gerät meine komplette Welt ins Wanken als ich sehe, wie sein Blick feucht und schmerzerfüllt ist. Er schüttelt seinen Kopf und seine Haare wirbeln wild herum.
Er drückt seine Stirn an meinen Hals und scheint tatsächlich zu weinen. Was war passiert? Ich habe mir diesen Mann immer gewünscht. Ich wollte einfach nur, dass er sich mir öffnet und nun, als er soweit ist, bin ich das Scheusal, dass ihm das Herz brechen wird.
Ich hebe seinen Kopf mit meinen Händen an und blicke ihn in die Augen.
"Ich bitte dich darum, mich gehen zu lassen. Wenn du mich liebst, dann gib mich frei!", sage ich nun sanft und beginne selbst zu weinen.
Wir starren uns verzweifelt und von Trauer geschüttelt in die Augen und die ganze Welt um uns herum blenden wir aus.
"Ich kann nicht…..ich schaffe das nicht nochmal!", flüstert er mit zitternder Stimme und es bricht mir mein Herz, ihn so zu sehen.
Vorsichtig schiebe ich ihn von mir und setze mich auf meine Maschine.
"Ich liebe dich Mr. Dixon!", sage ich und fahre davon. Dieses Mal folgt er uns nicht, aber ich kann noch sehen, wie er immer noch an derselbe Stelle steht und uns hinter herschaut.

Die letzte Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt