•Kapitel 51•

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Sonntag: 03.03.2019

Dann als ich zu Ayyoub wieder ging und er immer noch nicht aufstand, schüttete ich das Wasser über ihn. Er war sofort Kerzengerade und schaute geschockt zu mir. Ich machte sofort meine Hände vor mein Gesicht da er ohne Oberteil war.
Ayyoub:„Man Saliha! Kannst du mich nicht wie ein normaler Mensch wecken!" sagte er wütend.
Noch in meiner Position die ich einnahm als er aufstand, kicherte ich und meinte provokant: „Nö".
Er stand auf und zerrte mich nach draußen.
Ayyoub:„Vielen Dank das du mich "vernünftig" geweckt hast. Und jetzt geh Beten"
Völlig genervt seufzte er auf und ging in Richtung Badezimmer.
Ich tapste in mein Zimmer und fing an zu beten. Wenn ich bete, fühl ich mich so frei und von meinen Kummer entfernt.
Als ich das Gebet beendete faltete ich meine Hände auf und machte ein Bittgebet an unseren Schöpfer Allah der Allmächtige und Barmherzige.
Es gibt keinen auf dieser Dunya der mein Herz versteht. Der weiß wie ich mich fühle und wie sehr ich alles vergangene bereue. Allah ist es der mich versteht, der mir zuhört und meine Sorgen nimmt.
Wir als Muslime sollten dankbar sein für alles was wir haben. Wir sollten immer Alhamdulillah sagen und Allah lobpreisen für das was er uns gibt. Dankbarkeit zu unseren Herren, zeigen wir mit unseren Taten, mit unseren Bittgebeten.
Nachdem ging ich in die Küche und machte für Ayyoub und mich Essen was er mit zu Schule nimmt und ich für mein Praktikum.
Er kam schon in die Küche und machte sich einen Kaffe.
Ayyoub:„Sag mal du Nervensäge, warum machst du essen für mich?"
Ich:„Weil Höhlenmenschen wie du es nicht selbst hinkriegen."
Ayyoub äffte mich nach und nahm seine Butterdose.
Ayyoub:„Beim nächsten mal möchte ich mehr in meiner Dose haben madame."
Sagte er frech und lief in sein Zimmer.
Ich ging ebenfalls in mein Zimmer und machte mich fertig.
Kennt ihr das wenn ihr euer Kopftuch macht aber ihr einfach nicht damit zufrieden seit und die ganze Zeit versucht es perfekt zu binden? Genau das hab ich jetzt.
Nach gefühlten Tausend mal hab ich es auch geschafft und ging auf Mustafas Zimmer zu.
Ich:„Ich bin jetzt fertig, kommst du?"
Er war an seiner Schultasche und schaute über seine Schulter zu mir.
Mustafa:„Warte schonmal im Auto. Ich komme gleich."
Ich verließ die Wohnung und ging auf das Auto von Ayyoub zu. Ich nahm Platz und wartete. Aber als ich aus dem Auto sah blieb mein Herz stehen. Meine Augen füllten sich mit Tränen aber ich konnte einfach nicht wegschauen. Es zerbrach mein Herz dies zu sehen. Warum interessiert keinem meine Gefühle? Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch?
Ich wischte meine Tränen mit meinem Handrücken weg da Ayyoub kam. Glücklicherweise bemerkte er nichts da ich während der Fahrt nichts sagte. Auf dem Weg machte er beim fahren Surah Al-Khaf an da es Freitag ist.
Es erweichte mein Herz und gab mir wieder gute Laune. Aber das geschehen von gerade kann ich nicht vergessen..

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